Friedensnobelpreis 2024 für die japanische Anti-Atomwaffen-Organisation Nihon Hidankyo
Liederabend im Siebold-Museum
- East meets West Relocated -
03.10.2024, 19:00 Uhr
Erleben Sie einen einzigartigen Abend, der die Schönheit und Vielfalt der klassischen Musik aus Europa und Ostasien vereint. Unsere talentierten Künstler, Jinho Seo ein preisgekrönter koreanischer Bariton, die japanische Sopranistin Mio Nakamune und die koreanische Pianistin Jukyeong Park, präsentieren ein sorgfältig kuratiertes Programm, das die Rezeptionsgeschichte der europäischen Musik in Japan und Korea exemplarisch durch eine musikalische Reise durch die Jahreszeiten darstellt.
Die Rezeption der klassischen Musik in Japan und Korea hat eine faszinierende Geschichte, die stark von kulturellen und historischen Entwicklungen geprägt ist. Exemplarisch dafür sind die Komponisten Taki Rentarō aus Japan und Hong Nanpa aus Korea.
Taki Rentarō (1879-1903) war ein japanischer Komponist und Pianist der Meiji-Ära der als einer der Pioniere der westlichen klassischen Musik in Japan gilt. Nach seinem Abschluss an der Tokyo Music School setzte er seine Studien am Leipziger Konservatorium in Deutschland fort. Aufgrund einer schweren Erkrankung an Tuberkulose musste er nach Japan zurückkehren, wo er im Alter von nur 23 Jahren starb. Er gilt deshalb auch als Franz Schubert von Japan; vielleicht aber auch weil er vor allem für seine Lieder und Klavierstücke bekannt ist. Sein Werk „Vier Jahreszeiten“ wurden eigentlich für verschiedene Besetzungen geschrieben, nämlich für Klavier und Gesang, für einen vierstimmigen Chor sowie für einen vierstimmigen Chor Orgel und Klavier. Die Werke wurden eigens für dieses Konzert arrangiert für Klavier und Gesang.
Hong Nanpa (1897-1941) war ein koreanischer Komponist, Dichter und Musiker, der eine zentrale Rolle in der Entwicklung der modernen koreanischen Musik spielte. Er studierte in Japan und war stark von der westlichen Musik beeinflusst. Er gründete im damals noch von Japan besetzten Korea Musikschulen und -vereine und setzte sich für die Ausbildung junger Musiker ein. Seine Werke und sein Engagement halfen, eine Brücke zwischen der traditionellen koreanischen Musik und der westlichen klassischen Musik zu schlagen.
Tauchen Sie ein in die musikalische Reise durch die Jahreszeiten und erleben Sie die harmonische Verschmelzung von europäischer und ostasiatischer Klassik.
Auf dem Programm stehen Werke ostasiatischer Komponisten wie die erwähnten "Vier Jahreszeiten" von Taki Rentarō sowie die "Frau des Frühlings" von Nanpa Hong. Weiterhin werden Arien von europäischen Komponisten wie "Hai già vinta la causa" von Wolfgang Amadeus Mozart, “Avant de quitter ces lieux” von Charles Gounod sowie “Nun beut die Flur” von Joseph Haydn präsentiert.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Mio Nakamune (Sopran)
Die japanische Sopranistin Mio Nakamune absolvierte, nach einer Gesangsausbildung unter Carmen Hanganu, ein Gesangstudium an der Hochschule für Musik Würzburg bei Prof. Cheryl Studer. Danach absolvierte Mio Nakamune dort auch ein Fortbildungsstudium, welches sie ebenfalls erfolgreich abschloss.
Mio Nakamune ist eine lyrische Sopranistin (lirico spinto) und hatte u.a. Auftritte als Konstanze (Die Entführung aus dem Serail) , Rosina (Der Barbier von Sevilla), Suor Genovieffa (Suor Angelica), Juliette (Romio et Juliette), Cherubino, Contessa (beides Le Nozze di Figaro), Zerlina (Don Giovanni) oder Colombia (Le donne curiose). Weiterhin trat Mio Nakamune im Rahmen von Konzerten in Japan, Korea sowie Deutschland auf und sang u.a. Werke von Scarlatti, Händel, Mozart, Schubert, Brahms, Strauss, Puccini, Hindemith, Wolf und Zemlinsky, u.a. im Kaisersaal in der Residenz Würzburg, am Theater Schweinfurt, in der Liederhalle in Stuttgart sowie im Herkules Saal in München. Darüberhinaus ist Mio Nakamune auch in der geistlichen Musik tätig und sang Oratorien (z.B. die „Schöpfung“ von Haydn) sowie Werke von Händel, Bach, Mozart und Franck.
Jinho Seo (Bariton)
Der aus Südkorea stammende Bariton Jinho Seo begann seine künstlerische Laufbahn als Sänger in seiner Heimat mit einem Gesangsstudium (Bachelor) an der Universität von Seoul und der Opernabteilung der Korea National University of Arts. Nach dem erfolgreichen Studium mit Bestnote in Korea nahm er ein Studium zur Erlangung eines Meisterdiploms an der Hochschule für Musik in Würzburg bei Prof. Cheryl Studer auf, das er ebenfalls erfolgreich abgeschlossen hat.
Er debütierte im Jahr 2012 als Marcello in ‘La Bohème’ von Giacomo Puccini am Seoul Arts Center und im Daejeon Arts Center in Korea und gewann zahlreiche internationale Preise (u.a. den Goldpreis beim 11. Korea National Opera Vokal Concours, den 2. Preis beim 40. Maria Callas Grandprix 2017 in Athen und den 1. Preis im 10. Internationalen Gesangswettbewerb Grandi Voci 2019).
Sonderausstellung
- Das historische Kunsthandwerk des Posamentiers
in Japan und in Deutschland-
20. September 2024 bis 02. Februar 2025
Anlässlich des 45-jährigen Städtepartnerschaftsjubiläums mit Otsu (Japan) widmet das Siebold Museum vom 20.9. bis 02.02.2025 dem historischen Kunsthandwerk des Posamentiers (Bortenhersteller) eine Sonderausstellung.
Einer der Letzten dieser Zunft hat seine Werkstatt in der Karmelitenstraße 33, Würzburg. Oskar Dorbath führt das Geschäft in der 4. Generation. In seiner Werkstatt finden sich Dinge und Maschinen, die aus einer vergangenen Welt zu stammen scheinen. Welch glückliche Verbindung, dass genau 9000 km weiter weg in Würzburgs japanischer Partnerstadt Otsu Tozaburo OTA auch in der 4. Generation diesem Gewerbe nachgeht. In Japan wurde dessen Tun inzwischen als immaterielles Kulturgut gewürdigt.
Die Eröffnung ist am 20.09.2024 um 18:30 Uhr. Werkstücke beider Meister laden zum Vergleich!
13.10. 2024: 17:00 Öffentliche Führung durch die Ausstellung nach Voranmeldung über sieboldgesellschaft@web.de / Kosten: Museumseintritt + Spende ans Haus
10.11. 2024: 15:00 Öffentliche Führung durch die Ausstellung nach Voranmeldung über sieboldgesellschaft@web.de / Kosten: Museumseintritt + Spende ans Haus
Weitere öffentliche Führungen durch die Ausstellung sind in Planung. Ankündigung erfolgt in Kürze. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an: sieboldgesellschaft@web.de
(Quelle: Main-Post)
Sonderausstellung
„Kulinarisches, Kunst und Kultur“
Die Welt des Ryôtei in japanischen Farbholzschnitten
01. September 2024 bis 02. Februar 2025
Das japanische Ryôtei ist und war viel mehr als nur ein Restaurant - es war ein Ort kultureller und sozialer Begegnung, künstlerischer Betätigung, Theater, kurz: eine kleine Welt für sich. Zahlreiche bekannte japanische Künstler haben sich dadurch inspirieren lassen und die Atmosphäre dort in meisterhaften Holzschnitten festgehalten. Anhand prachtvoller Drucke aus einer Privatsammlung bietet die Ausstellung einen Einblick in diese faszinierende Facette japanischer Kultur. Bei der Ausstellungseröffnung am 1. September und bei einer Führung am 8. September, jeweils um 15 Uhr, erläutert der Zürcher Kunsthistoriker Hans-Bjarne Thomsen im Siebold-Museum die außergewöhnliche Kollektion.
Sonderausstellung
„Kunterbunt - Irotoridori“
Künstler aus Otsu und Würzburg stellen aus
26. Juli bis 25. August 2024
Kunst erlaubt, Brücken zwischen Menschen zu schlagen, weil sie nicht über den Verstand, sondern über das Auge direkt den Zugang zum Herzen ermöglicht. Eine solche Gelegenheit bietet die neue Ausstellung „Kunterbunt – irotoridori“ im Siebold Museum. Nach acht Jahren ist erneut ein Kooperationsprojekt gelungen, bei dem Künstler mit und ohne geistige Beeinträchtigung aus Otsu in Japan und Würzburg gemeinsam ihre Werke zeigen - passend zum 45-jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft. Zu sehen sind u.a. ausdrucksvolle Kalligrafien und Werke aus Tusche, Acryl und Pastell.
Die Ausstellung wird am 26.7. u.a. mit einem Veeh-Harfenkonzert und einer Künstlerperformance um 18:30 eröffnet.
Begleitend zur Ausstellung finden Kurse für Kalligrafie und Otsu-E Malerei statt. Verbindliche Anmeldung unter sieboldgesellschaft@web.de. (Mindestteilnehmerzahl pro Kurs liegt bei 3, Maximalteilnehmerzahl 15, Unkostenbeitrag pro Teilnehmer und Kurs 15.- Euro)
+ Freitag, 2. August: Kalligrafie 14–15 Uhr und Otsu-E 15-16 Uhr (als inklusives Angebot gedacht)
+ Dienstag, 13. August: Kalligrafie 13-14.30 Uhr und Otsu-E 14.30-16 Uhr
+ Mittwoch, 14. August: Kalligrafie 14–15 Uhr und Otsu-E 15-16 Uhr (als inklusives Angebot gedacht)
+ Sonntag, 18. August: Kalligrafie 13-14.30 Uhr und Otsu-E 14.30-16 Uhr
+ Donnerstag, 22. August: Kalligrafie 11-12.30 Uhr und Otsu-E 12.30-14 Uhr
Bei regem Interesse sind weitere Kurse am 10.8. oder 24.8 (Dauer auch jeweils ca. 1.5 Stunden. Kalligrafie ab 13:00, Otsu-E ab 14:30) geplant. Bitte dafür an der Kasse des Siebold-Museums während der Öffnungszeiten zwischen 14.30 bis 17.30 Uhr nachfragen. Auch falls nur die Teilnahme an einem Workshop möglich ist.
Sonderausstellung
„Mini Atomic Bomb Exhibit"
21. Juli bis 15. August 2024
Die Ausstellung zeigt erschütternde Bilder von der Zerstörung Hiroshimas und Nagasakis nach den US-amerikanischen Atombombenabwürfen vom 6. und 9. August 1945. Beim Betrachten der 20 Fotographien von zerstörten Gebäuden, der verwüsteten Landschaft und deformierten Gebrauchsgegenständen bekommt man einen Eindruck von den Ausmaßen der Bombardierung. Einige der originalen Artefakte sind im Atombomben-Museum in Nagasaki ausgestellt, das seit seiner Eröffnung 1995 Informationen über den Atombombenabwurf, dessen Hintergründe und Folgen zur Verfügung stellt. Außerdem erinnern in Nagasaki noch der Friedenspark und die Statue des Friedens an das tragische Schicksal der Stadt und gelten als Mahnmal der Gefahr von Atomwaffen.
Das Ausstellungsmaterial wird von der Stadt Nagasaki und dem Atombomben-Museum zur Verfügung gestellt. Die Stadt Nagasaki wünscht sich, mit der Ausstellung, die grausamen Auswirkungen von Atomwaffen darstellen zu können und damit gleichzeitig einen Friedensaufruf anzustoßen.
Anlässlich des Besuchs des Oberbürgermeisters aus der Freundschaftsstadt Nagasaki wurde die Ausstellung in Kooperation mit dem Büro Würzburg International der Stadt Würzburg geplant. Oberbürgermeister Shiro Suzuki und Oberbürgermeister Christian Schuchardt werden am 21. Juli um 16:00 Uhr gemeinsam die Ausstellung eröffnen.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Sonderausstellung
„Mit Rikscha und Kamera –Japan in Photographien des 19. Jahrhunderts“
26. Mai bis 21. Juli 2024
Die Ausstellung zeigt frühe japanische Albumin-Photographien. Ab den 1860er Jahren – mit der schrittweisen Öffnung des Landes – wird das ferne Nippon zum exotischen Reiseziel für Europäer und Amerikaner. Davon zeugen viele Reiseberichte, aber auch eine große Zahl japanischer Photographien. Herstellung und Verkauf der Fotos als Souvenir – lose oder in kunstvoll gestalteten Lackalben – entwickelte sich in einer Zeit, als Kameras noch unhandliche Spezialgeräte waren, zu einem lukrativen Geschäftszweig. Bald war Japan ein fester Programmpunkt für Weltreisende – später entstand auch im Lande selbst Tourismus. Zu den gängigen Fotomotiven zählen Landschaften, Städte und Tempelanlagen, aber auch Genre-Darstellungen wie Handwerker, Landleute, Musiker und Geishas. Die Ausstellung bietet aus einem reichen Fundus eine gezielte Auswahl historischer Photoaufnahmen.
14. Privates Kammerkonzert
Sonntag, 12. Mai 2024, 17:00 Uhr
Siebold- Museum Würzburg
Eintritt frei
Konzert im Siebold- Museum
- Ein Wunsch nach Frieden mit dem Klang der Cithare-
Samstag, 20. April 2024, 18:00 Uhr
Asaka Shirai - Cithare
Chisato Nakahara - Ocinara
Sonderausstellung
„Fuji – Heiliger Ort und Quelle künstlerischer Inspiration“
17. 03.2024 - 20.05. 2024
Eröffnung am Sonntag 17. März, 15:00 Uhr
In Zusammenarbeit mit der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Passau zeigt das Siebold-Museum die von Frau Sibylle Rauscher konzipierte Ausstellung, die sich mit dem Fuji, Japans höchstem Berg und UNESCO-Weltkulturerbe, auseinandersetzt. Der Fuji gilt in Japan nicht nur als heiliger Ort, sondern ist zugleich eine Quelle künstlerischer Inspiration. Diese doppelte Bedeutung wird in der Ausstellung dokumentiert, anhand von Büchern und Katalogen, alten und neuen Objekten aus Japan sowie japanischen Originalholzschnitten. Sie soll die immense Bedeutung des Fuji nicht nur für Künstler, sondern allgemein für die Japaner vor Augen führen und belegen, warum er auch weiter bewundert wird.
"Hoch ragt er auf über Land und Meer, majestätisch und erhaben." Der Entwurf für diesen Holzschnitt stammt von Utagawa KUNISADA
Passend zum japanischen Jungen- und Mädchenfest (3. März und 5. Mai) werden wir zu dieser Schau eine Puppen-Ausstellung aus eigenen Beständen und privaten Sammlungen kombinieren.
Rückblick auf das Siebold-Symposium 2023 der OAG Tokyo
Das „Deutsch-Japanische Siebold-Symposium 2023“ anlässlich des 200-jährigen Jubiläums von Siebolds Ankunft in Japan fand am 13. und 14. November 2023 im OAG-Saal statt. Unter dem Leitmotiv „Neue Wege der Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Japan“ wurden in Vorträgen und Diskussionsrunden der „Neueste Stand der Siebold-Forschung“ vorgestellt und der Plan zur Einrichtung einer „Siebold-Straße“ entwickelt. Es handelt sich um ein Konzept, das den Spuren von Siebolds Reisen in Europa und Japan folgen soll und die verschiedenen Region mit dem Ziel verbindet, touristische Ressourcen zu entwickeln und lokale Kulturen zu fördern.
Herr Mahito Ohgo, Initiator des Symposiums, der von japanischer Seite das Projekt vorschlug, wurde mit der „Siebold-Gedenkmedaille“ geehrt. Um den ersten Schritt des Projekts „Siebold-Straße – Von Otsu nach Kusatsu“ zu würdigen, wurde dieses Thema ausgewählt. Otsu hat bereits eine Städtepartnerschaft mit Würzburg, Siebolds Geburtsort.
In einem weiteren Vortrag ging Prof.em. Takeshi OOI (Seitoku Universität, Tokyo) auf folgende Themen ein:
- Auf der Hofreise nach Edo im Jahr 1826 machte die Delegation des niederländischen Faktoreileiters Stuerler und Siebold Rast bei einem Großhändler für chinesische und japanische Heilkräuter in Umenoki, östlich von Kusatsu-juku.
- Die Herstellung der Arzneimittel und das Ladengeschäft, welches heute noch dort existiert und der Öffenlichkeit zugänglich ist, wurden vorgestellt.
- Relevante Textstellen aus Siebolds „Reise nach dem Hofe des Shōgun im Jahre 1826“ wurden in japanischer Übersetzung vorgestellt.
Siebold besuchte denselben Ort auf seiner Rückreise noch einmal und sammelte dort Pflanzen.
Kammerkonzert im Siebold-Museum
Sonntag, 03. Dezember 2023, 17:00 Uhr
-Songs from Home-
Auszeichnung für die Verdienste der Siebold-
Gesellschaft e.V.
Seit vielen Jahren sind Sie maßgeblich an der Leitung des
Siebold Museums in Würzburg und am bürgerschaftlichen
Austausch mit der Stadt Nagasaki beteiligt.
Sie haben einen wesentlichen Beitrag zum internationalen
Austausch mit Nagasaki geleistet.
Für diese Leistung sprechen wir Ihnen unsere Anerkennung aus
und überreichen Ihnen diese Auszeichnung.
1. April 2023.
Tomihisa TAUE. (Oberbürgermeister)
Herr Taue war von 2007 bis 2023 Oberbürgermeister von
Nagasaki und initiierte den Freundschaftsvertrag zwischen den
Städten Würzburg und Nagasaki. Die Auszeichnung der Siebold-
Gesellschaft e.V. war eine seiner letzten Amtshandlungen,
bevor sein Nachfolger Shiro SUZUKI ins Rathaus einzog. Dieser
überreichte die Urkunde am 18. Oktober 2023 im Rahmen einer
Feierstunde aus Anlass der 200jährigen Wiederkehr der Ankunft
Siebolds in Japan an Constantin von Brandenstein-Zeppelin, den
Präsidenten der Siebold-Gesellschaft e.V
Verleihung des Deutsch-Japanischen Freundschaftspreises 2023
Im Rahmen einer eindrucksvollen Feierstunde wurde in der Japanischen Botschaft Berlin am 13. Mai 2023 der deutsch-japanische Freundschaftspreis (anlässlich der 160-jährigen deutsch-japanischen Freundschaft) u.a. an unsere Ehrenmitglieder Waltraud und Wolfgang Klein-Langner (2. u. 3. Reihe rechts außen) vergeben. Damit wurden deren jahrzehntelangen ehrenamtlichen Bemühungen um die deutsch-japanische Völkerverständigung gewürdigt. Die Ehrung nahm der Botschafter von Japan Hidenori YANAGI (1. Reihe 3.von links) vor; daneben Botschafter a.D. Dr. Volker Stanzel, Präsident des Verbandes Deutsch-Japanischer Gesellschaften und Yasuhiko OSAKA, Ideengeber des Preises.
Foto: Botschaft von Japan
Jubiläumsausstellung im Siebold-Museum
Vor 200 Jahre erreichte der Mediziner Philipp Franz von Siebold (1796-1866) Nagasaki – das Jahr 1823 markiert den Beginn seiner lebenslangen Auseinandersetzung mit dem damals weitgehend abgeschotteten Inselreich. Schon bald nach seiner Rückkehr 1830 begann der gebürtige Würzburger mit der Herausgabe seines Hauptwerkes „Nippon“, das über Jahrzehnte hinweg in verschiedenen Lieferungen mit Text- und Tafelbänden erschien.
Aus Anlass des Jubiläums ist es der Siebold-Gesellschaft gelungen, zahlreiche Vorzeichnungen zu den großformatigen Lithographien dieses Prachtwerkes aus dem Privatbesitz eines Siebold-Nachfahren zu sichten und in dieser Ausstellung erstmals der Öffentlichkeit zu präsentieren. Der Vergleich zwischen japanischer oder europäischer Vorlage, aquarellierter Skizze und kunstvoll gravierten, großformatigen Steindrucktafeln ermöglicht spannende Einblicke in die Entstehungsgeschichte des Buches. Die Gegenüberstellung mit den hiernach für zeitgenössische Zeitungen, Zeitschriften und Büchern angefertigten Stahl- und Holzstichillustrationen dokumentiert darüber hinaus, wie dieses berühmteste Japan-Werk des 19. Jahrhunderts seinen Weg ins Bewusstsein der europäischen Leser fand und deren Japan-Bild prägte.
Denn dank sorgfältig erstellter Texte und großzügig gestalteter Illustrationen wurde „Nippon“ für die westliche Welt zur wertvollen Informationsquelle über ein exotisch fernes Land, das sich erst ab der Jahrhundertmitte schrittweise zur Außenwelt hin öffnete. Weitere Höhepunkte der Ausstellung sind prächtig bebilderte Bücher aus dem 17. und 18. Jahrhundert, kolorierte ‚Nippon‘-Tafeln mit verschiedenen Hof- und Landestrachten, Porträts und zahlreiche Abbildungen aus Büchern und Zeitschriften der Epoche.
Die Ausstellung ist noch bis zum 28. Januar 2024 im Siebold-Palais (Frankfurter Straße 87) zu sehen. Das Museum ist täglich außer montags von 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr geöffnet. Am 26. November, 10 Uhr, und 10. Dezember, 15 Uhr, wird eine Führung durch die Ausstellung angeboten.
Siebold Commemorative Exhibition
In Japan, every child knows Philipp Franz Siebold (1796-1866), who was born in Würzburg, Bavaria – no wonder that the 200th anniversary of his arrival in Nagasaki in 1823 was celebrated in Japan with numerous exhibitions, history conferences and all kinds of activities. In Germany, however, the only place where this event is given particular attention is his hometown: The Würzburg Siebold Museum has organized a special exhibition that is worth seeing and has been dedicated to Siebold's main publication “Nippon”.
Siebold, who worked in the service of the Netherlands as a physician at the Dutch trading post in Nagasaki, published the findings from his six years of intensive research and collecting between 1833 and 1858 in a monumental work: “Nippon” appeared in numerous deliveries with expensive, large-format plates and had a lasting impact on the image of Japan in 19th century’s Europe.
For the exhibition, the Siebold Society which runs the Würzburg Siebold Museum succeeded in getting previously unseen preliminary drawings from private collections and making them available to the public for the first time. These include artistically watercoloured ink sketches by Japanese and European artists. A comparison with the finished printing plates shows how these templates were more or less changed during implementation to suit European tastes.
Comparing these illustrations with contemporary wood engraving illustrations in magazines, illustrated newspapers, books and encyclopedias is no less revealing: Not every detail from “Nippon” was copied true to the original, but rather adapted to the needs of the respective purpose and sometimes even misunderstood. The abundance of “copied” motifs and the range of variations show the influence that texts and images of “Nippon” had on the image of Japan in Europe at the time.
This is also made clear by comparison with the many illustrations in books of earlier times: Hardly any European artist had ever seen a real Japanese person or been able to obtain a reliable template for his illustration. Siebold's partial deliveries of “Nippon” initially appeared both in Dutch and German, later only in German. A French edition was soon discontinued. Only “retellings” were available to English-speaking readers. It was not until 1897 that Siebold's sons Alexander and Heinrich had an illustrated but affordable “people's edition” printed in Würzburg. Siebold's “Nippon” was of course already a historical text then, as, from the middle of the century, the country had to open up to the outside world and from the 1870s onwards a rapid cultural race to catch up began. Despite Siebold’s fame in Japan, a Japanese translation of “Nippon” was not published earlier than in the 1970ies!
The Würzburg exhibition with its many, original multi-colored picture panels is a feast for the eyes and invites visitors to compare the manyfold picture motifs. It offers a unique opportunity to view the valuable sketches kept in private ownership in a comprehensive presentation with the original prints. The exhibition will be shown until January 28th. The Siebold Palais is open every day except Mondays from 2:30 p.m. to 4:30 p.m. Guided tours for groups are possible upon request after registration (0931/413541).
Kammerkonzert im Siebold-Museum
Sonntag, 15. Oktober 2023, 17:00 Uhr
La Dolce Vita !?
Neapolitanische Lieder und Serenaden
Lorenzo de Cunzo ist ein lyrischer Bariton mit deutsch-italienischen
Wurzeln. Er studierte seit April 2016 in der Klasse von Prof. Hanno
Müller-Brachmann an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Seinen
Master schloss er im Sommer 2023 in der Klasse von Prof. Ingrid
Haubold ab.
Zuvor hat er sein Schulmusikstudium mit Hauptfach Klarinette an
der Hochschule für Musik Freiburg erfolgreich beendet. Lorenzo de
Cunzo war zuletzt als Masetto (W. A. Mozart, Don Giovanni) mit der
Lautten Compgagney Berlin beim Mozartfest Würzburg 2019, im
Rahmen der Osterfestspiele 2021 als Hauptmann (K. Hartmann,
Simplicius simplicissimus) im Theater Baden-Baden mit den Berliner
Philharmonikern engagiert. Im Dezember 2021 hat er die Rolle des
Vaters in Humperdincks Oper Hänsel und Gretel in einer
Hochschulproduktion an der HfM Karlsruhe verkörpert und im
Anschluss ein Engagement am Badischen Staatstheater Karlsruhe in
der Produktion „Die neuen Todsünden“ erhalten.
Mit seinen Liederabenden, die sich durch starke Kontraste im
stetigen Wechsel zwischen dem „traditionellen“ und
zeitgenössischem Repertoire auszeichnen, konzertiert er regelmäßig
bundesweit und ist in Rundfunksendungen des SWR 2 zu hören.
Tarek El Barbari ist ein deutscher Liedpianist deutsch-ägyptischer
Herkunft. Schon früh in seinem Studium bildete die Liedgestaltung
einen besonderen Schwerpunkt, den er in einer intensiven
Zusammenarbeit mit der finnischen Liedpianistin Pauliina Tukiainen
pflegte. Er absolvierte ein Schulmusikstudium mit Hauptfach Klavier
an der Hochschule für Musik Freiburg sowie ein Germanistikstudium
an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
Seine künstlerischen Studien konnte er im Sommersemester 2017 im
Zuge des Erasmus- Programms an der Escola Superior de Música de
Catalunya in Barcelona u. a. in den Klassen von Prof. Jean-François
Dichamp (Klavier) und Prof. Assumpta Mateu (Lied und Gesang)
vertiefen.
Aktuell studiert er in der Liedklasse von Prof. Hartmut Höll und Prof.
Dr. h.c. Mitsuko Shirai an der Hochschule für Musik Karlsruhe, wo er
sein Masterstudium im Frühjahr 2023 mit Auszeichnung
abgeschlossen hat.
Ihn verbindet eine enge Zusammenarbeit mit dem Bariton Lorenzo
de Cunzo (Stipendiaten der Riemschneider-Stiftung 2022) sowie der
Sopranistin Theresa Immerz, mit der er 2021 die Finalrunde des Paula
Salomon-Lindberg-Wettbewerbs erreichte.
Besonders am Herzen liegt ihm zudem die Pflege verfemter
Komponist*innen. Ergänzende Impulse erhielt er durch Meisterkurse
bei Christoph Prégardien, Anne le Bozec, Javier Arrebola, Jan Philip
Schulze, Axel Bauni, Peter Nelson, Ulrich Eisenlohr und Daniel Fueter.
Liederabend im Siebold-Museum
Samstag, 14. Oktober 2023, 19:00 Uhr
"Lieder von hier und aus Fernost"
Das "Lied" ist ein allgemeines Kulturgut, dass sich als spezifisch deutsches Genre international etabliert hat. Der internationale Erfolg des deutschen Kunstliedes zeigt sich aber neben der Aufführung der Werke auch in den Einfluss der deutschen Meister, wie u.a. Schubert auf die Liedkomponisten im Ausland. Gerade in Ostasien hat das deutsche Lied eine starke Resonanz gehabt und mehrere Komponisten in Korea und Japan geprägt. So etwa wurde der japanische Komponist Taki Rentaro. Auch koreanische Komponisten wie Ilnam Jang, Yeonjun Kim oder Hakjung Yun wurden von der deutschen Liedkunst geprägt. Hierzulande werden diese Werke aus Fernost jedoch kaum aufgeführt und sind eher unbekannt.
Jinho Seo (Bariton) und Mio Nakamune (Sopran) präsentieren ein Programm mit dem Werke aus Fernost vorgestellt werden und auch mit den deutschen Meistern in Verbindung gebracht werden. Abgerundet wird das Programm mit Arien und Duetten der italienischen Oper.
Das Programm wird vom Kulturfonds des Freistaat Bayern sowie der Stadt Würzburg gefördert
Zu den Künstlern:
Jinho Seo (Bariton)
Der aus Südkorea stammende Bariton Jinho Seo begann seine künstlerische Laufbahn als Sänger in seiner Heimat mit einem Gesangsstudium (Bachelor) an der Universität von Seoul und der Opernabteilung der Korea National University of Arts. Nach dem erfolgreichen Studium mit Bestnote in Korea nahm er ein Masterstudium an der Hochschule für Musik in Würzburg bei Prof. Cheryl Studer auf, das er dieses Jahr abschließen wird.
Er debütierte im Jahr 2012 als Marcello in ‘La Bohème’ von Giacomo Puccini am Seoul Arts Center und im Daejeon Arts Center in Korea und gewann zahlreiche internationale Preise (u.a. den Goldpreis beim 11. Korea National Opera Vokal Concours, den 2. Preis beim 40. Maria Callas Grandprix 2017 in Athen und den 1. Preis im 10. Internationalen Gesangswettbewerb Grandi Voci 2019).
Jinho Seo wird neben seinem Studium international als Gast in verschiedenen Konzerten gefeiert.
Mio Nakamune (Sopran)
Die japanische Sopranistin Mio Nakamune absolvierte, nach einer Gesangsausbildung unter Carmen Hanganu, ein Gesangsstudium an der Hochschule für Musik Würzburg bei Prof. Cheryl Studer. Danach nahm Mio Nakamune dort auch ein Fortbildungsstudium auf, welches sie ebenfalls erfolgreich abschloss.
Mio Nakamune ist eine lyrische Sopranistin (lirico spinto) und hatte u.a. Auftritte als Suor Genovieffa (Suor Angelica), Juliette (Romio et Juliette), Cherubino (Le Nozze di Figaro), Zerlina (Don Giovanni) und Colombia (Le donne curiose). Weiterhin trat Mio Nakamune im Rahmen von Konzerten in Japan, Korea sowie Deutschland (u.a. im Herkulessaal der Residenz in München) auf und sang u.a. Werke von Scarlatti, Händel, Mozart, Schubert, Brahms, Strauss, Puccini, Hindemith, Wolf und Zemlinsky. Darüber hinaus ist Mio Nakamune auch in der geistlichen Musik tätig und sang Oratorien (z.B. die "Schöpfung" von Haydn) sowie Werke von Händel, Bach, Mozart und Franck. Sie ist Mitgründerin und künstlerische Leiterin der Liederabendreihe “Liedersehnsucht” und tritt in diesem Rahmen regelmäßig in verschiedenen Städten in Deutschland mit diversen Programmen auf.
Museumsfest 12. August 2023, 10.00 bis 18.00 Uhr
Aktivität Zeiten Ort
Kumihimo/Samurai durchgehend Vorplatz + Wiese
"Kendo
Schwertkampf" "11.30 Uhr
14.30 Uhr" große Wiese
"Taiko Trommeln" 13.00 Uhr große Wiese
"Kinomichi
Bewegungskunst" "16.00 Uhr
17.00 Uhr" große Wiese
"Kamishibai
Papiertheater" 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 Uhr Foyer
Flohmarkt durchgehend Foyer
Verkauf Holzschnitte durchgehend Foyer
Verkauf Keramik durchgehend Untergeschoß
Essen/Sake durchgehend Untergeschoß
Klassischer japanischer Tee (Aufguss) 10.00 - 14.00 Uhr Untergeschoß
Matcha Latte "13.00 – 15.00 Uhr
16.00 – 18.00 Uhr" Untergeschoß Japanisches Teehaus zum Kennenlernen durchgehend Untergeschoß
"Origami
Papierfalten" durchgehend 1. Obergeschoß
"Kalligraphie
Namenschreiben" ab 13.00 Uhr 1. Obergeschoß
Kimono Upcycling durchgehend 1. Obergeschoß
Kammerkonzert im Siebold-Museum
Sonntag, 16. April 2023, 17:00 Uhr
Johannes Engels hat Leonard Vasile und Bor-Tsang Lee von einem Konzert im Siebold-Museum überzeugt. Die beiden jungen Musiker sind besondere Talente, die sich erstmalig in Würzburg zu diesem Konzert zusammenfinden. Leonardo Vasile ist Sohn eines Orchestermusikers, studiert derzeit in Genf und hat schon einige schöne Erfolge in seiner jungen Musikerlaufbahn aufzuweisen. Und der Pianist Bor-Tsang Lee stammt aus Taipeh, studiert an der Hochschule für Musik Würzburg und kann ebenfalls auf einige Leistungen und Preise blicken. Sie werden ein anregendes und vielseitiges Programm für Violine und Klavier mit Werken von Johann Sebastian Bach, Johannes Brahms, Ernest Chausson, Claude Debussy und Tōru Takemitsu anbieten. Letzterer ist ein japanischer Komponist - eigens für die Siebold-Gesellschaft ausgesucht.
Sonderausstellung 11.03.2023 - 11.06.2023
VON WEITEM - Aktuelle Kalligraphiewerke
von Ursula Werner und Hôu Hayashi
In Ostasien wird traditionell mit einem Pinsel geschrieben. Die so entstandenen Schriftzeichen vermitteln weitaus mehr als nur Inhalt. Kalligraphie gilt als Spiegel des Inneren und wird bis heute als Fundament der Kunst betrachtet.
Die Schönheit einer Kalligraphie entsteht aus dem Moment. Wenn der mit Tusche getränkte Pinsel das Papier berührt,
entsteht unmittelbar und sofort der Kontrast von Schwarz und Weiß und die Spannung zwischen Punkt und Linie.
Diese Elemente der Kalligraphie nutzen die Künstlerinnen Ursula Werner und Hôu Hayashi als Ausdrucksmittel für schwarze Spuren und verschlungene Formen.
Die Ausstellung ist vom 11.03. - 11.06.2023 im Würzburger Siebold-Museum zu sehen.
Im Gedenken an Takeshi Nakane
Wir gedenken heute am 28.01.2023 in Trauer gemeinsam mit dem Japanischen Außenministerium und unseren zahlreichen japanischen Freunden des so plötzlich verstorbenen Botschafters i.R. Takeshi NAKANE, Präsident des Japanisch-Deutschen Zentrums Berlin.
Herr Botschafter Nakane war uns persönlich sehr eng verbunden und hat dies auch durch mehrfache Besuche in Würzburg zum Ausdruck gebracht. Zu seinen Ehren ist heute im Tokyo Station Hotel eine öffentliche Möglichkeit zur "Blumengabe" eingerichtet. Eine Zeremonie oder Feier muss leider dort aus Corona-Gründen entfallen.
Udo Beireis, Siebold-Gesellschaft
Wolfgang Klein-Langner, Siebold-Wissenschaftsstiftung
Photo (c): Embassy of Japan in Germany
Sonderausstellung
Kawanabe Kyôsai
japanischer Künstler zwischen den Zeiten 1831-1889
Sammlung Günter Beck
Kyôsais Leben umfasste sowohl die ausgehende Edo-Zeit, in der sich Japan mehr als zwei Jahrhunderte von der Außenwelt abgeschlossen hatte, als auch die Zeit nach der 1853/4 erzwungenen Öffnung des Landes. 1868 endete die Regierungsform des Shogunats, als sich das wieder erstarkte Kaisertum etablierte. Kyôsai wurde vor allem durch seine satirischen Holzschnitte und Blockbücher bekannt, in denen er den Wandel vom Alten Japan hin zur neuen Zeit reflektierte. Die Ausstellung gibt einen Überblick auf diesen Teil seines umfangreichen Schaffens.
Kyôsai wurde 1831 in die Familie Kawanabe geboren, die durch Adoption einem niederen Rang des Samurai-Schwertadels angehörte. Er wurde Shûsaburô genannt. Schon im Alter von sechs Jahren kam er in das Atelier des berühmten Malers und Holzschnittkünstlers Kuniyoshi. Vom neunten Lebensjahr an wurde er von klassischen Kanô-Malern ausgebildet. Mit 23 Jahren gab er diese Beziehung auf, wagte es, sich als unabhängiger Maler, Zeichner und Entwerfer selbstständig zu machen und nahm 1857 seinen Künstlernamen Kyôsai an. Zeitlebens hat er die klassische Malerei meisterlich ausgeübt und sie mit Stilmitteln der ukiyo-e (Bilder der fließenden, vergänglichen Welt) und durch westliche Anregungen erweitert. Beim breiten Publikum bekannt und berühmt wurde er mit seinen humoristischen und satirischen Holzschnitten, -Alben und -Blockbüchern in denen er den Wandel vom alten Japan hin zu einer neuen Zeit, die von der Westorientierung geprägt war, humoristisch und kritisch reflektierte. Unter “Holzschnitten” versteht man Bilder (oft auch mit Texten), die in Holzplatten geschnitten sind (bei farbigen Bildern mit mehreren Platten), Sie werden mit Pinseln und Tampons mit wasserlöslichen Farben eingefärbt und von ihnen Abzüge auf Papier gemacht. Weil sie im Unterschied zu den Unikaten der Malerei für jedermann erschwinglich waren und der Nachfrage entsprechend nachgedruckt werden konnten, fanden sie massenhafte Verbreitung. Kyôsai hat für dieses Verfahren sowohl kostengünstigere als auch aufwändige, prachtvolle Farbdrucke entworfen. Über Kontakte mit Ausländern, die sich nach der Öffnung Japans im Land als Handelsleute, Wissenschaftler und Diplomaten aufhielten, wurde er auch im Westen bekannt. Als sich gegen Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts neuere Kunstrichtungen entwickelten, trat sein Ruhm allmählich zurück. In der modernen Manga- und Anime-Kultur erkannte man ihn dann als einen ihrer bedeutendsten Vorgänger. Seit den 1980er Jahren fanden in Japan viele Kyôsai-Ausstellungen statt. Neben deutschsprachigen Beiträgen zu Kyôsai in diversen Veröffentlichungen existiert In Buchform der Ausstellungskatalog „Der größte jetzt lebende japanische Maler...“ Stadtmuseum Hornmoldhaus Bietigheim-Bissingen (1987) und die Masterarbeit von Petra Palmenshofer „Kawanabe Kyôsais rakuga“ (2012).
Eröffnung: 04. Dezember 2022, um 14.30 Uhr
Ausstellungsdauer: 04. Dezember – 04. März 2023
Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag 14.30 Uhr – 17.30 Uhr
Bitte beachten sie bei Ihrem Museumsbesuch die Öffnungszeiten zu Weihnachten und Neujahr.
Das Siebold-Museum ist am 24.12. und 25.12. geschlossen, am zweiten Weihnachtsfeiertag geöffnet.
Zum Jahreswechsel ist das Museum am 31.12.22 und 01.01.23 geschlossen.
Prominenter Besuch im Siebold-Museum
Der ehemalige deutsche Botschafter in Japan, Dr. Volker Stanzel, nunmehr Präsident des Verbandes der deutsch-japanischen Gesellschaften, Berlin, nutzte einen Aufenthalt in Würzburg zu einem mehrstündigen Informationsbesuch im Siebold-Museum.
In diesem Zusammenhang zeigte er sich auch angetan vom ehrenamtlichen Engagement der Siebold-Gesellschaft für die deutsch-japanische Völkerverständigung.
von links nach rechts: Wolfgang Klein-Langner, Ehrenvorsitzender der Siebold-Gesellschaft; Botschafter a.D. Dr. Volker Stanzel; Waltraud Klein-Langner, Siebold-Wissenschaftsstiftung; Yukari Hayashida,, Trainee; Karl Schlotter, freier Journalist.
Sonderausstellung
Leben & Erleben
Eine deutsch-japanische Kunstaustellung
von Künstler*innen mit und ohne Behinderung
Ausstellungskonzept: Yuman Lee
Seit 2020 leben wir anders als zuvor. Wir erfahren die Welt neu. Die Präsentation „Leben & Erleben“ möchte zeigen, wie uns die Situation in den letzten knapp drei Jahren emotional bewegt hat. In der interkulturellen Ausstellung werden dazu Werke von Künstler*innen mit Behinderung sowie von Mitarbeitenden aus dem St. Josefs-Stift, aber auch Werke der japanischen Künstler*innen-Gruppe "maruworks" gezeigt.
Über das Kunstatelier Eisingen
Inklusion durch Kunst – Kunst ist ein wichtiges Medium für Menschen mit Behinderung, um kreative Potenziale zu wecken und die gesellschaftliche Isolation zu durchbrechen. Kunst ist eine Sprache, die jeder versteht und somit das perfekte Medium für Inklusion.
Das Kunstatelier (Kunstwerkstatt) ist ein Ort im St. Josefs Stift in Eisingen für alle, die ihre eigene Kreativität entdecken möchten und sich den anderen Kommunikationsformen widmen möchten. Und die Betonung liegt auf „ALLE“:
Im Kunstatelier werden neben den Künstler*innen und Kreativen mit geistiger Behinderung oder einer psychischen Erkrankung auch Menschen aus der Region in ihrem Kunstschaffen unterstützt und begleitet. Das Kunstatelier stellt Raum, Zeit und Material zur Verfügung. Gegebenenfalls auch notwendige Assistenz für die künstlerisch Tätigen. Jeder kann das machen, nach was ihm gerade ist: Bleistiftzeichnungen auf Papier, Kunst mit Nadel und Faden, Skulpturen aus Ton – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Jeder kann, keiner muss. In der Gemeinschaft entdeckt man seine eigene Kreativität, findet neue Techniken und Materialien und kann sich hierüber mit den anderen Künstler*innen austauschen.
Über das St. Josefs-Stift
Seit 1972 bietet das St. Josefs-Stift Eisingen gemeinnützige GmbH Wohnbetreuung, Assistenz, Therapie sowie Arbeit und Beschäftigung für mehr als 450 Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung in den Landkreisen Würzburg, Aschaffenburg und Kitzingen. Die Einrichtung beschäftigt rund 650 Mitarbeitende. Das St. Josefs-Stift ist Teil des Unternehmensverbundes St. Josefs-Stift Eisingen e.V.
Sonderausstellung
S u r i m o n o
von Minke van de Zande
Surimono (japanisch 刷(り)物 oder 摺(り)物 ‚ Drucksache‘) ist eine besondere Form des japanischen Farbholzschnitts. Der Begriff bezeichnet Grußkarten, die von Einzelpersonen, Dichtervereinigungen, Unternehmen wie Restaurants oder Theater in Auftrag gegeben und zu verschiedenen Anlässen an Freunde und Bekannte verschenkt wurden. Im Unterschied zu den üblichen Farbholzschnitten waren Surimono nicht für den kommerziellen Verkauf bestimmt. Produziert wurden Surimono über einen Zeitraum vonannähernd 150 Jahren zwischen ca. 1730 und ca. 1880. (Wikipedia)
Zwei Jahre hat Frau Minke van de Zande darauf verwendet, um eine Serie von sieben Surimono aus dem Bestand des Rijksmuseum voor Volkenkunde Leiden nahezu exakt textil nachzubilden. Dabei hat sie Details der Drucke wiederentdeckt, Werkzeuge nachgeschaffen, geeignete Stoffe, Fäden und Techniken dabei verwendet. Dies führte zu einer Serie von sieben einzigartigen und komplett handgefertigten seidenen Surimono. Farben, die heute in den Originalbildern oft fast verblasst zu finden oder ganz verschwunden sind, kommen wieder zum Vorschein. Mit Textil und Nadelkunst hat sie das Farbenspiel und die Textur der originalen Surimono wiederbelebt. In jedem Werk stecken etwa 400 Stunden Arbeit. Insgesamt kamen drei Scheren, sieben Stickrahmen, eine Skala von professionellen westlichen und japanischen Sticknadeln, ein Tekobare, vier Spezialfadenzieher für sehr feinen Faden, verschiedene Seidenrückstände und viele Meter japanischen Flachseidenfadens in etwa 20 Farben zum Einsatz.
Zur Sonderausstellung "Surimono" hat sich die Künstlerin Minke van de Zande bereit erklärt, einen Vortrag am kommenden Samstag den 29. Oktober 2022 um 15:00 Uhr im Siebold-Museum zu halten. Frau von de Zande wird an den Bildern erklären, unter welchen Schwierigkeiten es gelungen ist, diese herzustellen. Sie wird die angewandten Techniken und Methoden vorstellen. Sie dürfen auf einen detailreichen und faszinierenden Vortrag auf Deutsch gespannt sein.
Konzert im Siebold-Museum, 27.08.2022, 17:00 Uhr
(Eine Veranstaltung der Hochschule für Musik Würzburg)
Sonderausstellung
vom 18. Juni 2022 bis 16. Oktober 2022
Austellungskuratorin: Beate Wonde
Haben Sie selbst schon einmal an einem Kalligraphie-Kurs teilgenommen oder ziert ihr Heim bzw. Büro eine Kalligraphie? Das Interesse an der Kunst bzw. dem Weg des Pinselschreibens wächst. Doch wer hat sich je Gedanken gemacht über „die Kunst vor der Kunst“, also wie das Material dieser Kunst, hier die Kalligraphie-Tusche über viele Stufen und Jahre entsteht? Welche geographischen und klimatischen Voraussetzungen dafür nötig sind, woraus Tusche überhaupt besteht, damit sie hält und so zart duftet, welche Vielfalt es im Reich dieser filigran verzierten Tuschsteine es gibt?
Sobald der Kalligraph zum Pinsel greift, ist die Arbeit des Tuschemeisters getan. Seine Arbeit verschwindet, löst sich auf, transformiert ins künstlerische Werk. Wie gut und ausdrucksstark dieses wird, hängt von der Qualität der Vorarbeit des Tuschemeisters ab.
Während eines Studienaufenthaltes an der Mie-Universität 2010 lernte die Kuratorin der Ausstellung in Suzuka — neben Nara dem Zentrum der traditionellen Tusche-Herstellung in Japan — Meister Kidô in der Werkstatt seiner Firma Shinseidô Co.,Ltd kennen. Damals entstand die Idee, dieses traditionelle Handwerk auch in Deutschland vorzustellen. Ein Komitee wurde gegründet und bei einer Veranstaltung um Unterstützung geworben. 2019 konnte die als Wander-Ausstellung konzipierte Präsentation in der Mori-Ôgai-Gedenkstätte gezeigt werden. Zur Langen Nacht der Museen führte Meister Kidô in Berlin vor, wie aus einen rabenschwarzen Tuscheteig Tuschsteine geformt werden.
Text Museumsjournal – anlässlich der Ausstellung 2019 in der Mori-Ôgai-Gedenkstätte –
Nach zwei Jahren Corona-Aufschub freuen wir uns, diese Präsentation nun im Siebold-Museum zeigen zu können, und zwar dank der größeren Räumlichkeiten in einem Dialog mit Kalligraphien von Frank Merten.
Der Künstler Frank Merten hat sich intensiv mit japanischer, koreanischer und chinesischer Kalligraphie befasst und dabei einen ganz eigenen „Schreibstil“ entwickelt, der durch hohe Auszeichnungen in Korea und Japan - zuletzt 2018 mit dem Preis des japanischen Außenministers – Wertschätzung erfuhr. Bei ihm wird die Auseinandersetzung mit dem Fremden zu etwas ganz Eigenem, zu einem neuen bildlich-sinnhaften Ausdruck voller Spannung. Die Mehrzahl der ausgestellten Werke ist mit Tusche aus Suzuka/Suzukzumi entstanden.
Merten begann 1985 in Rostock mit dem Aktzeichnen, widmete sich der Radiertechnik, der Lithographie und Ölmalerei, bevor er seit 2001 den »Weg der Pinsel-Schrift« einschlug. Das kalligraphische Handwerk hat er von der Pike auf erlernt und verinnerlicht, schätzt das kreative Eins-Werden mit dem Augenblick im Prozess des Übens, das im Japanischen alles andere als ein freies Spiel mit dem Pinsel ist. Die hohe Kunst: Bei strengem Reglement und ständigem Wiederholen die Variabilität der sino-japanischen Schrift ausloten.
Erste eigene abstrakte Kalligraphien mündeten schließlich in dem Versuch, die Sprachbarriere zu überwinden und nun mit asiatischen Techniken Wortgruppen und Begriffe der eigenen Muttersprache als Sinn-Bild wiedererstehen zu lassen. Der Überraschungseffekt, dass das zunächst von Weitem als abstraktes Gebilde Wahrgenommene eigentlich Buchstaben-Arabesken sind, lässt den Betrachter verdutzt innehalten. Es hat zuweilen etwas von einem Sprachrätsel. Die Kommunikation der Wort- und Bildebene gebiert eine dritte assoziative Dimension. So weckt die bildhafte Wiederentdeckung des ursprünglichen Wortsinns Erinnerungen an etwas, was wichtig war und vielleicht wieder sein wird, an etwas, wofür das geschriebene Wort nur die Hülle bildet. Mertens Tuschespuren kommen leicht, fast spielerisch daher, haben etwas Verführerisches, Humorvolles, gerade weil den klaren Fragen, den doppelbödigen oder allzu menschlichen Begriffen aus der eigenen Sprachheimat nicht die Fremdheit anhaftet wie bei sino-japanischen Schriftzeichen, die hierzulande zumeist als Bild wahrgenommen werden und deren Sinn extra erklärt oder übersetzt werden muss.
Notfallkonzert im Rahmen des Mozartfestes Würzburg
05.06.2022, 15:00-15:30 Uhr sowie 17:00- 17:30 Uhr.
Bei Regen finden zwei zusätzliche Konzerte
von 14:00-14:30 Uhr und von 16:00-16:30 Uhr statt.
Bei einem Notfallkonzert schildert eine Person aus dem Publikum dem Streichquartett einen persönlichen Notfall. Das Quartett spielt daraufhin ausgewählte Musik für diese Person.
Das Museum ist von 13:00-18:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt zu den Ausstellungen ist an diesem Tag frei. Desweiteren findet im Gebäude ein Bücherflohmarkt statt.
(Eine Veranstaltung des Mozartfest Würzburg)
Sieboldpflanzen im Botanischen Garten der Universität Würzburg
Ein Lehrfilm des Botanischen Gartens der Universität Würzburg
Sonderausstellung
vom 16. April 2022 bis 06. Juni 2022
Internationales Online-Symposium
Neue Einblicke in die Heinrich von Siebold-Sammlung
Titel: Neue Einblicke in die Heinrich von Siebold-Sammlung
Organisator: National Museum of Japanese History (National Institutes for the Humanities),
Weltmuseum Wien
Datum/Zeit: Montag, 14. März, 2022, 9.30-13.00(MEZ), 17.30-21.00(JST)
Die rund 5.400 Inventarnummern zu japanischen Materialien der Heinrich von Siebold Sammlung des Weltmuseum Wien wurden 1889 persönlich von ihm dem österreichischen k. k. Naturhistorischen Museum, der Vorgängerinstitution,geschenkt.
In Zusammenarbeit mit dem Weltmuseum Wien führt das National Museum of Japanese History seit 2016 umfassende Untersuchungen zu dieser Sammlung durch, Außerdem war ein weiterer Aspekt, an verschiedenen Orten Siebold-bezogenen Informationen zu sammeln und deren Untersuchungen vorzunehmen. Die Forschungen sind noch nicht abgeschlossen, aber ein Teil der Ergebnisse konnte bereits 2020 in der Ausstellung „Japan zur Meiji-Zeit. Die Sammlung Heinrich von Siebold“ im Weltmuseum Wien einem breiten Publikum präsentiert werden.Ursprünglich war im Rahmen dieser Ausstellung, am 9-10 März 2020, eininternationales Symposium im Weltmuseum Wien geplant. Dieses Vorhaben musste aufgrund der Pandemieentwicklung bald aufgegeben werden. Nun freuen wir uns, nach Veröffentlichung der für 2020 angekündigten Symposiumsbeiträge im Sammelband „Transmitter of Another Culture II ― The Collection of Heinrich von Siebold“ (2021, Rinsen Shoten, Kyoto), weitere Forschungsbeiträge, gemeinsam in einem verkürzten Online-Symposium präsentieren zu können.
Über die Aktivitäten von Philipp Franz von Siebolds zweitem Sohn Heinrich gibt es noch einiges zu erzählen. Seine Sammlungen in Wien sollen uns anregen, über seine Leistung als Brückenbauer zwischen Japan und Europa in der Meiji-Zeit nachzudenken.
Zur Teilnahme melden Sie sich bitte hier an.
URL: https://us06web.zoom.us/webinar/register/WN_ZPkkS0LgQiydIpyPQF9q8w
Konzert im Siebold-Museum, 20.03.2022, 18:00 Uhr
(Eintritt frei)
Konzert im Siebold-Museum, 21.01.2022, 19:00 Uhr
Söffler, Zhovkovskiy und Schober: Schumanns Liederkreis „Myrthen“
(Eine Veranstaltung der Hochschule für Musik Würzburg)
Sopranistin Mechtild Söffler, Pianist Dmitriy Zhovkovskiy und Lorenz Schober als Bariton musizieren Schumanns Liederkreis "Myrthen".
Zur Umrahmung dieses Werkes werden Briefe von Robert und Clara Schumann und Johannes Brahms verlesen und zwei Kunstlieder von Clara Schumann und ein Brahms-Klavierstück dargeboten.
Dmitriy Zhovkovskiy wurde 1992 in Sankt-Petersburg (Russland) geboren. Er hat an der Musikakademie M. Musorgskij (HF Klavier bei T. Osipowa) und an der Musikakademie der Stadt Kassel „Louis Spohr“ Klavier und Komposition studiert. 2008 hat er den 1. Preis beim internationalen Ensemble-Wettbewerb „Wir spielen zusammen“ in Lübeck erhalten, 2008 und 2009 war er Preisträger des internationaler Wettbewerbs Junger Komponisten "Walerij Gawrilin", 2018 den 1. Preis beim 30. Internationalen Kompositionswettbewerb in Siegburg. Seit 2021 ist er im Masterstudium an der Hochschule für Musik Würzburg eingeschrieben.
Mechtild Söffler sang von 2003 bis 2015 in der Mädchen- und später der Domkantorei am Bamberger Dom. Seit 2014 ist sie Mitglied im symphonischen Chor Bamberg. Ab 2015 Mitglied im Mitglied im Monteverdichor Würzburg, studierte von 2016 bis 2019 Lehramt für Grundschule mit Musik und anschließend künstlerischen Gesang im Bachelorstudiengang.
Mit der Ausbildung zum C-Kirchenmusiker nahm Lorenz Schober ab 2015 Orgelunterricht und sammelte erste Chorerfahrung im Heinrich-Schütz-Ensemble Vornbach. Seit 2017 ist er festes Mitglied in der Audi-Jugendchorakademie, 2019 Mitglied in der Capella Cathedralis des Passauer Doms. Er studiert im Bachelorstudium Gesang künstlerisch ebenfalls an der Hochschule für Musik Würzburg.
Konzert im Siebold-Museum, 16.01.2022, 18:00 Uhr
Marzia Marzo und Oliver Therdieck: "Die Liebe bewegt die Sonn und andere Sterne"
(Eine Veranstaltung der Hochschule für Musik Würzburg)
Die Dante-Alighieri-Gesellschaft lädt am 16. Januar 2022 zu einem Konzert ein. Ursprünglich sollte die Veranstaltung im Juli 2021 stattfinden, und wird nun im Siebold-Museum nachgeholt. Die Mezzo-Sopranistin Marzia Marzo und der klassische Gitarrist Oliver Thedieck präsentieren anläßlich des 700. Todestags von Dante Alighieri ein Programm, welches den Einfluß des großartigen Denkers und Philosophen bis in die Neuzeit darstellt.
Nach dem erfolgreichen Konzert der beiden Künstler mit mediterranen Canzones in 2020 bietet sich die Gelegenheit, einem einzigartigen Hörerlebnis beizuwohnen.
Den musikalischen Mittelpunkt bilden Werke, welche entweder aus der Zeit Alighieris stammen oder zu diesem einen Bezug beinhalten. Die beiden Künstler werden mit Erläuterungen unterhaltsam durch das Programm führen. Repertoire u.a. :
Ciro Pinsuti (1829–1888) Tanto gentile e tanto onesta pare; Gioachino Antonio Rossini (1792-1868) Farò come colui che piange e dice (Francesca da Rimini);
Mario Castelnuovo-Tedesco (1895-1968) Quatro Sonetti da La Vita Nova; Marco dall’Aquila (1480-1538) Ricercare; Luis de Narváez (1505-1549) Guardame las Vacas; Cesare Negri (1535 -1604) Bianco Fiore; Luigi Legnani (1790 -1877) Languir per una bella (op.7).
Online Vortrag über ZOOM, Mittwoch 12.01.2022, 19:00 Uhr
Prof. Valeria Jana Schwanitz „Über das Brettspiel Go, KI und künftige Entscheidungsfindung“ (DJG Berlin)
Vor fünf Jahren schlug der Algorithmus von AlphaGo den Top-Profi Lee Sedol auf dem Brett. Zweifelsohne wurde ein Meilenstein in der Programmierung von künstlicher Intelligenz (KI) erreicht, denn trotz ausgeschriebener Preisgelder in Millionenhöhe gelang es im Gegensatz zu Schach viele Jahre nicht, ein ernstzunehmendes Computerprogramm zu entwickeln, das nicht nur Amateure, sondern auch Profispieler schlagen konnte. Aber kann man auch von einem Wendepunkt in der Beziehung zwischen Mensch und Maschine reden oder will der Computer nur spielen?
Geschichte und Gegenwart der Entscheidungsfindung vor Augen, wagt der Vortrag einen Ausblick in die Zukunft.
Valeria Jana Schwanitz ist Professorin für Energieökonomie an der Western Norway University of Applied Sciences. Sie beschäftigt sich mit der datengestützten Analyse von Energiesystemen vor dem Hintergrund von Klimawandel und Nachhaltigkeit. Seit ihrem Physikstudium ist sie begeisterte Go-Spielerin. Bei ihren Japanaufenthalten besuchte sie den Go-Club von Uji und trainierte mit dem Mönch Katō vom Manpuku-ji.
Anmeldung unter folgendem Link: https://www.djg-berlin.de/veranstaltungen/
oder per E-Mail djg-berlin@t-online.de bis zum 11.01.2022.
Online-Symposium über ZOOM, Samstag 15.01.2022, 11:00 bis 14:00 Uhr
"Einladung zur neuen Siebold-Forschung―Gedanken zum Projekt für die Materialien mit Bezug zu Philipp Franz von Siebold" (National Museum of Japanese History, Sakura, Chiba)
Das National Museum of Japanese History führt seit zwölf Jahren Zweigprojekte des von seiner Dachorganisation „National Institutes for the Humanities“ geleiteten Großprojektes „Forschung und Verwertung der im Ausland archivierten Materialien mit Japan-Bezug“ aus. Dabei ging es in den ersten sechs Jahren ab 2010 um die „Grundlegende Untersuchung und Erforschung der im 19. Jahrhundert in Japan gesammelten Materialien, mit Schwerpunkt auf den Sammlungen Philipp Franz von Siebolds und seiner Söhne“; in den folgenden sechs Jahren ab 2016 stand die „Forschung und Verwendung der in Europa archivierten Materialien in Bezug auf Japan im 19. Jahrhundert - Initiative zur internationalen Zusammenarbeit für die Vermittlung japanischer Kultur“ im Vordergrund.
Das National Museum of Japanese History plant ab dem 2022 mit der neuen Themenstellung „Diplomatie und Japan-Sammlung“ den Forschungsaspekt zu erweitern.
Ziel des kommenden Online- Symposiums ist es, einen Überblick über die fast zwanzig Jahre andauernden Untersuchungen und Forschungen zur Zusammenführung und Einordnung der Materialien mit Siebold-Bezug zu bieten und zu diskutieren, welche neue Möglichkeiten der Forschung, der Erkenntnisfindung sich dabei ergeben haben und welche neuen Herausforderungen und Möglichkeiten sich daraus ergeben werden.
Das Programm finden Sie unter dem unten angegebenen Link. Sprecher werden unter anderem sein: Dr. Kaori HIDAKA, Dr. Bruno Richtsfeld, Prof.Dr. Masahide MIYASAKA, Dr. Junichi KOBAYASHI. Das Symposium wird in Simultanübersetzung (Deutsch und Japanisch) durchgeführt.
Organisator: National Museum of Japanese History
Datum/Zeit:Samstag, 15. Januar, 2022, 11.00-14.00 Uhr (MEZ), 18.00-21.00 Uhr (JST)
Zur Teilnahme melden Sie sich bitte hier an:
https://us06web.zoom.us/webinar/register/WN_abW2tGahTZ6VW4EIhgYxEw
Bräuche zum japanischen Neujahrsfest
Für Menschen in Deutschland ist Weihnachten ein wichtiges Fest im Jahreskreis. In Japan hingegen kommt dem Neujahrsfest (shogatsu) die größere Bedeutung zu. Im Zusammenhang mit diesem wichtigen Fest bestehen dort eine Vielzahl von Bräuchen, wie z.B. Hatsumode (erster Schrein- bzw. Tempelbesuch im neue Jahr), Versand von Nengajo (Neujahrsgrußkarten - über 2 Mrd.!), Otoshidama (Geldgeschenke für Kinder) usw.
Das Siebold-Museum in Würzburg zeigt hierzu ergänzend aus seinen Beständen prachtvolle Hagoita (Federballschläger), Hata (Papierdrachen) sowie Shimekazari (Glücksbringer aus Stroh zur Abwehr von bösen Geistern). Die Auswahl gewährt einen beeindruckenden Überblick zu diesem Thema, ein Schlüssellochblick in die geheimnisvolle fernöstliche Kultur
Sonderausstellung
vom 03. Dezember 2021 bis 20. März 2022
Unter dem Titel 'Die Malerin' stellt Udo Kaller im Siebold-Museum eine
Auswahl aus dem Werkzyklus „Ungemalte Bilder“ vor: Die rund 100
Ölbilder im Format 47 x 32 cm sind zwischen 2016 bis 2020 entstanden
und spielen mit erotischen Motiven, dem Konstruktivismus und dem
skurrilen Porträt. Inspirieren ließ sich der in Nürnberg lebende
Künstler dafür vor allem von japanischen Holzschnittkünstlern des 18.
und 19. Jahrhunderts. Nachdem 2008 bereits eine Auswahl von Bildern zu
sehen war, die sich mit den 'Hundert Ansichten von Edo' Hiroshiges
auseinandersetzt, ist dies die zweite Würzburger Werkschau Kallers mit
Bezügen zur japanischen Kunst. Ein Begleitkatalog ist an der
Museumskasse erhältlich.
Zeitzeugenbericht aus Nagasaki
Am vergangenen Sonntag berichtete Herr Tagawa, der den
Atombombenangriff vom 9. August 1945 als zwölfjähriger Bub in Nagasaki
überlebt hat, von seinen Erlebnissen. Der heute 87Jährige verlor beide
Eltern wenige Tage nach dem Angriff, da diese ihren Verbrennungen bzw.
Strahlenfolgen erlagen. Da eine Reise nach Würzburg wegen der
Covid-Maßnahmen nicht möglich war, organisierte die Nagasaki Peace
Memorial Hall eine Life-Schaltung ins Würzburger Siebold-Museum und
eine professionelle Dolmetscherin. So konnten die Besucher dort, die
an der Veranstaltung teilnahmen, Fragen an den Zeitzeugen richten -
ein eindrucksvolles Erlebnis. Wir bedanken uns bei den Organisatoren
in Nagasaki, dass Sie diese eindrucksvolle Begegnung ermöglicht haben.
Symposium zum Thema "Strahlung und Gesundheit"
in englischer Sprache
Am Freitag, 29. Oktober 2021, 10 Uhr bis 13.05 Uhr, findet ein von den
Medizinischen Fakultäten in Würzburg und Nagasaki organisiertes
Symposium in englischer Sprache zum Thema "Strahlung und Gesundheit"
statt. Die ersten beiden Vorträge widmen sich der Reaktorkatastrophe
in Fukushima, Wiederaufbaumaßnahmen und der Risikowahrnehmung der
gesundheitlichen Strahlungsfolgen:
Prof. Dr. Noburo Takamura, Dept. of Global Health, Medicine, and
Welfare, Atomic Bomb Disease Institute, Nagasaki University:
"Recovery efforts of the community after the nuclear disaster in Fukushima"
Asst. Prof. Hitomi Matsunaga, Dept. of Global Health, Medicine, and
Welfare, Atomic Bomb Disease Institute, Nagasaki University:
"Risk perception of the radiation health effect after the nuclear
disaster in Kawauchi village, Fukushima"
Zwei weitere Fachvorträge betreffen die medizinische
Radionuklidtherapie und die Radiodosimetrie:
Prof. Dr. rer. nat. Michael Lassmann, Head of Medical Physics,
Department of Nuclear Medicine, Würzburg University Hospital:
"Radionuclide Therapy"
Dr. rer. nat. Uta Eberlein, Medical Physics, Department of Nuclear
Medicine, Würzburg University Hospital:
"Biodosimetry in Nuclear Medicine"
Videointerview mit einem Hibakusha
Sonntag, 24.10.2021, 10:00 Uhr Siebold-Museum
Am Freitag den 1. Oktober konnte im Siebold-Museum zum zweiten Mal eine Gedenkausstellung zum Atombombenabwurf auf Hirsohima und Nagasaki eröffnet werden. Neben einer Eröffnugsrede des japanischen Generalkonsuls in München, Herrn Maekawa, richteten Frau Bürgemeisterin Jörg aus Würzburg, und virtuell Herr Bürgemeister Taue aus Nagsaki und der Direktor der Nagasaki Peace Hall, Noriyasu Takahira, Grußworte aus.
Christoph Reiners, langjähriger Direktor der Würzburger Universitätsklinik für Nuklearmedizin, schilderte in seinem anschließenden Vortrag die Wirkung der Explosionen – als verheerende Druck- und Hitzewelle, aber auch durch kurz-, mittel- und langfristige Strahlenschäden. Die detaillierte, jahrzehntelange Nachverfolgung und -untersuchung der Strahlenopfer bestimme bis heute Strahlenschutzmaßnahmen und zulässige Grenzwerte. Das Schicksal des Radiologen Takashi Nagai in Nagasaki, der an Leukämie erkrankt war und seine verbliebene Lebenszeit den Strahlenopfern widmete, bildete den Rahmen seiner Ausführungen.
Nun besteht für Besucher des Siebold-Museums am Sonntag, den 24. Oktober die Möglichkeit, ein Atombombenopfer persönlich zu sprechen. In Japan nennt man die Überlebenden der Nuklearbomben Hibakusha, Explosionsopfer. Über eine Liveschaltung nach Nagasaki wird der Hibakusha von seinen Erlebnissen berichten und auch für Fragen zur Verfügung stehen, da die Nagasaki Peace Hall auch einen Übersetzer bereitstellen wird. Sie können im Siebold-Museum an der Veranstaltung in Präsenz teilnehmen.
Aufgrund der Hygienevorschriften und dem damit verbundenen Abstandsgebot ist allerdings die Zahl der Besucher dieser Veranstaltung beschränkt. Wir bitten um vorherige telefonsiche Anmeldung bis Samstag den 23.10. im Museum.
Zur Eröffnung (v.l.): Frau Jörg, Bürgermeisterin Würzburg, Herr Maekawa, Generalkonsul, Herr Beireis, Vorstandsvorsitzender, Herr Prof. Reiners, Frau Toda, Vizegeneralkonsulin.
"Wie die Japaner Tee trinken"
Die Teemeisterin Barbara Lohoff im Teehaus des Siebold-Museums.
Aus der Sendereihe: "Peter wessd scho..." von
TV-Mainfranken.
Sonderausstellung
vom 01. Oktober bis 28. November 2021
Die Bombe-
Hiroshima, 6.August 1945/ Nagasaki, 9.August 1945
Sehr geehrte Damen und Herren,
am kommenden Freitag den 1. Oktober eröffnet im Siebold-Museum die Gedenkausstellung zum Einsatz der Atombombe auf Hiroshima und Nagasaki. Diese Ausstellung können wir mit der freundlichen Unterstützung der Nagasaki National Peace Memorial Hall for the Atomic Bomb Victims umsetzen.
Wir möchten Sie zur Ausstellungseröffnung in Anwesenheit des japanischen Generalkonsuls in München, Herrn Maekawa, um 17:00 im Siebold-Palais einladen Frau Bürgermeisterin Jörg und Professor Reiners werden zur Eröffnung einführende Worte sprechen. Wir freuen uns auf Ihr Kommen.
Verleihung des Siebold-Preises 2021
Botschafterin Ina Lepel und Hajime Konno
Hajime Konno, der Experte für moderne deutsche und japanische Geschichte, wurde lt. einer Pressemitteilung der Alexander-von-Humboldt-Stiftung für seine Verdienste um ein besseres gegenseitiges Verständnis von Kultur und Gesellschaft in Deutschland und Japan mit dem Philipp Franz von Siebold-Preis 2021 ausgezeichnet.
Sein besonderes Interesse gilt dem Soziologen Max Weber und dem deutschen Nationalismus. Daneben hat er vergleichende Studien zu Monarchien und zur Rezeption deutscher Wissenschaft in Japan vorgelegt.
Der Philipp-Franz-von-Siebold-Preis wird traditionell vom amtierenden deutschen Bundespräsidenten verliehen. Wegen der Corona-Pandemie überreichte am 27. Juli die Deutsche Botschafterin in Japan stellvertretend den Preis.
Sonderausstellung
"Philipp Franz von Siebolds 'Flora Japonica' - gestern und heute."
24. Mai bis 26. September 2021
Am Sonntag dem 05.09.2021 sowie am Sonntag dem 12.09.2021 finden jeweils um 10 Uhr Führungen durch die laufende
Ausstellung statt. Die Zahl der Teilnehmer ist auf 25 begrenzt.
Vorherige telefonische Anmeldung (0931/413541) während der
Öffnungszeiten des Museums (14.30 Uhr bis 17.30 Uhr) ist erforderlich.
Schenkung von Siebold-Tulpen
Bereits zum zweiten Mal konnte der Bahnhofsvorplatz, speziell die Fläche um die Gedenkstätte "DenkmalOrt" in ein Sieboldtulpen-Blütenmeer verwandelt werden. Basis hierfür war die großzügige Schenkung (2000 Stück) des holländischen Tulpenzüchters Frans Langelaan und die Pflanzhilfe des Gartenamtes der Stadt Würzburg. Die Tulpensorte wurde vor einigen Jahren in seinem holländischen Dienstort Leiden gezüchtet und feierlich nach ihm benannt. Historisch ist der Ort auch deswegen von Bedeutung, da in unmittelbarer Nähe (Bahnhofstraße) der Japanforscher Philipp Franz von Siebold seinen letzten Würzburger Wohnsitz hatte und an der Ecke Kaiserstraße (Hotel National) der "japanische Siebold" Mori Ogai bei seinem seinerzeitigen Besuch in Würzburg wohnte.
Sonderausstellung
"Never Forget Tohoku 2011"
Die Ausstellungseröffnung findet am 12.03.2021 statt.
Da in Kürze die Museen wieder geöffnet werden dürfen, bereitet das Siebold-Museum eine aktuelle Sonderausstellung mit dem Titel „Never Forget Tohoku 2011“ vor. Verwendung dabei findet die japanische Ausstellung durch freundliches Entgegenkommen der OAG Tokyo und der dortigen Deutschen Botschaft. Vorgesehen ist eine Präsentationsdauer von mehreren Wochen ab 2. Hälfte März, abhängig von den Beschlüssen der Bundesregierung in Berlin. Die Ausstellung hat ihren Schwerpunkt u.a. in Dokumentationsfotos des damaligen ZDF-Studio Tokyo Kameramanns Toby Marshall und Medienberichten über die Initiativen der Siebold-Gesellschaft.
Einen weiteren Höhepunkt stellen die ca. 150 Bilder und Zeichnungen von japanischen Kindern und Jugendlichen dar, die auf Veranlassung der Deutschen Botschaft ihre Vorstellungen über „Mein Deutschland“ (Watashi no Doitsu) zum Ausdruck bringen.
Am 11.März dieses Jahres erinnert man sich weltweit zum zehnten Mal der verheerenden Dreifach-Katastrophe in Fukushima/Ostjapan 2011. Dieses Datum ist gleichzeitig von großer Bedeutung für die aktive Wende in der japanischen Atompolitik und des verstärkten Interesses für eine andere Umweltsituation. Man erinnerte sich plötzlich der eigenen Energieressourcen und Forschungsideen, was zur Erkenntnis eines Weiterlebens trotz Abkehr von Atomkraft führte. Der Gutgläubigkeit gegenüber den bisherigen Regierungsentscheidungen wurde ein starker Dämpfer erteilt. Japan ist nicht mehr das „alte“ und trat in ein neues Zeitalter ein.
In Deutschland war man an diesem Ereignis aus mehrfacher Hinsicht besonders interessiert, da neben politischen, wirtschaftlichen und sozialen Momenten auch viele persönliche Verbindungen betroffen waren. Hier zeigte sich erfreulicherweise die starke deutsch-japanische Freundschaft in einem ungeahnten Ausmaß.
Auch in Würzburg reagierte man tief mitfühlend, waren hier doch jahrhundertelange Beziehungen über den da gebürtigen Arzt und Naturforscher Philipp Franz von Siebold und seiner Familie gegeben. Man spürte, dass nur eine direkte Intervention Erfolg bringen konnte und entschied sich zur gezielten Hilfe für die Gruppe der Kinder und Jugendlichen. In der Präfektur Iwate, nördlich von Fukushima, existierte ein Kinder- und Waisenhaus in der Stadt Ichinoseki, wo unter Leitung der deutschen Ordensschwester Caelina Mauer seit Jahren das Kinderheim Fujinosono betrieben wurde. Gott sei Dank waren hier die Auswirkungen des Tsunami aufgrund der geographischen Lage nicht spürbar und die atomare Gefahr durch das zerklüftete Gebirge nur eingeschränkt, dafür aber die Folgen des bisher stärksten Erdbebens (9,0) unübersehbar. Schwerste Beschädigungen in den Betonteilen ließen eine vorgesehene weitere Nutzung nicht mehr zu. Es wurden deshalb Pläne für einen Neubau angedacht. Hauptsorge dabei war die finanzielle Situation (Gesamtkosten ca. 10 Mio Euro). Unter Führung der Malteser International Organisation wurden die notwendigen fachlichen und sachlichen Unterstützer sehr bald. gefunden. Die Finanzen blieben jedoch weiterhin das Problem Nummer eins.
Hier griff nun kurzfristig auch die Würzburger Siebold-Gesellschaft ein und startete eine für sie bisher einmalige Aktion. Mit Hilfe des Engagements zahlreicher Schulen, Institutionen und vieler Privatpersonen wurde ein beachtliches Spendenergebnis von über 250.000 Euro erzielt. In Zusammenhang mit den halbjährlichen Besuchen vor Ort war neben „moralischer“ Hilfe auch gewährleistet, dass die Mittel aktionsgerecht eingesetzt wurden. Bereits am 29. Juni 2013 fand die feierliche Wiedereröffnung statt, wobei die Realisierung, verbunden mit einem autarken Eco-Energiesystem, ein Vorzeigemodell für Gesamtjapan war und diese technischen Einrichtungen und Umweltmaßnahmen Anregung für zahlreiche Interessenten aus dem sozialen und kommunalen Umkreis gaben. Selbst der heutige japanische Kaiser Naruhito hatte im Herbst 2011 – noch als Kronprinz – in Tokyo ein Architekturmodell des geplanten Neubaus zusammen mit Bundespräsident Christian Wulff an einem Ausstellungsstand besichtigt und sich spontan positiv dazu geäußert.
Auf Initiative von Mahito OHGO und der OAG Tokyo wurde mit Unterstützung der Deutschen Botschaft eine entsprechende Themenausstellung initiiert, die in den vergangenen Jahren bereits zweimal auf außerordentliches Interesse stieß. Eine historische Verbindung ergab sich dabei für den letzten Ausstellungsort im Tokyoter Stadtteil Tsukiji, der - nicht nur auf dem neu geschaffenen Gelände einer großen Feuerkatastrophe in der Edo-Zeit als Beispiel für einen gelungenen Neuanfang diente, sondern auch Erinnerungen zu den Japan-Siebolds herstellt. Als früherer, vom Shogunat zugewiesener Aufenthaltsort für „Ausländer“ eröffnete dort die japanische Siebold-Tochter Ine mit Hilfe ihrer deutschen Stiefbrüder Alexander und Heinrich von Siebold, sowie dem befreundeten Arzt Erwin von Bälz (der ebenso wie Ine als Arzt am Kaiserlichen Hofe wirkte) Japans erste Geburtsklinik. Heute noch erinnert eine Büste von Philipp Franz von Siebold am Eingang zu diesem Gelände an das erfolgreiche medizinische Wirken der Siebolds in Japan.
Sonderausstellung
14.03.2019 – 21.06.2020
Würzburg in Trümmern – Ein künstlerischer Blick auf die zerstörte Stadt
Anlässlich des 75. Jahrestages des Luftangriffs auf Würzburg hat sich die Siebold-Gesellschaft kurzfristig zu einer Sonderausstellung „außer der Reihe“ entschlossen: Sie zeigt die zerstörte Stadt aus der Perspektive zeitgenössischer und moderner Profi-Künstler und Amateure. In der ungewöhnlichen Schau sind einige bekannte, vor allem aber zahlreiche bisher völlig unbekannte Ansichten überwiegend aus Privatbesitz zu sehen, darunter dieses Ölbild von Erich Duttenhofer von 1948. Eröffnung ist am Samstag, 14. März, um 17 Uhr im Siebold-Palais in der Frankfurter Straße 87.
Die Ausstellung, die auch an die im selben Jahr zerstörten Städte
Nagasaki und Hiroshima mahnen soll, ist nach der Corona-bedingten
Schließung des Museums nun wieder ab dem 12 Mai zugänglich.
Das Museum ist täglich außer montags von 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr geöffnet
- Es besteht Maskenpflicht.
40 Jahre Städtepartnerschaft mit Ôtsu
Trotz derzeitiger angeordneter Schließung des Siebold-Museums bereiten wir schon Aktivitäten für die "Nach-Corona-Zeit" vor. Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft Ôtsu - Würzburg und des bevorstehenden 25-jährigen Jubiläums für das Siebold-Museum hat die Stadt Ôtsu der Siebold-Gesellschaft und der Stadt Würzburg ein besonderes Erinnerungsgeschenk gemacht. Der Original-Kanaldeckel aus Ôtsu wurde vorbereitend mit Hilfe des Tiefbauamtes der Stadt Würzburg bereits in "Position" gebracht und harrt nun - nach Umpflanzung - der Einweihung in der Nach-Corona-Zeit. Hier einige Schnappschüsse von diesen Vorbereitungen.
Sonderausstellung
Termin wird noch bekanntgegeben
Metamorphosen in Schwarz – Kalligraphietusche aus Suzuka und Kalligraphien von Frank Merten
In Suzuka gibt es nicht nur weltbekannte Formel-1-Rennen, sondern auch eine jahrhundertealte Tradition der Tuschstein-Herstellung. Die rechteckigen schwarzen Tuschblöcke – Kleinode aus einem Teig aus Knochenleim, Kiefernruß und Borneol geknetete und aufwändig getrocknete Kunstwerke – entstehen in sorgfältiger Handarbeit über mehrere Monate hinweg. Die Ausstellung im Siebold-Museum vermittelt einen Einblick in dieses aussterbende Kunsthandwerk und kombiniert dazu Kalligraphien des Berliner Künstlers Frank Merten. Vernissage ist am 4. April um 18 Uhr im Siebold-Museum in der Frankfurter Straße 87. Anschließend ist die Ausstellung bis zum 5. Juli zu sehen.
Klassisches Gitarrenkonzert mit Roberto Legnani
Mittwoch 01.04.2020, 19:30 Uhr, Siebold-Museum
Am Mittwoch, 1. April 2020, 19.30 Uhr gibt der international bekannte Gitarrist Roberto Legnani in Würzburg im Siebold Museum, Frankfurter Str. 87, ein Konzert der Extraklasse: eine Hommage an die klassische Gitarre, an ihr natürliches und grandioses Klangspektrum. Eintrittskarten gibt es an der Abendkasse ab 19 Uhr. Weitere Informationen und Ticketreservierung: www.tourneebuero-cunningham.com und Tel. 07852 - 93 30 34.
Roberto Legnani ist bis Juli 2020 auf Deutschland-Tournee. Mit seiner Gitarre, dem MODELL LEGNANI - einer Stradivari unter den Gitarren, gebaut von Carl-Hermann Schäfer -, präsentiert er virtuose und brillante klassische Kompositionen, darunter Bekanntes, aber auch von Legnani wieder entdeckte Meisterwerke, sowie seine großartigen Eigenschöpfungen, u. a. Moods from the Song of King David.
Unter den musikalischen Highlights sind La Catedral von Agustín Barrios, eine Suite aus dem genialen Opus magnum von Dietrich Buxtehude sowie eine der grandiosen Le Rossiniane aus Opus 119 von Mauro Giuliani. Mit eigenen formvollendeten Arrangements populärer Gitarrenmusik aus Irland, Italien, Spanien und Lateinamerika zaubert Legnani Heiterkeit und Melancholie auf das Podium. Das Programm bietet Musik voller Nostalgie, ein vortreffliches Stück Kulturgeschichte.
Roberto Legnanis präzises Spiel ist von höchster eleganter Meisterschaft. Er ist der Meister des sauberen Tons, einer seltenen Technik unter Gitarristen. Mit gewaltigen Klang- und Farbnuancen lässt er eine eindringliche Atmosphäre entstehen. Durch die herausragende Klarheit und die Vielseitigkeit der musikalischen Wiedergabe sowie durch seine hohe Virtuosität begeistert der Magier der Gitarre immer wieder sein Publikum.
Die Siebold-Gesellschaft ist nicht Ausrichter der Veranstaltung
Aufgrund der Ausrufung des Katastrophenfalls in Bayern wird das Konzert vorraussichtlich in den Sommer 2020 verschoben.
Erworbene Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit.
Die Siebold-Gesellschaft ist nicht der Veranstalter
Von Blumen, Vögeln und Sehnsucht
Ein Liederabend mit japanischen, deutschen, französischen und italienischen Werken.
Sonntag, 03.11.2019, 17:00 Uhr
Mit Werken von bekannten europäischen Komponisten wie Alessandro Scarlatti, Wolfgang Amadeus Mozart und Giacomo Puccini bis hin zu japanischen Komponisten wie Taki Rentaro und Yamada Kosaku. Mio Nakamune und Frank Sodemann laden zu einem Liederabend mit den Themen Blumen, Vögeln und Sehnsucht ein.
Mio Nakamune (Sopran)
Die japanische Sopranistin Mio Nakamune absolvierte, nach einer Gesangsausbildung unter Carmen Hanganu, ein Gesangstudium an der Hochschule für Musik Würzburg bei Prof. Cheryl Studer. Danach absolvierte Mio Nakamune dort auch ein Fortbildungsstudium, welches sie ebenfalls erfolgreich abschloss.
Mio Nakamune ist eine lyrische Sopranistin (lirico spinto) und hatte u.a. Auftritte als Suor Genovieffa (Suor Angelica), Juliette (Romio et Juliette), Cherubino (Le Nozze di Figaro), Zerlina (Don Giovanni) oder Colombia (Le donne curiose). Weiterhin trat Mio Nakamune im Rahmen von Konzerten in Japan, Korea sowie Deutschland auf und sang u.a. Werke von Scarlatti, Händel, Mozart, Schubert, Brahms, Strauss, Puccini, Hindemith, Wolf und Zemlinsky. Darüberhinaus ist Mio Nakamune auch in der geistlichen Musik tätig und sang Oratorien (z.B. die "Schöpfung" von Haydn) sowie Werke von Händel, Bach, Mozart und Franck.
Frank Sodemann
Geboren in Hamburg, erhielt im Alter von 5 Jahren seinen ersten Instrumentalunterricht. Bereits während seiner Schulzeit machte er die Ausbildung zum C-Kirchenmusiker und übernahm ständig Organistendienste im gesamten Kreis Pinneberg und Hamburg. Nach dem Abitur studierte er Orchesterdirigieren in Hannover bei Prof. Eiji Oue. Dieses Studium schloss er 2007 mit dem Diplom ab und erhielt 2008 das Konzertexamen im Dirigieren. Daraufhin wurde er am Landestheater Detmold engagiert. Von 2010 bis 2016 war er am Mainfrankentheater Würzburg engagiert, zuletzt als Kapellmeister, Assistent des Generalmusikdirektors und Solorepetitor. In dieser Eigenschaft dirigierte er weit mehr als 120 Vorstellungen des Spielplans in Konzert, Oper, Operette, Musical und Ballett. Seit 2016 ist er geschäftsführender Schulleiter der Musikschule Dettelbach/Schwarzach. Freiberuflich arbeitet er weiterhin als Dirigent und Klavierbegleiter. Zahlreiche Engagements führten ihn bereits durch ganz Deutschland, Österreich, Schweiz, Dänemark und Tschechien.
Die Siebold-Gesellschaft ist nicht der Veranstalter
Wie ein Laut der Natur - Musik für die japanische Bambusflöte Shakuhachi
Konzert von Tadashi Tajima
Donnerstag, 26.09.2019, 19:00 Uhr
Die Sakuhachi ist eine schlichte Längsflöte aus Bambus. Ihr „naturhaften Klang“ ist für die traditionelle japanische Musikästhetik von großer Wichtigkeit, denn das Spiel dieser Flöte kann die Grenzen zwischen Geräusch und musikalischen Ton verwischen helfen.
Am 16. September 2019 um 19:00 Uhr wird Herr TAJIMA Tadashi, der als einer der herausragendsten und vielseitigsten Sakuhachi-Spieler gilt, im Siebold-Museum auftreten. TAJIMA wurde 1942 in Sakai (Präfektur Osaka) geboren. Er pflegt seinen eigenen, aus unterschiedlichen Quellen gespeisten Stil des Sakuhachi-Spiels, der gleichermaßen kraftvoll wie introvertiert umschrieben wird. Ihm werden ungewöhnliche Ausdruckskraft und große klangliche Differenziertheit zugeschrieben. Im Mittelpunkt stehen die traditionellen, zen-buddhistischen geprägten Solostücke.
Veranstalter: Japanisches Kulturinstitut Köln
Eintritt 10.- €
Kriegerhelm und Irisblüte – Japanische Exlibris
aus der Sammlung. Paul G. Becker
Austellungsdauer: 03.08.-03.11.2019
Ausstellungseröffnung: Samstag, 03.08.2019, 17:00
In Japan erhalten Bücher normalerweise einen Eignerstempel. Doch es gibt auch gedruckte Exlibris, deren Größe zwischen einer großen Briefmarke und einer kleinen Postkarte schwankt. Die Gestaltung dieser originellen Klein-Kunstwerke zeigt eine große Vielfalt und reicht von filigranen, detailreichen Szenen zu flächigen Darstellungen. Samurai-Krieger und Theatermasken finden sich dort ebenso wie Landschaften, Pflanzen und Kinderspielzeug. Das Siebold-Museum zeigt rund 400 dieser Miniaturdrucke aus der Sammlung des Exlibris-Experten Paul G. Becker, die dieser der Siebold-Gesellschaft gestiftet hat. Die Ausstellung im Würzburger Siebold-Palais, Frankfurter Str. 87, ist vom 3. August bis 3. November 2019 zu sehen. Das Museum ist täglich außer montags von 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr geöffnet. Ausstellungseröffnung ist am 3. August um 17 Uhr.
Lebendige Handwerkstradition Japans – Theatermasken und Textilkunst
von Hideta KITAZAWA und Miyoko YOSHIYA
Ausstellungsdauer: 08.06. - 28.07.2019
Ausstellungseröffnung:Samstag, 08.06.2019, 17:00 Uhr
Bis heute hat das traditionelle Kunsthandwerk in Japan einen viel höheren Stellenwert als in Europa. Die Doppelausstellung des Künstlerehepaares Hideta KITAZAWA und Miyoko YOSHIYA zeigt faszinierende Masken aus dem Nô-Theater und fantasiereiche Textilschöpfungen. Meister Kitazawa, der u.a. für den kaiserlichen Haushalt und das nationale Nô-Theater in Tokyo tätig ist, schafft mit dem traditionellen Formenschatz auch zeitgenössische Interpretationen moderner Theaterstücke. Seine Gattin kombiniert Textilbearbeitungs- und Indigo-Blaudruck-Verfahren zu zauberhaften Filz- und Stoffkreationen. Sie werden in Workshops auch praktische Einblicke in ihre Techniken vermitteln. Nach Ausstellungen in den USA, China, Singapur, Hongkong, Paris und London sind die eindrucksvollen Kunstwerke erstmals in Deutschland – und zwar im Siebold-Museum – zu sehen.
Die Ausstellungseröffnung findet am Samstag, den 8. Juni 2019 um 17:00 Uhr statt. Der japanische Generalkonsul in München, Herr Tetsuya KIMURA, hat seine Teilnahme angekündigt.
Begleitend zur Ausstellung haben die beiden Künstler Workshops angeboten.
Am Freitag, 14.06.2019 findet von 15:00 – 18.00 Uhr „Bemalung einer Nô-Maske Teil I “ mit Hideta KITAZAWA statt. Am Samstag, 15.06.2019, von 15:00 – 18.00 Uhr „Bemalung einer Nô-Maske Teil II “ mit Hideta KITAZAWA. Das fertige Objekt kann von den Teilnehmern mit nach Hause genommen werden. Gesamtbeitrag 80,– € (inkl. Material).
Zeitgleich am Freitag, 14.06.2019, von 15 – 18.00 Uhr „Japanisches Stofffärben“ mit Miyoko YOSHIYA. (Taschentuch) Schablonenanfertigung, Schablonendruck. Unkostenbeitrag 40,-- €
Am Samstag, 15.06.2019 von 15.00 – 18.00 Uhr „Japanisches Stofffärben“ mit Miyoko YOSHIYA (2 kleine Handtücher), 4 Schürbatiktechniken, Unkostenbeitrag 30,-- €. Mitzubringen für die Färbekurse sind: Schürze, Abfalltüte, Handtuch, Papierschere, Plastiktüte
Für alle Workshops ist eine telefonische Anmeldung im Siebold-Museum notwendig unter der Telefonnummer 0931/413541. Die Teilnehmerplätze sind begrenzt.
"Japanische Schriftkunst" von Yoshiyasu Kawakami
Ausstellungsdauer: 22.05. - 01.06.2019
Performance: 25.05.2019, 14:00-17:00 Uhr
Am 26.05. findet von 14.00 – 15.00 Uhr und 16.00 – 17.00 Uhr ein Workshop statt. Um Voranmeldung wird gebeten.
Der Mensch kommuniziert mit Worten und Schreiben. Wörter übertragen den Sinn der Sprache. Die Kalligraphie entstand durch Schreiben. Sie drückt mit ihrer Kunst tiefe Emotionen aus.
Der Rhythmus der Kalligraphie und die Schriftform, die auf dem Papier hinterlassen wird, zeigt uns die Kultur, Persönlichkeit und unterbewusste, tief verankerte Welt des Kalligraphen. Der elastische Pinsel fordert eine gemütvolle, sensible Humanität auszudrücken. Deswegen ist die Kalligraphie als Kunst in Ostasien wichtig.
Heutzutage ist Kalligraphie vielfältig in Schriftform, Satzaufbau und Material. Leider wird die Gelegenheit zu schreiben immer weniger. Möglichkeiten, Kalligraphie im Alltag einzusetzen z.B., um Briefe zu schreiben, im Designbereich, Schildschriften usw. fehlen immer mehr, obwohl schöne Schriften eine vielfältige Kommunikation bringen. Man lernt, wieder auf sich selbst zu schauen und zu achten.
Yoshiyasu Kawakami (Künstlername: Senkai)
1949 geboren in Osaka
1971 wichtige Entscheidung zur Kalligraphie
Während einer schweren Erkrankung lernte er Kalligraphie kennen und erwählte sie als Beruf
1985 Teilnahme in Versailles bei einer Ausstellung für japanische, traditionelle Kultur
1990 eigene Ausstellung im staatlichen Zentrum für moderne Kunst in Osaka
Danach fünf weitere Ausstellungen an verschiedenen Orten (Osaka, Kyoto usw.)
2002 „Einladung zur Kalligraphie“ (organisiert von der japanischen Botschaft in Deutschland) Teilnahme mit einem weiteren Künstler. Er führte 17 Workshops an verschiedenen Orten Deutschlands durch (z.B. Berlin) und drei Vorführungen bei einer Ausstellung
2003 Performance und Workshop in München und anderen Orten Deutschlands
Vorführung mit extrem großem Pinsel im Manpukuji, einem wichtigen Kulturgut in Kyoto
2013 Performances und Workshops in München und weiteren Orten Deutschlands
2015 und 2017 zeigte er auch Performances und führte Workshops in München und anderen Orten Deutschlands durch.
2014 Teilnahme beim Kulturfestival am Rand des pazifischen Beckens
Workshop in Honolulu
1980-2015 Dozent der Seikei Kurzzeituniversität in Osaka
Knabenfest "Kodomo no hi" im Siebold-Museum
Wechsel auf dem Thron der ältesten Monarchie der Welt, verbunden mit dem Beginn einer neuen Zeitrechnung, stehen der jahrhundertelangen Tradition des Knabenfestes gegenüber. Aus diesem Anlass zeigt das Würzburger Siebold-Museum erneut einen interessanten Aspekt der japanischen Kultur.
Schon von weitem werden die Besucher durch im Wind flatternde farbige "Koi" (Stoffkarpfen) begrüßt, die auf die Präsentation im Museumsinnern für das Kinderfest "Kodomo no hi" hinweisen. In einer Sondervitrine sind die kämpferischen Attribute für die jungen "Samurai" zu sehen, denen dieses Fest (ursprünglich Tango no Sekku, jährlich am 05 Mai) gewidmet waren. Mittlerweile ist diese Tradition auf alle Familienmitglieder, z.B. durch entsprechendes Hissen von Stoffkarpfen ausgeweitet.
Außerdem können die Besucher gleichzeitig die Sonderausstellung zum 40-jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft Otsu - Würzburg besichtigen.
Öffnungszeiten: Dienstag - Sonntag 14.30 - 17.30 Uhr und nach Vereinbarung
Vortrag von Dr. A. Mettenleiter
"Adam Elias, Eduard und Philipp Franz von Siebold: Drei bedeutende Mediziner und Bad Kissingen"
Bad Kissingen, 7. Mai 2019, 19:00
Die Siebolds haben in Bad Kissingen eine wichtige Rolle gespielt. Adam Elias, Begründer der Würzburger Universitäts-Frauenklink, verfasste eine Schrift über das fränkische Kurbad, die zahlreiche Patientinnen aus Norddeutschland nach Kissingen führte. Auch die Söhne, der Gynäkologe Eduard und der Zoologe Carl Theodor, kurten in Bad Kissingen.
Der Japanforscher Philipp Franz von Siebold lernte 1844 hier seine spätere Gattin Helene von Gagern kennen, für die er eine romantisches Verlobungsgedicht verfaßte.
Andreas Mettenleiter will Fakten und Anekdoten über die Beziehungen der Siebolds mit Bad Kissingen in seinem Vortrag schildern. KissVino, Regionalvinothek Bad Kissigen, Marktpaltz 12.
Nachruf für Altbischof Werner Scheele
Tief betroffen erreichte uns die betrübliche Nachricht, dass Altbischof Werner Scheele zu seinem Schöpfer heimgekehrt ist.
Gerne erinnern wir uns seiner langjährigen Verbundenheit zur Siebold-Gesellschaft, vorallem der ökumenischen Einweihung des Siebold-Museums im Juli 1995. Auch war er der Siebold-Stadt Nagasaki über die dortige Junshin-Universität (Kloster und Altenheim für Atombombenopfer) freundschaftlich verbunden und nutzte gerne das als Gastgeschenk überreichte handbestickte Messgewand.
Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.
Kaiserwechsel in Japan
Anlässlich der Thronbesteigung liegt im Japanischen Generalkonsulat München ein Gratulationsbuch aus. Einzelheiten entnehmen Sie bitte beiliegendem Schreiben.
Thronbesteigung PDF Download
Besuch der japanischen Generalkonsulin Setsuko KAWAHARA sowie einer
Delegation des Senckenberg-Museums Frankfurt (Prof. Dr. Angelika
Brandt/Priv. Doz. Dr. Joachim Scholz/Dr. Torben Riehl) am 25.04.19 auf Burg
Brandenstein mit Siebold-Archiv.
(Foto: Scholz)
Am 27. April 2019 trug sich die Oberbürgermeisterin von
Würzburgs Partnerstadt Otsu, Frau Naomi Koshi, ins Gästebuch des
Siebold-Museums ein.
Siebold-Wissenschaftsstiftung
An der Jahnhöhe 5, 97084 Würzburg
Mr
Tomihisa TAUE
Mayor of Nagasaki
Nagasaki City Hall
Nagasaki-shi
Würzburg, April 22nd, 2019
Dear Mayor Taue,
It was a great pleasure to hear the good news from Nagasaki that you had been elected once more mayor of this historically so strongly with Siebold connected city for the 4th time in a row. We are sure that this term of office will also be very successful for Nagasaki and send our best wishes for good health and welfare. We are already looking forward to further interesting meetings in the next years which will distinctly deepen our good relations again.
With kind regards
Wolfgang Klein-Langner Waltraud Klein-Langner
Kirschblütenfest 2019
20.04.2019, Bürgerbräugelände
mit Bücherflohmarkt vor dem Siebold-Museum
10:00 - 17:30 Uhr
Eintritt frei
Vernissage im Siebold-Museum, 16. März 2019, 17:00 Uhr
Zeichnungen von Frau Naomi Okamoto, Münster,
„transferre“ – Alles ist in Bewegung
16. März bis 12. Mai 2019
Die Künstlerin Frau Okamoto führt zu ihrer Ausstellung aus:
„Zum Titel „transferre“: die „Überführung“ bezieht sich auf meine künstlerische Tätigkeit und den Gestaltungsprozess meiner Malerei.
„transferre“ bezieht sich im Gestaltungsprozess meiner Malerei auf die Überführung der Farbflüsse von der Papiervorderseite auf die -rückseite und umgekehrt. Es ist ein neuentdeckter bedeutsamer Vorgang innerhalb dieses Gestaltungsprozesses, der es ermöglicht, Tiefe wie auch Bewegung im Bildraum entstehen zu lassen.
Im Vordergrund diese Ausstellung steht „transferre“ vom Weißen Raum (d.h. der nicht gemalten Fläche im Bild, was dem Nichts 無im Zen-Buddhismus entspricht) in den farbigen Raum. In Japan wird der Begriff „Weißer Raum“ heute allgemein nur als ein grafisches Kompositionselement aufgefasst und, bestenfalls, als der Raum verstanden, in dem der Betrachter seiner Fantasie freien Lauf lassen sollte. In den veröffentlichten Gesprächen und Diskussionen zwischen Künstlern, Kunsthistorikern und Philosophen findet er nur noch sehr selten Erwähnung. Das hinterlässt bei mir den Eindruck, dass es ihnen an richtigem Gespür und tiefem Verständnis für diesen zentralen Begriff mangelt.
In dieser Rückschau („transferre“: die Überführung vom „Weißen Raum“ in den Farbraum) habe ich im ersten großen Ausstellungsraum mit dem Sujet der Grashalme einen Bogen vom frühen Tuschebild zum späten Farbraumbild gespannt. Die anfänglichen abstrakten Bilder sind die Darstellung einer Impression, eines Augenblicks, und da habe ich die Luft, die ich während des Malens spürte und einatmete, in der Komposition als Weißen Raum wahrnehmbar dargestellt; später war ich bestrebt, ihn durch den Farbeinsatz und Strukturen, auch im Hintergrund, sichtbar werden zu lassen. Hier ist der Atem im Raum bedeutend wie eine lebendige, fließende Bewegung.
Als Beitrag zu Ehrung von Philipp Franz von Siebold werden die „botanischen“ Bilder, die eine Verbindung zu Siebold haben, in der traditionellen Tuschemalerei mit meinen Variationen und in abstrahierter Form mit dem Streben nach Reduktion im zweiten kleinen Ausstellungsraum vorgestellt. Auch hier erkannte ich einen roten Faden in der Entwicklung meiner Malerei.“
Die Vernissage zur Ausstellung findet am Samstag den 16. März in Anwesenheit der Künsterlin um 17:00 Uhr im Siebold-Museum statt. Sie sind herzlich eingeladen.
Vortrag von Dr. Inga Streb
„Die Entwicklung des Wortes „samurai“ – Ein Überblick“
Mittwoch, 06. März 2019, 19:00 Uhr
Im Ausland wird für die Mitglieder der Kriegerklasse fast durchgängig das Wort „Samurai“ (Krieger) benutzt. In Japan dagegen das Wort „bushi“ (Krieger). Im Vortrag soll der Frage nachgegangen werden, wie das Wort samurai entstand und in welchem Spannungsfeld es zu bushi steht. Dazu wird in einem kurzen sprachgeschichtlichen Exkurs zunächst die Entwicklung und das Bedeutungsspektrum des Wortes dargestellt und dann versucht, mit einer Auswahl von Wortverbindungen, Redensarten oder auch Ersatzausdrücken einen Eindruck von den vielen Facetten des Wortes samurai zu vermitteln. Die einzelnen Beispiele werden jeweils auf Folien und - soweit vorhanden - mit Abbildungen erklärt. So sind sie auch für Hörer ohne Japanisch-Kenntnisse leicht verständlich und gelegentlich höchst unterhaltsam.
Sonderausstellung ab dem 13.02.2019
>> 40 Jahre Otsu - Würzburg<<
Erinnerungen an die Städtepartnerschaft
Zum Gedenken an die Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages am 13.02.1979 zwischen der japanischen Stadt Otsu am Biwasee und der fränkischen Mainmetropole Würzburg hat die Siebold-Gesellschaft kurzfristig eine kleine Dokumentation erarbeitet. Der erste Teil davon – betreffend die Jahre 1979 bis 1989 ist ab sofort als Sonderausstellung im Siebold-Museum während der regulären Öffnungszeiten zu sehen. Das ist gleichzeitig eine gute Gelegenheit für frühere Teilnehmer an Otsu-Besuchsreisen bzw. Gastfamilien der zahlreichen Gegenbesucher ihre Erinnerungen aufzufrischen. Letztlich können sich auch Japaninteressierte über die Partnerstadt informieren. Die weiteren Jahrzehnte werden in den folgenden Monaten ergänzt.
Japanische Filmkunst im Siebold-Museum
45.Internationales Filmwochenende vom 24.01 -27.01.2019
Das 45. Internationale Filmwochenende zeigt im Siebold-Museum ein „Japan Special“ mit acht Filmen, die mehrere Jahrzehnte umspannen und die einen eindrucksvollen Einblick in die Kino- und Kulturlandschaft dieser Inseln des Sonnenaufgangs geben. Stilbildende Elemente, die das westliche Kino übernommen hat, gibt es unzählige zu entdecken. Zwei Beispiele zeigen die Filme „Ugetsu Monogatari“ von Kenji Mizoguchi aus dem Jahr 1953 und „Yojimbo“, Regie Akira Kurosawa, aus dem Jahr 1961 –(von Sergio Leone als „Für ein Handvoll Dollar“ mit Clint Eastwood in der Hauptrolle 1964 adaptiert). (Ugetsu Monogtari Donnerstag 17:45, Yojimbo Donnerstag 19:45)
Das Essen ist in Japan auch eine Kunstform – wie toll, witzig und originell man mit dem Thema „Suppe“ (oscarpreisgekrönt) umgehen kann, erlebt man mit „Tampopo“. Der Film ist unter Liebhabern der japanischen Nudelsuppe Kult. (Freitag, 16:00)
Welche gesellschaftlichen Zwange in Japan existieren, werden mit den drei Liebestragödien in dem Film „Dolls“ von Takeshi Kitano aus dem Jahr 2002 gezeigt. (Sonntag, 17:00)
Dass Takeshi Kitano auch anders kann, wird mit dem beinahe komisch anmutenden Yakuza-Thriller „Ryuzo and the Seven Henchmen“ eindrucksvoll belegt – auch dieser Film diente als Blaupause für eine westliche Adaption, „The Expendables“, wo ebenfalls in die Jahre gekommene Actionstars nochmal auf Krawall machen. (Samstag, 21:15)
Noch ein Oscarpreisträger, der sich mit dem Sterben in einer unglaublich berührenden und originellen Weise beschäftigt, ist „Nokan – die Kunst des Ausklangs“ aus 2008 von Yojiro Takita. (Freitag, 20:30)
Als Vertreter der Mangas wird „Miss Hokusai gezeigt, von Keiichi Hara aus dem Jahr 2015.
Dieser Film beschäftigt sich mit den Ursprüngen dieser Zeichnungsthematik beschäftigt und vermittelt einen Einblick in die Ästhetik der Kaligrafie. „Miss Hokusai“ gilt als Festivalabräumer und repräsentiert wirklich eine Kunstform. (Sonntag, 15:15)
Und auch das ureigenste japanische Monster, das seit 1954 bisher in 32 japanischen und 2 amerikanischen Filmen zu sehen war, ist in der Verfilmung „Shin Godzilla“, aus dem Jahr 2017, Regisseure Hideaki Anno und Shinji, kennen zu lernen. Hier ist Gozilla wieder das zerstörende Monster, geboren aus Umweltsünden und radioaktivem Abfall. (Samstag, 19:00).
Möchten Sie sich über andere Veranstaltungen im Rahmen des Filmwochenendes informieren, besuchen Sie bitte die Webseite www.filmwochenende.de.
Karten erhalten Sie entweder über das Internet (Folgen Sie dazu einfach dem Link neben der gewünschten Vorstellung bei der Detailbeschreibung des jeweiligen Films auf der Homepage des Festivals.) Bitte beachten Sie, dass hier nur ein begrenztes Kartenkontingent zu Verfügung steht. Sollte also eine Vorstellung online ausgebucht sein, können Karten eventuell noch telefonisch reserviert werden (Reservierungsnummer 0931/78 02 38 88) oder persönlich an der Kasse erworben werden.
Ugetsu Monogatari
Japan
1953 | 96 min | OmdU
153 - Do, 17:45, im Siebold-Museum
Yojimbo
Japan
1961 | 110 min | OmdU
154 - Do, 19:45, im Siebold-Museum
Tampopo
Japan
1985 | 114 min | OmdU
252 - Fr, 16:00, im Siebold-Museum
Nokan - die Kunst des Ausklangs
Japan
2008 | 130 min | OmdU
254 - Fr, 20:30, im Siebold-Museum
Shin Godzilla
Japan
2016 | 117 min | OmdU
355 - Sa, 19:00, im Siebold-Museum
Ryuzo and the Seven Henchmen
Japan
2015 | 110 min | OmdU
356 - Sa, 21:15, im Siebold-Museum
Miss Hokusai
Japan
2015 | 93 min | OmdU
453 - So, 15:15, im Siebold-Museum
Dolls
Japan
2002 | 113 min | OmdU
454 - So, 17:00, im Siebold-Museum
Während des Internationalen Filmwochenendes sind die Dauerausstellung sowie die laufende Sonderausstellung geschlossen.
Klavierkonzert mit Thomas Scheytt
Samstag, 19.01.2019 20:00 Uhr
Siebold-Museum
Piano Solo
Klassiker des Blues & Boogie Woogie und eigene Kompositionen
Thomas Scheytt, zweifacher Gewinner des German Blues Award 2015, gilt als
einer der besten zeitgenössischen Boogie- und Blues-Pianisten. Am Samstag,
den 19. Januar 2019 um 20 Uhr kommt er mit Klassikern des Blues & Boogie
Woogie und eigenen Kompositionen in das Siebold Museum nach Würzburg.
Scheytt gehört zu den meistbeschäftigten Musikern der europäischen Blues- und
Boogie-Szene. Er ist seit über 20 Jahren nicht nur als Solist, sondern auch mit
seinen Formationen Netzer & Scheytt sowie dem Trio Boogie Connection in
Jazzclubs und auf Festivals im In- und Ausland zu Gast.
15 Euro
Karten / Info unter Tel. 0931 - 41 35 41
Die Siebold-Gesellschaft ist nicht der Veranstalter
Vortrag von Frau Jette Mühlmann
"Geschenkpraxis der Samurai an ihre Daimyo“
09.12.2018 17:00 Uhr
Kurzfristig konnten wir zur Eröffnungsveranstaltung der neuen Sonderausstellung, Frau Jette Mühlmann als Gastrednerin gewinnen, die mit ihrem Vortrag „"Geschenkpraxis der Samurai an ihre Daimyo“ themen- und zeitbezogen referiert.
Wir möchten Sie ganz herzlich zu dieser Veranstaltung persönlich einladen.
Ausstellungseröffnung im Siebold-Museum mit dem Sammler Dieter Bäume, der Ausstellungskuratorin Christine Mitomi und dem 1. Vorsitzenden der Siebold-Gesellschaft Udo Beireis.
Konzert mit dem Duo Fantasia
(Utum Yang, Flöte und Julia Ito, Klavier)
„Eurasien – Musik aus Europa und Asien“
17.11.2018, 19:00 Uhr, Siebold-Museum
Autorenlesung von Hartmut O. Rotermund
Musikalische Begleitung: Tohru Iguchi (Bariton) / Haruka Tsuyama (Piano)
„Der Weg und die Wegweiser. Texte zu Bildung, Ethik und Erziehung im vormodernen Japan“
05.10.2018, 19:00 Uhr, Siebold-Museum
In der zweieinhalb Jahrhunderte währenden Edo-Zeit [1603–1867] mit ihrer 4-Klassen-Gesellschaft [Samurai/Bauern/Handwerker/Kaufleute], kannte Japan nur eine differenzierte, standesgebundene Erziehung. Staatsideologie war die Auslegung der chinesischen Klassiker durch den [Neo-]Konfuzianisten Chu-Hsi. Die konfuzianisch geprägte Sittenlehre betonte neben Loyalität, Kindesliebe und pflichtkonformem Verhalten auch die untergeordnete Rolle der verheirateten Frau mit den „Drei Unterwerfungen“ [im Verhältnis zu Schwiegereltern, Ehemann und Kindern].
Das Schrifttum zu den thematisch ein gesamtes Menschenleben ansprechenden Ethik-Geboten umfasst neben theoretischen Ausführungen, Vorträgen, volksnahen Erzählungen, Parabeln und Predigten auch 31-silbige [tanka-] Moral-Gedichte [„Gedichte über den Weg“].
Vortrag von Dr. Cornelia Morper
„Die Symbolsprache der Pflanzen in Ostasien“
21.09.2018, 19:00Uhr, Siebold-Museum
Ostasien ist die ursprüngliche Heimat der meisten Pflanzen dieser Erde, von denen viele bis ins 19. Jahrhundert bei uns in Europa unbekannt waren. Unter dieser Vielfalt gibt es einige Dutzend Pflanzen, denen über ihre botanische Bedeutung hinaus eine besondere Symbolik zukommt. Diese begrenzte Auswahl von Blumen und Früchten, von Bäumen und Sträuchern wird beispielsweise den vier Jahreszeiten, den zwölf Monaten oder besonderen Festen zugeordnet.
Teeseminar: "Japanische Teevielfalt"
Intensiv-Seminar
Sonntag, 09.09.2018, 14:00 Uhr, Siebold-Museum
Hierbei lernen Sie die Vielfalt japanischer Teesorten kennen. Auch erfahren Sie historische Hintergründe des Tees in Japan, begleitet von einer Verkostung japanischer Teespezialitäten.
Dauer: ca.1,5 Stunden, Kosten: 9,00 Euro pro Person (incl. Museumseintritt)
Referenten: Anja & Frank Teitscheid (TeeGschwendner)
Anmeldung bei TeeGschwendner Würzburg, Tel. 0931-4652780
Ikebana-Blumenzeremonie Kaden - Otemae
07.09.2018,19:00 Uhr Siebold-Museum
Kaden - Otemae bedeutet, ohne Lärm und Hast mit den vorgeschriebenen Handgriffen den Blumen eine neue Zuordnung zu geben, eine Verinnerlichung zu finden, bei der sich die Grenzen zwischen sich selbst und Blumen, zwischen
Subjekt und Objekt, aufheben. Das Ergebnis muss ein Kunstwerk sein, das wie ein Gemälde zu betrachten ist.
Vortrag von Hr. Radscheit (Universität Bonn)
"Siebold in Bonn"
Sonntag, 31.08.2018, 17:30 Uhr, Siebold-Museum
Wir möchten nicht versäumen, Sie nochmals auf einen interessanten Siebold-Vortrag hinzuweisen, den der Technische Leiter der Botanischen Gärten der Universität Bonn uns freundlicherweise am Freitag, den 31. August um 17.00 Uhr im Siebold-Palais hält. Anlass ist der-Aufenthalt einer Reisegruppe der Freunde des Botanischen Gartens Bonn in Würzburg mit Besuch des Siebold-Museums.
Von Ende 1853 bis 1859 lebte und wirkte Siebold in Bonn. Er arbeitete dort am Band 2 der Flora Japonica und machte Akklimatisationsversuche mit japanischen und chinesischen Pflanzen.
Ausstellungseröffnung „Flora Japonica“
Sonntag, 29.07.2018, 19:00 Uhr, Siebold-Museum
Die Stickerinnengruppe aus Nagasaki unter der Leitung von Chizuko KANEKO, hat zu den bereits im Siebold-Museum vorhandenen Bilder-Handarbeiten neue hinzugefügt. Am kommenden Sonntag, 29. Juli, 17 Uhr, wird die Ausstellung eröffnet. Die japanische Künstlergruppe hat hierfür Tafeln aus Siebolds 'Flora japonica' mit Nadel und Faden auf Leinwand übertragen und dabei Natur-beobachtung mit traditioneller japanischer Handwerkskunst verbunden,wie sie z.B. auf bestickten Prunk-Kimonos eine lange Tradition hat. Zur Vernissage am 29.07.2018 um 19:00 Uhr laden wir Sie herzlich ein.
Führung und Buchvorstellung "Flora Photographica"
mit dem Autor und Kunst-Fotografen Günter Beck
Sonntag 08.07.2018, 17:00Uhr, Siebold-Museum
Am Sonntag, 8. Juli, 17 Uhr führt Günter Beck durch die aktuelle Ausstellung "Flora Photographica". Für diese hat der Pforzheimer Foto-Künstler die großformatigen Bildtafeln aus Philipp Franz von Siebolds ‚Flora japonica‘ mit lebenden Pflanzen und Pflanzenteilen nachgestellt, fotografiert und vor schwarzem Hintergrund montiert. Dabei entstanden faszinierende Kunstwerke, die die atemberaubende, natürliche Schönheit der Pflanzen mit moderner Bildtechnik einfangen. Bei dieser Gelegenheit wird auch der neue Katalog präsentiert, der 31 dieser Pflanzenfotos den Original-Lithographien Siebolds gegenüberstellt.
Der durchgehend vierfarbige Kunstband (Hardcover) ist ab 9. Juli zum Preis von 14.- Euro im Siebold-Museum und im gut sortierten Buchhandel (ISBN 978-3-940072-27-6) erhältlich.
Vortrag von Landschaftsarchitekt
Prof. Koichi KOBAYASHI
"Japanische Gärten"
Freitag, 29.06.2018, 19.00 Uhr, Siebold-Museum
Im Rahmen seiner diesjährigen Forschungsreise zum Studium japanischer
Gärten in Europa ist diesmal auch Würzburg mit seinen zwei Japangärten – Trockengarten am Alten Kranen und Wassergarten auf dem alten LGS-Gelände - einbezogen. Außerdem präsentiert sich, als in Europa einmalig, auf der Eingangsbastion zum LGS-Gelände ein Siebold-Garten mit japanischer Botanik. Der Vortrag im Siebold-Museum baut auf langjährige Erfahrung und vielfältige Studienergebnisse des Gartenspezialisten auf. Geboren in der japanischen Präfektur Tottori, lebt Prof. Kobayashi heute in Seattle/USA.
Der Vortrag ist in englischer Sprache, der Eintritt frei.
Flyer der Veranstaltungen der Siebold-Gesellschaft zur Landesgartenschau zum Download LINK hier
Literarischer Japan-Abend mit der Autorin Marion Poschmann
13.06.2018, 19:30, Universitätsbibliothek am Hubland
Am Mittwoch, den 13. Juni, um 19.30 Uhr findet in der Würzburger Universitätsbibliothek am Hubland ein literarischer Japanabend mit Marion Poschmann statt. Die in Berlin lebende Lyrikerin, Romanautorin und Essayistin wird ihren jüngsten Roman „Die Kieferninseln“ vorstellen, der es im vergangenen Herbst bis auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises geschafft hat. Der Roman erzählt die Geschichte einer Reise, die ein deutscher Bartforscher und ein japanischer Selbstmordaspirant auf den Fußspuren des klassischen Dichters Matsuo Bashô zu den im Norden Japans liegenden Kieferninseln unternehmen. Poschmann, die sich 2014 mehrere Monate als Stipendiatin der Villa Kamogawa in Kyoto aufgehalten hat, wird auch Gedichte aus ihrem jüngsten Lyrikband „Geliehene Landschaften“ und einen Essay zu japanischen Gärten vortragen.
Vortrag Dr. Shûshô IKEDA, Abt des Chôfuku-ji, Toyama
„Buddhismus und die Welt der Pflanzen“
Freitag, 08.06.2018,19.00 Uhr, Siebold-Museum
Ausgehend von dem ur-buddhistischen Dogma der Vergänglichkeit allen Seins untersucht der mit zahlreichen Illustrationen angereicherte und in leicht verständlicher Sprache gefasste Vortrag des Abtes und Arztes Shû-shô IKEDA Aspekte der Nutzung und Interpretation von Blumen, Pflanzen und Bäumen im weiteren Rahmen des kulturellen und religiösen Leben Japans. Dem Buddhisten ist ja die allbelebte Natur nicht nur Vorbild und Spiegelbild, sie dient ihm auch zur Sinngebung seines Lebens, verlangt aber eine gewisse Sicht der Dinge, jenseits augenfälliger Realität.
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Vortrag Dr. A. Mettenleiter
"Philipp Franz v. Siebold (1796-1866) –
Pflanzensammler, Botaniker und Pflanzenhändler zwischen Würzburg und Japan"
Sonntag, 03.06.2018, Powerpoint-Präsentation Landesgartenschaugelände
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Deutsch-Japanische Wanderung
Sonntag 27.05.2018
Wir möchten Sie einladen zu einer kleinen deutsch-japanischen Wanderung, eigentlich genauer gesagt zu einem gemütlichen Spaziergang von 6 km – entlang der Mainschleife am Sonntag, den 27. Mai 2018.
Treffpunkt für nicht Motorisierte: 8.15 Uhr am Hauptbahnhof, Flixbus-Haltestelle am Parkhaus am Quellenbach.
Treffpunkt für die übrigen ist um 9 Uhr am Weingut Kirch in Fahr (Mönchbergstraße, 97332 Fahr), wo es auch einen Parkplatz gibt. Über Wanderwege in den Weinbergen geht es dann nach Volkach mit einer Weinprobe unterwegs. Die Wanderung soll Gelegenheit zum Austausch und Gespräch mit den japanischen Deutschland-Freunden geben. Gegen 12 Uhr wird Volkach erreicht. Um 12.30 Uhr reist die japanische Reisegruppe weiter. Die übrigen Teilnehmer sind zu einem Mittagessen in Volkach eingeladen (Restaurant am Marktplatz). Kosten fallen keine an. Das Ende der Veranstaltung ist für 13.30/14.00 Uhr geplant. Dann fährt der Bus nach Würzburg zurück und macht einen Zwischenhalt am Parkplatz in Fahr. Anmeldung bis 18. Mai 2018 unter: a.wolfaenger @ group-miki.com oder Tel. 069 29703329
Kirschblütenfest 2018
28.04.2018, Bürgerbräugelande, ab 12:00 ist das Siebold-Museum geöffnet.
Ganztägig werden Kaffee und Kuchen im UG angeboten.
Eintritt frei
Vortrag Udo Beireis M.A.
„Flora Japonica“
zur Eröffnung der Ausstellung „Flora Photographica“
Sonntag, 08.04.2018, 14.00 Uhr, Botanischer Garten
Flyer der Veranstaltungen der Siebold-Gesellschaft zur Landesgartenschau zum Download LINK hier
"Im Fernen nicht im Fremden geh'n" (R.M. Rilke)
Japanisch-Deutscher Liederabend
Freitag,06.04.2018, 19:30 Uhr, Siebold-Museum
Eintritt frei
Wie man in einem fernen Land an seine Heimat denkt. Wie man da aber auch seine Lebensfreude und sein neues Zuhause wiederfindet.
Das Lied-Duo, Tohru Iguchi (Bariton) und Esthea Kruger (Klavier), erzählt eine Geschichte davon, und verbindet beide Länder miteinander. Vorgetragen werden Lieder von bekannten und unbekannten Komponisten aus Japan und Deutschland, über das Heimweh, die Landschaften, Wein und die Liebe.
Bariton: Tohru Iguchi
Klavier: Esthea Kruger
Vortrag von Dr. Qing Wang
Mittwoch, 28. März 2018, 19:00 Uhr,Siebold-Museum
"Wer Fremdsprachen nicht kennt, weiß nichts von seiner eigenen. "
Wie funktioniert die chinesische Sprache im Vergleich zu Deutsch?
(Eine Veranstaltung der GdcF - Gesellschaft für deutsch-chinesische Freundschaft)
Hinamatsuri Puppen-Ausstellung
Dienstag den 27.03.2018 bis Sonntag den 08.04.2018
Vom Dienstag, den 27.03. bis Sonntag, den 08.04. zeigt das Siebold-Museum aus seinen Depotbeständen eine umfangreiche und vielfältige Sonderausstellung anlässlich des traditionellen Mädchenfestes in Japan. Puppen begleiten japanische Mädchen von der Geburt bis zur Heirat. Da diese Hina-Puppensets sehr teuer und die Stadtwohnungen nicht groß sind, werden meistens nur kleine Sets oder nur Kaiserpaar-Puppen allein dekoriert. Als Besonderheit wird im Museum auch ein komplettes 7-stufiges "Treppenset"präsentiert.
Die regulären Öffnungszeiten sind jeweils Dienstag - Sonntag 14.30 bis 17.30
Uhr. Karfreitag geschlossen, Ostermontag geöffnet. Trotz der kurzen
Ausstellungsdauer eine ideale Möglichkeit zu einem Besuch in den
Osterferien.
Finissage der laufenden Sonderaustellung in Anwesenheit von Jan Kollwitz mit Musik, Teezermonie und Ikebana Präsentation.
Samstag, 24.03.2014, 14:30-16:30 Uhr, Siebold-Museum
Die letzte Führung durch die Ausstellung mit Frau Dr. Germann findet am Sonntag den 11.03.2018 um 15:00 Uhr statt.
Der Autor Christoph Peters liest aus seinem Roman
" Herr Yamashiro bevorzugt Kartoffeln"
Samstag,24.02.2018, 20:00 Uhr, Siebold-Museum
"Peters Roman ist seinem Freund Jan Kollwitz gewidmet, Urenkel von Käthe Kollwitz, der in Cismar an der Ostsee einen Anagama-Ofen betreibt und allerschönste japanisch inspirierte Keramiken produziert, die inzwischen in vielen Museen und Ausstellungen zu sehen sind. Sie bestechen vor allem durch ihre farbige Glasur, die durch den Ascheanflug im Ofen entsteht, also abhängt von Temperatur, Feuchtigkeit, Luftdurchzug und vom tagelangen Nachfeuern von Buchen- und Kiefernholzscheiten, von einer Person, mit eigenem Rhythmus, mit eigener intimer Kommunikation mit dem Ofending aus dem fernen Osten. Der 54-jährige Jan Kollwitz hat sich nämlich vor 25 Jahren von einem alten japanischen Ofenbaumeister einen traditionellen Ofen hier in Deutschland bauen lassen, eine große Seltenheit.
Tatsuo Watanabe heißt das lebendige Vorbild von Peters' Herrn Yamashiro. Und vom Weg des Ofensetzers nach Deutschland, ins Land der Mettbrötchen, Schweineschnitzel und Schinkenhäger, handelt der japanophile Roman, von einem Zen-Weg wohl, den man aber nicht als solchen erkennen muss, weil darin die Kunst der Selbstverkleinerung, des Selbst-Verschwindens wirkt. Hingabe an die Sache statt Aufrichtung von Ich und Kunst." (Hubert Winkels, Zeit Nr. 23, 2014)
Sonderausstellung
"Von der Kraft des Feuers und der Macht der Form"
Japanische Keramik von Jan Kollwitz
9. Dezember 2017 - 24. März 2018
Der in Berlin geborene Jan Kollwitz (*1960) zählt zu den
herausragendsten Keramik-Künstlern unserer Zeit. Sein
Festhalten an selbstgesetzten Qualitätsmaßstäben, die keinen
gestalterischen Kompromiss zulassen, verweisen auf seinen
inneren Weg, den er in der Tradition japanischenTöpferhand-
werks beschritten hat. Diese Kunstfertigkeit wurde in
Japan bereits in der Azuchi-Momoyama Periode (1573-1600) zu
höchster Blüte geführt, als Gefäßkeramik für die in Mode
gekommenen Teezeremonien stark nachgefragt wurde.
Bevorzugt wurden rauhe Gefäße aus Steinzeug von expressiver
Wucht, die unglasiert in Holzbrennöfen (anagama) einem
mehrtägigen, scharfen Brand von ca. 1300 Grad Celsius
ausgesetzt wurden. Bei solch hohen Temperaturen verbinden
sich die Aschepartikel der zur Feuerung benutzten Holzscheite
mit der Tonoberfläche und verschmelzen zu Glas.
Ascheglasuren sind das typische Merkmal dieser Keramiken.
Jan Kollwitz ging in Echizen bei Nakamura Yutaka in die Lehre.
Der anagama-Ofenbaumeister Watanabe Tatsuo baute einen
solchen Holzbrennofen für ihn in Cismar, wo er seit 1988 arbeitet.
Ausstellungsführungen durch die Japanologin Dr. Susanne Germann, jeweils 15.00 Uhr:
Sa 16.12.2017
Sa 30.12.2017
So 14.01.2018
Sa 27.01.2018
Sa 10.02.2018
So 11.03.2018
Zur Eröffnung der Ausstellung am Samstag, den 9. Dezember 2017, um 17:00 Uhr laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.
Die Finissage findet am Samstag, den 24. März 2018 von 14:30-16:30 Uhr, mit Jan Kollwitz , Musik, Teezermonie und Ikebana statt.
Begleitprogramm:
Lesung mit dem Schriftsteller Christoph Peters, Berlin am Samstag den 24. Februar 2018, um 20.00 Uhr, aus " Herr Yamashiro bevorzugt Kartoffeln"
Die chinesische Flöte
Konzert 15.02.2018, 20:00 Uhr, Siebold-Palais
Eintritt:10.- €
Ermäßigt: 6.-€
Ecuador – Eine Reiseerzählung von Sebastian Fickert
16.November 2017, 19:30 Uhr, Siebold-Museum
Von Quito über die Straße der Vulkane in den südamerikanischen Regenwald. Sebastian Fickert nimmt den Leser mit auf eine Reise über hohe Gipfel der Anden bis in das Amazonasgebiet. Er schlendert durch die faszinierend schönen Gassen der höchstgelegenen Hauptstadt der Welt, verhandelt mit Otavalo-Indianern, schwimmt im Fluss neben Kaimanen und Piranhas und folgt den Spuren Alexander von Humboldts. Alpakas und Kondore begegnen ihm auf seinem Weg - und zufällig ein ihm bekannter Weltreisender.
Französische Chansons mit Akkordeon-Begleitung
26.Oktober 2017, 19:30 Uhr, Siebold-Museum
Gesang: Birgit Süss
Akkordeon: Hauke Seifert
Birgit Süß ist als Kabarettistin, Chanteuse und Schauspielerin bekannt und wird seit langen Jahren von Herrn Seifert auf dem Akkordeon begleitet.
Eintritt für Mitglieder 12 Euro, Gäste 15 Euro
Eine Veranstaltung der Deutsch-Französischen Gesellschaft Würzburg
Vortrag von Herrn Yuuri Daiku
„Okinawa - zwischen Tradition und Moderne“
26.Oktober 2017, 19:00 Uhr, Siebold-Museum
Am Donnerstag, 26. Oktober, um 19:00 Uhr findet im Siebold-Museum, Frankfurter Straße 87, ein Bildvortrag zum Thema „Okinawa - zwischen Tradition und Moderne“ statt. Der aus Deutschland gebürtige Referent, Herr Yuuri Daiku, lebt seit 17 Jahren auf der Insel Ishigaki und kennt die Verhältnisse aus eigener Anschauung. Der Eintritt beträgt 4 Euro.
Moabiter Sonette
21.Oktober 2017, 19:30 Uhr, Siebold-Museum
Enthüllung der neuen Siebold-Büste in Bonn
Donnerstag, 19. Oktober 2017, 10.45 Uhr
Botanische Gärten der Universität Bonn
Meckenheimer Allee 171, 53115 Bonn
Öffentlicher Abendvortrag über „Philipp Franz von Siebold und ‚seine‘ Pflanzen“
Donnerstag, 19. Oktober 2017, 19.00 Uhr
Hörsaal Botanik, Nussallee 4
In unmittelbarer Nähe der Botanischen Gärten
Junge Künstler der Hochschule für Musik in Würzburg
Ensemble Le Ninfe di Meno
19.09.2017, 19:00 Uhr Siebold-Museum
Das Ensemble Le Ninfe di Meno entstand aus der gemeinsamen Begeisterung dreier junger Musiker für die Musik des 16. Und 17. Jahrhunderts. Sie in ihrer Ausdruckstiefe zu erfassen und den Affektreichtum dieser Musik unmittelbar spürbar werden zu lassen ist zentrales Anliegen des Ensembles, das zu diesem Zweck auf historischen Instrumenten spielt.
Das aktuelle Programm Dolcissimo Sospiro zeigt verschiedenste Aspekte der Liebe und Seelenzustände einer oder eines Liebenden, wie sie in italienischen Arien des 17. Jahrhunderts von Komponisten wie Claudio Monteverdi, Giulio Caccini und Girolamo Frescobaldi umgesetzt wurden. Sie waren Meister des „recitar cantando“, ein Stil, in dem Textform und Wortlaut die Komposition bestimmten – die Musik dient der sehr bildlichen Sprache, um den enthaltenen Affekt so wirkungsvoll wie möglich umzusetzen.
Virtuose Musik für Cello und Gitarre von Ariana Burstein und Roberto Legnani
10.09.2017, 11:00 Uhr Siebold-Museum
Ariana Burstein und Roberto Legnani präsentieren mit ihrem neuen Programm ein phänomenales und unvergleichliches Hörerlebnis mit einer spannenden Vielfalt aus Klassik und Weltmusik sowie formvollendete Eigenkompositionen. Zur Aufführung kommen Meisterwerke u. a. von Isaac Albéniz, Manuel de Falla, Enrique Granados, Edward Elgar und eine feine Arrangement-Auswahl beliebter irisch-keltischer, spanischer, osteuropäischer und lateinamerikanischer Musik.
Im harmonischen Dialog mit den Kulturen verschmelzen die verschiedenen Epochen und Genres und führen das Publikum in eine magische Welt der Klänge. Leidenschaftliche Melodien, pulsierende Rhythmen und alte Stilelemente erklingen in einem kunstvoll neuen Gewand: Musik aus dem maurischen Mittelalter, hinführend ins 21. Jahrhundert, mit fließenden Grenzen zwischen abendländischer, orientalischer, asiatischer und jüdischer Kultur.
Kolloquium der Landesgruppen Franken und Bayern der "Deutschen Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie"
29.07.2017, Eintritt frei
Am Samstag, 29. Juli 2017, veranstalten die Landesgruppen Franken undBayern der 'Deutsche Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie'
passend zu unserer derzeitigen Sonderausstellung ein Kolloquium mit
dem Thema 'West-östliche Grenzgänger - Naturforschung zwischen
Frühaufklärung und Goethezeit'. Folgende Vorträge stehen auf dem
Programm:
9.15 Begrüßung
9.30-10.00 „Engelbert Kaempfer (1651-1716) aus Lemgo – ein Arzt und
Japanforscher 130 Jahre vor Philipp Franz von Siebold“
(Andreas Mettenleiter, Würzburg)
10.15-10.45 „Ginseng, Moxa, Tee“ – Engelbert Kaempfers Bericht über
japanische Arzneipflanzen (Wolfang Caesar, Stuttgart)
11.00-11.30 „Auf der Suche nach der Urpflanze“ – Goethes
Naturforschung und ihre Bedeutung für die Literaturgeschichte
(Thomas Richter, Würzburg)
Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten. Anmeldung erbeten bei
Dr. Dr. Thomas Richter, Hof-Apotheke zum Löwen, Würzburg, per Fax
0931/411317 oder per Mail: info@hofapotheke-wuerzburg.de
Vortrag von Dr. Takuma Melber
Pearl Harbor – Japans Angriff und der Kriegseintritt der USA
28.07.2017, 19:00 Uhr Siebold-Museum
Eintritt frei !
Hawaii, 7. Dezember 1941, kurz vor 8 Uhr morgens: Japanische Torpedobomber der ersten Angriffswelle stürzen sich auf die amerikanische Pazifikflotte in Pearl Harbor. Zum zweiten Mal in 30 Jahren wird ein Krieg zum Weltkrieg. Der Angriff auf Pearl Harbor kostete über 2400 amerikanische Soldaten das Leben, zahlreiche Schiffe und Flugzeuge wurden beschädigt. Einen Tag später erklärte der amerikanische Kongress Japan den Krieg. Am 11. Dezember antwortete Deutschland mit der Kriegserklärung an die USA. Anschaulich und lebendig schildert Takuma Melber Vorgeschichte, Verlauf und Folgen des japanischen Überfalls, um den sich zahlreiche Verschwörungstheorien ranken, und lässt die dramatischen Ereignisse in Nahaufnahmen der historischen Akteure wieder lebendig werden. Anders als die meisten westlichen Autoren bezieht er dabei auch die Perspektive der japanischen Angreifer mit ein.
Der Autor Takuma Melber promovierte zur japanischen Besatzungspolitik in Südostasien. Er ist Träger des Wilhelm-Deist-Preises für Militärgeschichte und war Fachberater für eine ZDF-Dokumentation zum Pazifikkrieg.. Derzeit arbeitet er am Exzellenzcluster "Asia and Europe in a Global Context" der Universität Heidelberg als Dozent und Koordinator des Masterstudiengangs "Transcultural Studies". Er war auch längere Zeit in Würzburg für die Siebold-Gesellschaft tätig.
CORda Konzert im Siebold-Museum
18.07.2017, 19:00 Uhr, Siebold-Museum
Werke von Ravel, Takemitsu und Tschaikowsky und mehr
Moderation und Einführung durch die Musiker für die Musiker
CORda ist ein Projekt, das Ihnen näherbringen möchte, was wir uns heutzutage für den Konzertbetrieb wünschen, bisher aber klein geschrieben wird: unserem Publikum die Nähe zum Musikgeschehen sowie die Integration in das Geschehen zu ermöglichen und den Fokus auf das Erlebnis und die Neuerungen zu richten. Wir laden Sie dazu ein, die Tradition an die Gegenwart anzuschließen und Ihr Herz für das zu öffnen, was Sie bisher nicht oder kaum erwartet haben von einem Konzert mit akustischer Musik.
Ausführende: Anna Dorothea Mutterer: Violine, Markus Hein und Jiechu Chen: Klavier, Sonia Bize: Harfe, Dominik Höfling und sein Bläserquintett, Benedikt Spangardt Moderation
Eintritt frei, Spenden willkommen, Freu(n)de willkommener.
Vortrag von Prof. Dr. Johannes Mahr
Den grauen, den weiten See in seiner Harfenform zu schauen
Max Dauthendeys Ansichten vom Biwasee
12.07.2017, 18:30 Uhr Siebold-Museum
Eintritt frei !
Vortrag zur aktuellen Sonderausstellung
von Karl-Rochus Kintscher
Engelbert Kaempfers Album mit Bildern japanischer Tempel und Gebäude
07.07.2017, 18:00 Uhr Siebold-Museum
Von 1690 bis 1692 - 130 Jahre vor Philipp Franz von Siebold - hielt sich der Lemgoer Arzt und Naturforscher Engelbert Kaempfer (1651-1716) in Japan auf. Seine "Geschichte und Beschreibung von Japan" erschien posthum und hat das europäische Japan-Bild der Zeit nachhaltig geprägt. Wie später sein Würzburger Mediziner- und Forscherkollege Siebold erwarb er in Japan Objekte, Bücher und Bilder - diese Sammlung wurde nach Kaempfers Tod von Sir Hans Sloane angekauft und befindet sich seitdem in der British Library in London.
Ein lange unbeachtet gebliebenes Konvolut von fünfzig japanischen Aquarellen von Tempeln und Gebäuden hieraus, das Kaempfer durch Vermittlung seines Dolmetschers erwerben konnte, wird in zur Zeit im Siebold-Museum in einer Auswahl vorgestellt (darunter auch zwei Objekte mit Ansichten aus der Würzburger Partnerstadt Otsu). Hierzu wurden die von einem unbekannten Künstler stammenden Bilder aus dem Album in hoher Qualität auf Papierschirme reproduziert. Ergänzend sind Kupferstich-Illustrationen aus Kaempfers 'Amoenitates exoticae' zu sehen, die ähnliche oder gleiche Motive zeigen. Schautafeln erläutern Leben und Werk Kaempfers und die Geschichte der Aquarell-Sammlung und stellen die beiden Japanforscher und ihre Tätigkeit einander gegenüber.
Es ist auf die Initative von Herrn Karl-Rochus Kintscher zurückzuführen, daß die derzeitige Sonderausstellung im Siebold-Museum gezeigt werden kann. Herr Kintscher beschäftigt sich seit 2009 mit dem Nachlaß des Lemgoer Japanreisenden. Herr Kintscher möchte in seinem Vortrag Details zu den Bildern erläutern und die in der Ausstellung nicht gezeigten übrigen 25 Aquarelle im Rahmen einer Power-Point-Präsentation vorstellen.
Der Vortrag findet am Freitag den 7. Juli 2017 um 18:00 im Siebold-Museum statt.
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Vortrag von Prof. Takashi Hashimoto
Brüder-Grimm-Gesellschaft Japan
Die Brüder Grimm und Japan
28.06.2017, 19:00 Uhr Siebold-Museum
Eintritt 3€
20.06.2017 Bürgerbräufest
Bürgerbräugelände 10:00 Uhr - 22:00 Uhr
ab 12:00 Uhr Kaffee & Kuchenbar im UG des Siebold-Museums
ab 13:00 Uhr wechselnde japanische Kampfkunstvorführungen
Autorenlesung mit Yoko Tawada
„Werkstattgespräche mit Autoren der Gegenwartsliteratur“ am Institut für Deutsche Philologie der Universität Würzburg
14.06. 2017, 19.30 Uhr, Universitätsbibliothek Würzburg
Yoko TAWADA, 1960 in Tokyo geboren, lebt seit 1982 in Deutschland. Ihre Romane, Kurzgeschichten, Gedichte, Essays, Hörspiele und Theaterstücke schreibt sie auf Deutsch und Japanisch. Im Jahr 2016 erhielt die auch zuvor schon vielfach ausgezeichnete Schriftstellerin den renommierten Kleist-Preis.
Eintritt frei
Cembalokonzert mit Gaku Nakagawa
11.06.2017, 12:00 Uhr Siebold-Museum
Ihre Europa-Exkursion 1584-85 brachte vier junge, japanische Diplomaten in Kontakt mit führenden Komponisten in Lissabon, Madrid, Genua, Florenz, Venedig und Mailand. Auf der Reise bekamen die Diplomaten zudem ein Cembalo geschenkt, welches sie in Japan dem Shogun Oda Nobunaga vorführten. In der Folge wurden auch in Japan Cembali hergestellt. Ob die Holländer im 18 Jahrhundert in Deshima Tasteninstrumente nutzten bleibt ungewiss. Nakagawa wird ausschließlich Stücke aus dem 17. Jhd. spielen.
Professor Glen Wilson von der Hochschule für Musik in Würzburg wird den musikalischen Vortrag seines Schülers mit Erläuterungen zu den Kompositionen begleiten.
Vortrag von Hideta Kitazawa
Über das Noh-Theater und das Schnitzen traditioneller Noh-Masken
25.05.2017, 17:00 Uhr Siebold-Museum
der Vortrag wird in englischer Sprache gehalten
-Das Museum ist ab 11:00 Uhr geöffnet
-Führungen durch die Sonderausstellung
- 17:00 Uhr: Lieder mit Studenten der Hochschule für Musik unter der Leitung von Johannes Engels
Anna-Lena Müller (Sopran), Lena Elisabeth Vogler (Mezzosopran) und Joshua Allen Rupley (Klavier) musizieren seit nunmehr eineinhalb Jahren zusammen und haben bereits zahlreiche Konzerte und Liederabende in Würzburg, Nürnberg und Bayreuth gestaltet.Angespornt durch das überregional bekannte Hochschul-podium des Bayerischen Kammerorchesters Bad Brückenau fanden sich die jungen Küstler im September 2015 zusammen und stellten ein bunt gemischtes Programm vorwiegend romantischer Duette zusammen, inspiriert von der Musik großer Komponisten wie Felix Mendelssohn Bartholdy, Johannes Brahms, Robert Schumann oder Antonín Dvořák. Einer der ersten Erfolge ihrer Zusammenarbeit war Anfang 2016 die Aufnahme als Stipendiaten in die Yehudi Menuhin Stiftung LiveMusicNow, wodurch sie immer wieder die Möglichkeit erhalten, vor verschiedensten Publikumsgruppen zu musizieren. Auch auf der kürzlich veröffentlichten CD der Hochschule für Musik „Initiative Kammermusik 2016“ ist das Trio vertreten.
Im Rahmen der Liedklassen der Hochschule für Musik Würzburg unter der Leitung von Gerold Huber und Alexander Fleischer wird das Programm stetig verfeinert und erweitert.
Anna-Lena Müller studiert im 2. Semester Master of Music in Performance bei Prof. Daniela Sindram. Sie ist Stipendiatin der Richard Wagner Stipendiums und wird in der kommenden Hochschulopernproduktion von Haydns „La vera Constanza“ in der Titelpartie der Rosina erleben sein.
Lena Elisabeth Vogler studiert im 8. Semester Bachelor of Music bei Prof. Daniela Sindram. Sie wird voraussichtlich im Sommer dieses Jahres ihr Bachelorstudium abschließen und strebt ab Oktober 2017 den Master of Music in Performance an. Zu erleben war sie, neben ihrer regen Konzerttätigkeit, schon in diversen Hochschulproduktionen, wie zuletzt als Juno in der Operette „Orpheus in der Unterwelt“ von Jacques Offenbach.
Joshua Allen Rupley (*1993, Albuquerque/USA) studierte zunächst vier Semester in der Würzburger Klavierklasse von Prof. Inge Rosar und ist seit Herbst 2015 in der Klasse von Prof. Silke-Thora Matthies. Er ist Preisträger zahlreicher regionaler und internationaler Klavierwettbewerbe sowie Stipendiat der Yamaha Music Foundation of Europe, die ihm im Februar einen neuen C3X-Flügel für ein Jahr geliehen hat.
>>Die 36 Ansichten des Berges Fuji<<
von Nakamura Yôko
Sonderausstellung
16.04.2017 - 31.05.2017
Nakamura Yōko hat die bekannten 36 Ansichten des Berges Fuji des Holz- schnittmeisters Hokusai in der Technik des Oshi-e -> in Stoff eingearbeitete
Reliefbilder nachgebildet.
Diese in Deutschland selten gezeigte traditionelle Handwerkskunst wird auch in Düsseldorf, Köln und Berlin zu sehen sein. Die Ausstellung ist eine erneute Kooperationsveranstaltung mit dem EKO-Haus in Düsseldorf.
Die Vernissage der Ausstellung findet am Sonntag den 16.04.2017 um 17:00 Uhr statt.
Vortrag von Dr. Andreas Mettenleiter
Der Lemgoer Arzt Engelbert Kaempfer in Japan - ein früher Siebold?
09.03.2017, 19:00 Uhr Siebold-Museum
In den Jahren 1690 bis 1692 war der naturwissenschaftlich und kulturhistorisch interessierte Lemgoer Arzt Engelbert Kaempfer (1651-1716) als Faktoreiarzt in Nagasaki tätig. Wie Siebold gelang es ihm, sich mithilfe japanischer Freunde Kenntnisse über das damals weitgehend verschlossene Land zu verschaffen und Gegenstände in Japan zu erwerben, die er nach Europa mitbrachte. Siebold schätzte seinen Vorgänger und Landsmann außerordentlich: Daran erinnert noch heute ein Gedenkstein im Garten der ehemaligen holländischen Niederlassung in Nagasaki. Der Vortrag zeichnet Kaempfers Leben und Wirken nach und versucht, Unterschiede und Parallelen zum Würzburger Philipp Franz von Siebold (1796-1866) aufzuzeigen.
Dr. med. Andreas Mettenleiter hat an der Universität Würzburg Humanmedizin und Geisteswissenschaften studiert.
Siebold-Museum Würzburg, 9. März 2017, 19:00 Uhr. Buchung über die VHS Würzburg, Kursnummer 13124sg, 10 Euro Gebühr.
Klavierkonzert mit Andreas Loh
Samstag, 18.02.2017 20:00 Uhr, Siebold-Museum
Andreas Loh wird im Rahmen der Yoga-Lounge im Siebold-Museum auftreten. Seinen Vortrag läßt er umschreiben mit: „Bezaubernde Melodien im Stil von Ludovico Einaudi treffen auf die Intensität eines Keith Jarrett."
Das Konzert findet am Samstag den 18. Februar 2017 um 20:00 Uhr statt. Im Vorverkauf kosten die Karten 15 (http://my-yogalounge.de), an der Abendkasse 20 Euro.
SchriftSpracheZeichen: ein didaktisch-visuelles Experiment zwischen Japanisch, Deutsch und anderen Sprachen
Sonderausstellung 11.02.2017 bis 31.03.2017
Auf Japanisch heißen Schriftzeichen Moji (文字). Während das zweite Zeichen ji (字 ) für Schrift steht, trägt das erste Zeichen bun (文) die Bedeutung »Satz (Text)« in sich. Das Zeichen bun (文) in Verbindung mit dem Kanji ka (化) wird zu Kultur bunka (文化).
Schriftzeichen sind aus unserem Alltag nicht wegzudenken. Wir nutzen sie, um Informationen, Sachverhalte, Gedanken und Gefühle zu erfassen, zu ordnen, zu erkennen und um diese unabhängig von Zeit und Ort an andere zu übermitteln oder von anderen zu empfangen. Doch Schrift ist manchmal eine schwer zu überwindende Barriere. Der Zauber des Geschriebenen offenbart sich nur denen, die in die jeweilige Sprache und Kultur eingeweiht sind.
In ihrer Ausstellung wagt die deutsch-japanische Typografin Mariko Takagi ein ernstes Spiel auf zwei Ebenen: Einerseits führt sie die Besucher mit didaktisch-visuellen Mitteln in die Systematik der japanischen Schrift ein, immer mit einem Bezug zur Alphabetschrift. Andererseits experimentiert Takagi mit Sprache und mit den grafischen Eigenschaften der Zeichen. An verschiedenen Stationen gibt sie den Besuchern spielerisch etwas an die Hand und nimmt sie mit auf eine Reise zwischen Japanisch, Deutsch, Englisch und ein wenig Chinesisch.
Die Künstlerin Mariko Takagi vermittelt zwischen den (Schrift-) Kulturen, wobei Typographie der gemeinsame Nenner ist. Takagi ist Typographin, Buchgestalterin und Autorin zahlreicher Bücher zur japanischen Kultur. Seit 2008 befasst sie sich mit der Erforschung der japanischen und chinesischen Typographie. Ihre Doktorarbeit an der HBK Braunschweig widmete sie der visuellen Begegnung zwischen dem Westen und Japan. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Darstellung der Schriftsysteme und der Typographie.
Frau Takagi unterrichtete und forschte als Professorin für Typographie und Buchgestaltung in Hong Kong an der Academy of Visual Arts, Hong Kong Baptist University von 2010 bis 2016. Im April 2017 wird sie ihre Tätigkeit in Kyoto weiterführen.
Die Ausstellung im Siebold-Museum wird vom 11. Februar 2017 bis zum 31. März 2017 zu sehen sein.
Die Finissage findet am 31.02.2017 um 18:00 Uhr statt. Herr M. Takagi der Ehemann der Künstlerin führt dann zum Abschluss nochmals durch die Ausstellung und stellt sich Ihren Fragen.
Vortrag von Dr. Matthi Forrer
Sechs neu zugewiesene Bilder des Hokusai
06.02.2017, 19:00 Uhr Siebold-Museum
Viele sehen in Katsushika Hokusai (1760 – 1849) einen der besten Künstler der Welt. Sein Holzdruck „Die große Welle vor Kanagawa“ aus dem Zyklus „36 Ansichten des Fuji“ ist in das Bildgedächtnis der Menschheit eingegangen.
Professor Matthi Forrer ist ein ausgewiesener Kenner des Werks von Hokusai in Europa.
Als Kurator beschäftigte er sich im Völkerkundemuseums in Leiden intensiv mit der dortigen Siebold-Sammlung. Durch Quellenstudien auf Burg Brandenstein ist er zu der Überzeugung gelangt, daß sechs Bilder, die sich in der Siebold-Sammlung in Leiden befinden, Hokusai zuzuschreiben sind. Herr Forrer wird seine Ableitung vorstellen und Fotos der neu zugeschriebenen Bilder präsentieren. Der Vortrag, den er in Japan zur 10. Siebold-Konferenz in Nagasaki gehalten hat, galt in Japan als Sensation.
Um so mehr freut es uns, Herrn Forrer gewonnen zu haben, in Würzburg seine Überlegung ein weiteres Mal vorzutragen.
Der Vortrag findet am 6. Februar 2017 um 19:00 im Siebold-Museum statt.
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Vortrag von Dr. Andreas Mettenleiter
Deutsche Ärzte in Japan- japanische Mediziner in Deutschland
19.01.2017, 19:00 Uhr Siebold-Museum
Seit der Entdeckung Japans waren neben Philipp Franz von Siebold (1796-1866) auch andere deutsche Mediziner als Ärzte der Handelsniederlassung in Nagasaki tätig. Mit der Öffnung des Landes strömten japanische Medizinstudenten nach Deutschland (u.a. auch nach Würzburg), um dort vor allem Kenntnisse in Hygiene und Militärmedizin zu erwerben. Ab 1871 lehrten preußische Militärärzte an der späteren Universität in Tokio und legten den Grundstock dafür, dass bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges deutsche Lehrbücher für japanische Medizinstudenten maßgeblich blieben. Der Vortrag zeichnet die Grundlinien dieser Entwicklung nach und stellt ein weitgehend in Vergessenheit geratenes Kapitel deutsch-japanischer Beziehungen vor.
Dr. med. Andreas Mettenleiter hat an der Universität Würzburg Humanmedizin und Geisteswissenschaften studiert. Heute ist er Lehrbeauftragter am Institut für Geschichte der Medizin der Universität Würzburg und Geschäftsführer der MEKRUPHY GmbH in Pfaffenhofen/Ilm.
Der Vortrag findet am 19. Januar 2017 um 19:00 Uhr im Siebold-Museum statt. Anmeldung bitte über die VHS Würzburg.
Vortrag von Dr. Lauer (Brüder Grimm Gesellschaft Kassel e.V)
Die Brüder Grimm und Japan Vortrag mit Lichtbildern
06.01.2017, 11:00 Uhr Siebold-Museum
Den Brüdern Jacob und Wilhelm Grimm selbst waren in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nur wenige Nachrichten über Japan, seine Geschichte und Kultur zugänglich. Allerdings finden sich in ihren „Kinder- und Hausmärchen“ vereinzelte Hinweise zur japanischen Erzähltradition, wie z.B. das japanische Märchen vom "Nachtfalter". Nach Wilhelm Grimms Tod (1859) kam es im Sommer 1862 interessanterweise zu einer persönlichen Begegnung zwischen Jacob Grimm und Vertretern einer japanischen Handelsdelegation, die im Vorfeld der Reformen der Meiji-Zeit verschiedene europäische Hauptstädte besuchten und sich mit Jacob Grimm in dessen Berliner Wohnung auf Holländisch unterhielten. Seither werden die Brüder Grimm und ihr Werk, vor allem natürlich ihre große Märchensammlung, im Land der aufgehenden Sonne erstaunlich breit und umfassend rezipiert. Auf dem aktuellen japanischen Buchmarkt kann man beispielsweise mehrere miteinander konkurrierende Gesamtausgaben der Grimmschen Märchen mit sämtlichen 200 Märchentexten und den zehn Kinderlegenden finden. Zuletzt wurden die Märchen von der japanischen Comic- und Manga-Bewegung entdeckt. Und in Japan werden die Brüder Grimm immer wieder auch in Ausstellungen und Tagungen präsentiert. Der Vortrag geht einerseits auf das Verhältnis der Brüder Grimm zur japanischen Kultur ein und behandelt andererseits die Rezeptions- und Wirkungsgeschichte ihrer Märchen in Japan.
Herr Dr. Lauer wurde in Britten/Saar am 2. Januar 1954 geboren. Von 1973 bis 1981 Studium der slawischen und romanischen Sprachen und Literaturen in Marburg, welches er 1981 mit der Promotion beendete. Von 1984 bis 1986 war Herr Dr. Lauer als Kurator der großen Brüder Grimm-Ausstellungen in Kassel, Berlin, Hanau, Bonn und Brüssel tätig. Herr Dr. Lauer ist Leiter des Brüder Grimm-Museums in Kassel gewesen und seit 1990 Geschäftsführer der internationalen Brüder Grimm-Gesellschaft e.V.
Sonderausstellung 18.12.2016 bis 04.2.2017
Megumi Asakura und Ken Nagazato
Illustrationen und Skulpturen zu den Märchen der Brüder Grimm
Eine Wanderausstellung der Brüder Grimm Gesellschaft e.V Kassel
Die Brüder Jacob und Wilhelm Grimm sind in aller Welt bekannt; ihre Märchensammlung gehört zu den erfolgreichsten Büchern der Weltliteratur. Der Erfolg ihrer „Kinder- und Hausmärchen" (zuerst in zwei Bänden 1812-1815) im Land der aufgehenden Sonne ist erstaunlich. Auf dem aktuellen japanischen Buchmarkt kann man mehrere miteinander konkurrierende Gesamtausgaben der Grimmschen Märchen mit sämtlichen 200 Märchentexten und den zehn Kinderlegenden finden, die illustrierten Teil- und Einzelausgaben lassen sich kaum zählen. Zuletzt wurden die Märchen auch von der japanischen Comic- und Manga-Bewegung entdeckt.
Den Brüdern Jacob und Wilhelm Grimm selbst waren nur wenige Nachrichten über Japan, seine Geschichte und Kultur zugänglich. Allerdings finden sich in ihren „Kinder- und Hausmärchen“ vereinzelte Hinweise zur japanischen Erzähltradition, wie z.B. das japanische Märchen vom Nachtfalter. Nach Wilhelm Grimms Tod (1859) kam es im Sommer 1862 interessanterweise zu einer persönlichen Begegnung zwischen Jacob Grimm und Vertretern einer japanischen Handelsdelegation, die im Vorfeld der Reformen der Meiji-Zeit verschiedene europäische Hauptstädte besuchten.
Die Ausstellung präsentiert Werke der in Tokio wirkenden Künstler Megumi Asakura und Ken Nakazato; sie zeigt ferner zahlreiche Beispiele aktueller Editionen und wissenschaftlicher Literatur zu den Brüdern Grimm. Außerdem gibt die Ausstellung einen kleinen Eindruck in das Leben und Wirken der Kasseler Märchensammler und Sprachforscher Jacob und Wilhelm Grimm.
Megumi Asakura wurde 1961 in Tokio geboren und studierte von 1980 bis 1984 Malerei und Graphik an der Kunsthochschule Tama in Setagaya. Von 1984 bis 1989 übernahm sie eine Stelle bei Verlagsbuchhandlung Sekai-Bunka und von 1989 bis 1991 studierte sie am Chelsea College of Arts in England. Nach ihrer Rückkehr arbeitet sie in japan als freie Illustratorin in verschiedenen Genres. Technisch gestaltet sie die meisten ihrer Werke als Federzeichnung und als Collage. Sie schuf Umschläge für verschiedene Buchveröffentlichungen, zahlreiche Illustrationen für Zeitschriften sowie auch Entwürfe für Plakate. Auch zur modernen Mode liefert sie markante Beiträge. Besonderes Interesse brachte Megumi Asakura der japanischen Kinder- und Jugendliteratur entgegen, für die sie zahlreiche Illustrationen schuf. Regelmäßig ist sie auf Kunst- und Buchausstellungen in ganz Japan vertreten. Zuletzt lieferte sie für den aktuellen Brüder Grimm-Reiseführer, den Hiromi Okishima zum zweihundertsten Jubiläum der "Kinder- und Hausmärchen" 2012 herausgab, ausdrucksstarke Illustrationen sowie Ansichten deutscher Städte und Landschaften auf der "Deutschen Märchenstraße".
Ken Nakazato wurde 1963 in Saitama (nahe Tokio geboren) und studierte von 1982 bis 1986 ebenfalls an der Kunsthochschule Tama in Setagaya. Von 1986 bis 1988 absolvierte er dort anschließend den Magisterkurs, den er mit Auszeichnung abschließen konnte. von 1991 bis 1993 studierte er darauf Metallwarenkunst und gründete 1993 das Atelier "Kajiken" (Kaji bedeutet Schmied, Ken ist sein Vorname) für Metallkunst in Tokio. Seit 1990 veranstaltet er jedes Jahr in Tokio eine Ausstellung mit seinen Werken. Der Künstler schuf zahlreiche Schmuckgegenstände aus verschiedenen Metallen. Mit einem reichen Formenspektrum gestaltete er ferner Tore und Türen aus Eisen und entwickelte auch Rahmen und andere Gebrauchsgegenstände aus Metall. Ken Nakazato bezieht wesentliche Anregungen für sein Schaffen aus der Literatur und ist in besonderer Weise auch dem Märchen verbunden. Hier lieferten ihm die "Kinder- und Hausmärchen" der Brüder Grimm immer wieder geeignete Motive, die er mit großer Meisterschaft mit seinen metallenen Materialien geformt und gestaltet hat.
Die Ausstellung ist in der Zeit vom 18.12.2016 bis zum 4.2.2017 zu sehen. Die Vernissage findet am Sonntag den 18.12.2016 um 17:00 Uhr statt.
The Tenth International Siebold Collection Working Conference/
Die Zehnte Internationale Arbeitskonferenz zu den Siebold-Sammlungen
October 20-22, 2016 / 20. - 22. Oktober 2016, Nagasaki, Japan.
This year marks the 150th anniversary of the death of Philipp Franz von Siebold (1796-1866). Since 2006, we have been organizing annual conferences on the life and accomplishments of this great Japan-researcher. The tenth conference in this series will be held on October 20-22, 2016, in Nagasaki, Japan.
In diesem Jahr begehen wir den 150. Todestag von Philipp Franz von Siebold (1796 - 1866).Seit 2006 werden jährlich Konferenzen veranstaltet, die sich mit dem Leben und Wirken dieses bedeutenden Japan-Forschers beschäftigten. Die zehnte Veranstaltung dieser Art wird 2016 vom 20. bis 22. Oktober in Nagasaki, Japan, stattfinden.
"Ich gehe in ein Land des Friedens"
Sonderausstellung zu Philipp Franz von Siebold im Würzburger Rathaus vom 01.09.2016 bis zum13.09.2016
Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten des Rathauses zu besichtigen
Montag - Freitag 08:00 - 18:00 Uhr
Verabschiedung des Vorstandsmitglieds Wolfgang Klein-Langner am 20.07.2016
Aus besonderem Anlass hatte der 1. Vorsitzende Udo Beireis die Mitglieder der Siebold-Gesellschaft sowie als einzigen offiziellen Gast das Japanische Generalkonsulat in München zu einer internen Veranstaltung am 20.07. eingeladen. Beweggrund war das nunmehrige Ausscheiden des Mitbegründers, langjährigen Vorsitzenden und Schatzmeisters Wolfgang Klein-Langner aus dem Gesellschaftsvorstand.
Bei der abendlichen Veranstaltung im Beisein von Vizekonsul YASANO verabschiedete der Siebold-Nachfahre und Präsident der Siebold-Gesellschaft Dr. Constantin von Brandenstein-Zeppelin diesen mit launigen Worten und humorvollen Erinnerungen an die jahrzehntelange persönliche Verbundenheit. Udo Beireis unterbreitete dann den Anwesenden das Vorhaben, Herrn Klein-Langner zum Ehrenvorsitzenden und dessen Gattin Waltraud Klein-Langner für die langjährige tatkräftige Unterstützung zum Ehrenmitglied zu ernennen. Nachdem die zahlreich Anwesenden keine Einwände hierzu bekundeten, überreichte er den beiden Verblüfften die entsprechenden bereits vorbereiteten Urkunden.
Beim anschließenden geselligen Zusammensein mit vielfältigen Köstlichkeiten im Forum des Siebold-Palais gab es sehr lebhafte und interessante Gespräche, bei denen auch die gegenwärtige, geänderte Arealsituation eine nicht unwesentliche Rolle spielte. Unter Umständen wird hierzu für Spätherbst eine außerordentliche Mitgliederversammlung geplant.
Die Geehrten werden als ordentliche Mitglieder der Gesellschaft weiterhin verbunden bleiben und zusätzlich im Rahmen der Siebold-Wissenschaftsstiftung für "Siebold und Japan" tätig sein.
Ab dem 21.08.2016 wird Frau Mieke de Waal (NL) ihre als "Softsculptures" entworfenen Kimonos im Rahmen einer Sonderausstellung präsentieren.
Rüdiger von Neubeck liest aus "Mein Würzburg" Freitag, 08.07.2016, 19:30
Der bekannte Stadtdichter Rüdiger von Neubeck präsentiert im Rahmen seiner Reihe „Poesie & Piano" am Freitag, den 8. Juli 2016, 19:30 Uhr seinen neuen Gedichtband „Mein Würzburg" im Siebold-Museum.
(entfällt wegen Krankheit)
Bonbaie: Shomyo-Gesang buddhistischer Mönche Samstag, 11.06.2016, 18:00 Uhr
Shomyo ist ein japanischer, ritueller Gesang von buddhistischen Mönchen.
Shomyo bedeutet wörtlich: “Stimme und Weisheit” und gilt, ähnlich wie der Gregorianische Choral für die europäische Musik, als eine wichtige Grundlage für die traditionelle japanische Musikkultur.
In Japan hat jeder buddhistischer Orden seinen eigenen Shomyo-Stil.
Das Ensemble “Bonbaie” gehört der Jodo-Shinshu („Schule des Reinen Landes”) an, die im 12. Jahrhundert gegründet wurde. Jodo-shu (deren größter Tempel der CHION-IN Tempel in Kyoto ist) hat ihren eigenen Chor für die Tempel-Zeremonien. Er setzt sich aus Mönchen verschiedener Regionen Japans zusammen.
2013 haben junge Mitglieder des Chors ein Ensemble gegründet, das sich “Bonbaie” nennt, was “Religiöse Gesangsgruppe” heißt.
Das Ensemble singt hauptsächlich bei wichtigen Zeremonien in großen Tempeln. Auftritte zu anderen Anlässen und an anderen Orten, wie z.B. bei einem öffentlichen Konzert zugunsten von Tsunami-Opfern, gehören jedoch auch zum Engagement des Ensembles.
Einige Mitglieder von Bonbaie nahmen an einer großen Shomyo-Performance in Kokuritsu Gekijo (Staatstheater Tokyo) teil. Es kamen auch internationale Auftritte hinzu, wie u.a. Einladungen von Tempeln in Hawai und Australien (2014). Und 2015 fanden Auftritte in St Petersburg statt, die eine große Resonanz erfahren haben und im russischen Fernsehen (NTV) ausgestrahlt wurden.
Die Anzahl der Mönche im Ensemble variiert. In Würzburg werden 6 Mönche auftreten.
Zur Vernissage der Sonderausstellung "Die Macht des Bogens" am 29.04.2016 um 17:00 Uhr laden wir Sie herzlich ein.
Begleitend zur Ausstellungseröffnung hält Herr Matthias Obereisenbuchner, Diplom-Psychologe und Psychotherapeut aus München, einen Vortrag mit dem Thema "Eugen Herrigel und das europäische Bild vom japanischen Bogenschießen - Gedanken zu kulturgeschichtlichen Einflüssen" und Frau Dr. Jutta Zinnheimer-Dreikorn, die Vorsitzende des Würzburger Kyudovereins Main-Dojo, vermittelt einen kurzen praktischen Eindruck vom heutigen japanischen Bogenschießen.
verlängert bis zum 14.08.2016
Comedy-Lounge im Siebold-Museum
Donnerstag, 28.04.2016 19:30
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Ein Lenau - Abend
"Nur Ewiges darf mich beherrschen"
Samstag, 23.04.2016 17:30 Siebold-Museum
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Chieko Rotermund entdeckt in zarter Transparenz - ausgebreitet in mehreren, aufeinander folgenden Lagen - die sinnlich wahrnehmbare Welt ihrer Bilder. Stille, abgestufte Farbtöne antworten oft einer verschwenderischen Pracht von Blüten, tief eingetaucht in die umgebende Natur. Struktur-Linien, kaum sichtbar, stützen und verfolgen, unaufdringlich, fließend runde Formen. Aus den Werken der Malerin tritt uns eine mild-leuchtende Strahlung entgegen, die Neugier des Betrachters weckt, ohne sich ihm je ganz offenbaren zu wollen.
Die Sopranistin Sachiko ÔMAE studierte Gesang mit Master Abschluss an der Kunst- und Musikhochschule Kyôto. Sie ist Preisträgerin im Musik-Concours Japan-Frankreich 1981. Nach weiterem Gesangsstudium in Frankfurt und München gibt sie Konzerte in Europa und Japan und ist aktiv in Gesangsunterricht sowie Chorleitung. Gegenwärtig hält sie Vorlesungen und unterrichtet Deutsche Lieder an der Universität Toyama (Japan). Die Begleitung erfolgt durch die Pianistin Manami MATSUURA.
Das Konzertprogramm beinhaltet einen Querschnitt durch das umfangreiche japanische Liedgut.
Im Anschluss an das Konzert findet die Vernissage zur Ausstellung "Resonanz - Traum und Wirklichkeit" - Aquarelle von Chieko Rotermund statt.
Freitag, 01.04. 2016, 15:00 Uhr
Bambuswald und Birnenheld Japanische Märchen erzählt von Heidi Andriessen (Mitglied im Erzählkreis Unterfranken)
Comedy-Lounge im Siebold-Museum
Donnerstag, 31.03.2016 19:30
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Autorenlesung mit Rita Menge
Samstag, 12.03.2016 19:30 Uhr
Siebold-Museum
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Duo Impressia - Walzer, Tango, Filmmusik
Sonntag, 06.03.2016 16:30 Uhr
Siebold-Museum
Das Duo Impressia lädt erneut zu einem Konzert ein! Die beiden Künstlerinnen Tatiana Cotelnic aus Regensburg (Violine) und Marina Müller aus Würzburg (Piano) spielen anspruchsvolle Musik, die begeistert und mitreißt. Der Bogen spannt sich von ausgewählten klassischen Leckerbissen bis zu bekannten modernen Melodien. Das Programm umfasst Musik von Astor Piazzolla, Ennio Morricone bis Edvard Grieg u. a. Lassen Sie sich überraschen. Der unverwechselbare Stil des Duo Impressia mit einer Mischung aus Präzision und Emotion, Tiefe und spielerischer Leichtigkeit verspricht ein unvergeßliches Musikerlebnis.
Comedy-Lounge im Siebold-Museum
Donnerstag, 25.02.2016 19:30
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Klavierkonzert mit Thomas Scheytt
Samstag, 20.02.2016 20:00 Uhr
Siebold-Museum
Für mehr Infos pdf zum Download unter diesem Link
Takeshi Yagi ist neuer japanischer Botschafter in Berlin
Klavierkonzert mit Andreas Loh
Samstag, 30.01.2016 20:00 Uhr
Siebold-Museum
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Comedy-Lounge im Siebold-Museum
Donnerstag, 28.01.2016 19:30
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Deutsch-Japanischer Konzertabend im Siebold-Museum
Freitag, 4.12.2015 19:00 Uhr
Siebold-Museum
Im Rahmen der Reihe "Musik International" präsentiert die Siebold-Gesellschaft am Freitag, den 04. Dezember um 19.00 Uhr im Siebold-Museum erstmals das japanische Ensemble NAGOMI. Das Programm ist bunt gemischt und reicht von alten japanischen Liedern über Stücke von Liszt und Puccini bis hin zu Werken moderner, vorwiegend japanischer Komponisten. Mit Gesang, Querflöte, Piano und "singender Säge" interpretieren die fünf Musikerinnen aus der Würzburger Partnerstadt Otsu die europäischen und japanischen Kompositionen in besonderer Weise. Gönnen Sie sich in der Vorweihnachtszeit diesen musikalischen Leckerbissen.
Programmheft als PDF zum Download
”Ararat – Eine Berggeschichte”. Autorenlesung mit Dr. Sebastian Fickert.
Donnerstag, 12.11.2015 19:30 Uhr
Siebold-Museum
Die Main-Post schreibt über das Buch:
„Ein interessantes und spannendes Buch über eine abenteuerliche Reise in den östlichsten Winkel der Türkei“.
Klavierkonzert der Gesellschaft für Deutsch-Chinesische Freundschaft
Mittwoch, 28.10.2015 19:00 Uhr Siebold-Museum
Die Gesellschaft für Deutsch-Chinesische Freundschaft veranstaltet am Mittwoch den 28. Oktober um 19:00 Uhr ein Klavierkonzert im Siebold-Museum.
Die Pianistin Frau An Shuai spielt klassische chinesische Kompositionen in einer Bearbeitung für Klavier, wie „Silver Clouds Chasing The Moon", "Autumn Moon on Calm Lake", "Liu Yang River" und andere Kompositionen. Auch wenn im Oktober viele Veranstaltungen stattfinden, die GDCF und die Siebold-Gesellschaft freuen sich auf Ihr Kommen.
Lesung: "Singvögel und Raben waren auch nicht mehr da"
Sonntag, 25.10.2015 14:00 Uhr
Siebold-Museum
70 Jahre Kriegsende bedeutet auch 70. Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Hiroshima und Nagasaki. Wir erinnern mit dem erstmals aus dem Japanischen übersetzten Augenzeugenbericht „Singvögel und Raben waren auch nicht mehr da" von Shigemi IDEGUCHI an das Ereignis.
Shigemi IDEGUCHI hat den Atombombenabwurf am 6. August 1945 auf Hiroshima aus nur 500 Metern Entfernung erlebt und überlebt. Er hielt seine Erinnerungen in einem Tagebuch fest. Der Autor schildert nicht nur die Zerstörung von Gebäuden und Natur, sondern auch die Auswirkungen der atomaren Verstrahlung auf Körper und Seelen der Opfer. Anlässlich des 70. Jahrestages des Bombenabwurfs haben die Enkelin des Autors Rima Ideguchi und ihr Ehemann Fabian Liedtke das Buch ins Deutsche übertragen. Angesichts der zähen Verhandlungen über die Eingrenzung der Verbreitung von Atomwaffen hat dieses Buch nach wie vor nichts an Aktualität verloren. Die beiden Übersetzer werden ab 14:00 Uhr das Buch in einer Lesung vorstellen.
Gedenkkonzert der Chorgruppe Himawari aus Nagasaki
Sonntag, 25.10.2015 17:00 Uhr Siebold-Museum
Alle 34 Mitglieder des Chores (heute im Alter zwischen 74 und 90 Jahren) waren am 9.8.1945 direkt oder indirekt der radioaktiven Strahlung in Nagasaki ausgesetzt. Jährlich tritt der Chor zur Friedensgedenkveranstaltung in Nagasaki auf.
Das Konzert findet unter der speziellen Schirmherrschaft der Bürgermeister von Nagasaki ( Herr Taue) und Würzburg (Herr Schuchardt) statt.
Im Anschluss an das Konzert findet ein Empfang im Untergeschoß statt, zu dem die Zuhörer herzlich eingeladen sind.
30 Jahre Siebold-Gesellschaft 1985 – 2015
20 Jahre Siebold-Museum 1995 – 2015
Jubiläumszusammenfassung als PDF zum download
Jubiläumsveranstaltungen Freitag 9. Oktober und Sonntag 11. Oktober 2015
Die Siebold-Gesellschaft feiert in diesem Jahr ein Doppeljubiläum: die Gesellschaft besteht seit dreißig Jahren, und das Museum wird seit nunmehr zwanzig Jahre von der Siebold-Gesellschaft betrieben. Daher wird im Oktober am Wochenende 9. bis 11. Oktober 2015 gefeiert. Am Freitag den 9. Oktober findet im Ratssaal der Stadt Würzburg die offizielle Feierstunde ab 11:00 Uhr statt.
Den Festvortrag wir Prof. Pantzer halten.
Herr Pantzer, Ehrenpräsident der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Bonn und von 1988 bis 2008 Professor für Japanologie an der Universität Bonn, hat besonders über die deutsch-japanischen Beziehungen geforscht.
Am Sonntag den 11. Oktober wird ein Familientag im Museum in der Zeit von 10:00 bis 20:00 Uhr ein ideales Ausflugsziel abgeben. Auf dem Tagesprogramm stehen verschiedene Veranstaltungen im ganzen Haus, die Ihnen eine Einblick in die vielfältigen Aspekte der japanischen Kultur geben. Sie können sich auf einen bunten Tag mit Angeboten für Erwachsene und Kinder freuen.
Wir erwarten Cosplayer, Musiker und Trommler, kulinarische Angebote wie Kuchen, Tee und japanische Speisen (kein Sushi!), Lesungen, Ikebana und Origami, sowie Schminken und Kamaboko (das kennen Sie nicht? Dann sollten Sie kommen!).
Seien Sie, Ihre Familie und Ihre Freunde zu beiden Tagen herzlich willkommen, ein genaues Programm geht Ihnen noch gesondert zu.
Duo Burstein & Legnani im Siebold-Museum
Am Sonntag, 30. August 2015, 11 Uhr sind Ariana Burstein (Cello) & Roberto Legnani (Gitarre) in Würzburg im Siebold-Museum, Frankfurter Straße 87, zu Gast. Eintrittskarten gibt es an der Konzertkasse ab 10.30 Uhr. Weitere Informationen und Ticketreservierung: www.tourneebuero-cunningham.com und Tel. 07852-93 30 34.
Ariana Burstein & Roberto Legnani präsentieren mit ihrem neuen Konzertprogramm eine faszinierende Vielfalt aus Klassik und Weltmusik: leidenschaftliche Melodien, pulsierende Tänze und Rhythmen aus Spanien sowie keltisch geprägte Eigenkompositionen. Alte Stilelemente erklingen in einem neuen kunstvollen Gewand: Musik aus dem maurischen Mittelalter, hinführend ins 21. Jahrhundert. Mit ihren fließenden Grenzen zwischen abendländischer, orientalischer und jüdischer Kultur geht die musikalische Reise auch in die präkolumbische Zeit nach Lateinamerika, dem Kontinent der beschwingten Rhythmen.
Zur Aufführung kommen Meisterwerke u. a. von Gaspar Sanz, Enrique Granados, Agustín Barrios und Isaac Albéniz. Weitere Programmhöhepunkte bilden die „Tango-Nächte in Buenos Aires“ sowie andalusische Musik „En memoria de Paco de Lucía“. Im harmonischen Dialog mit den Kulturen verschmelzen die verschiedenen Epochen und Genres und führen das Publikum in eine magische Welt der Klänge und Rhythmen. Die Arrangements von Ariana Burstein & Roberto Legnani verheißen stets ein Konzerterlebnis der besonderen Art.
Weitere Informationen:
www.tourneebuero-cunningham.com
Öffentlichkeit:
Tournee- und Pressebüro Cunningham
Bolzhurststraße 54, 77731 Willstätt
"70 Jahre Atombombenabwurf auf Hiroshima und Nagasaki" - Ausstellung im Würzburger Rathaus eröffnet
Zur Ausstellungseröffnung am 20.06.2015 um 17:00 Uhr möchten wir Sie herzlich einladen.
Jubiläum in Leiden: 10 Jahre Siebold-Huis
Unser Partnermuseum in Leiden, das Siebold-Huis, feiert in diesem Jahr am 13. Juni mit einem Festakt das zehnjährige Bestehen. Eine Delegation des Vorstandes gratulierte den Kollegen und lud zum zum Gegenbesuch zu den Feierlichkeiten in Würzburg ein, denn auch unser Museum wird einen runden Geburtstag zum zwanzigjährigen Bestehen in diesem Jahr begehen. Sobald das Programm feststeht, werden wir uns freuen, Sie zu unterrichten.
Neben den Vorstandsmitgliedern Udo Beireis (Vorsitzender) und Wolfgang Klein-Langner (Siebold-Wissenschaftsstiftung) die Herren Martien van Oijen und Gerard Thijsse vom Naturkundlichen Museum "Naturalis" in Leiden
Japanische Teezeremonie im Meditationsgarten Benediktushof Holzkirchen
Unser Mitglied Barbara Lohoff führt in Kooperation mit dem Benediktushof Holzkirchen in die Geheimnisse der japanischen Teezeremonie ein. Diese Veranstaltung findet im Teehaus des japanischen Gartens im Benediktushof in Holzkirchen statt.
Die Übungen des Teeweges schenken eine unvergleichliche Stille und inneren Frieden, unterstützt durch die Ruhe und Ästhetik des Meditationsgartens ein authentisches Erlebnis! Der japanische Teeweg ist eine Zen-Kunst, in der sich Gast und Gastgeber in Achtsamkeit begegnen und Körper und Geist zur Ruhe kommen. Geplant ist eine Dauer von einer Stunde.
Für 9 Euro erhält der Gast eine Schale hochwertigen schaumigen Matcha-Tee und eine typisch japanische Süßigkeit.
Als Ergänzung bietet das Café-Restaurant Troand am Benediktushof an passende vegetarisch-vegane Genüsse.
Jeweils einmal im Monat und zwar am 21.6., 26.7., 30.8. und 20.9.2015 findet das Angebot statt.
Konzert Shoko Fukai und Emika Ninomiya
18.06.2015 19:00 Siebold-Museum
Nachdem Frau FUKAI im letzten Jahr im September ein bewegendes Konzert in Trioformation gegeben hat, wird sie am Donnerstag den 18. Juni 2015 unter dem Werktitel „Vier Hände" zusammen mit Frau Emika NINOMIYA klassische Musik vorstellen, wobei die Künstlerinnen am neu erworbenen Feurich-Flügel des Siebold-Museums spielen werden. Das Programm umfaßt Werke von Schubert, Ravel und Grieg.
Beginn ist 19:00 Uhr. Der Eintritt beträgt 10 Euro und ist für die weitere Unterstützung des Kinderheimes Fuchinosono in Ichinoseki gedacht, welches von der Siebold-Gesellschaft seit der Katastrophe 2011 beim Wiederaufbau unterstützt wird.
Über die Karten vom Japanischen Reiche von Philipp Franz von Siebold in Weimar
Powerpoint-Vortrag von Prof. Aeka Ishihara
03.06.2015 19:30 Siebold-Museum
Philipp Franz von Siebold (1796-1866), der wegen des Besitzes geheimer japanischer Karten der Spionage beschuldigt („Siebold-Affäre") und 1830 aus Japan verwiesen wurde, veröffentlichte ab 1836 sein Hauptwerk Nippon. Dieses enthält zwar bereits Land- und Seekarten, aber aus politischer Rücksicht auf seine japanischen Kollegen gab er die meisten Karten erst nach 1851 heraus. Gesondert publizierte Siebold jedoch bereits 1840 eine Karte vom Japanischen Reiche nach Originalkarten und astronomischen Beobachtungen der Japaner. Obwohl diese Karte sehr selten ist und kaum eine Bibliothek in Deutschland ein Exemplar besitzt, befinden sich in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar sogar zwei dieser Karten.
Bei ihrer (jetzt noch fortzusetzenden) Herkunfts- und Ursachenforschung stieß die Siebold-Preisträgerin der Bundesrepublik Deutschland auf weitere interessante Fakten, z. B. die Existenz der privaten Militärbibliothek des Weimarer Herzogs Carl August (1757-1828) sowie das große Interesse an Japan von dessen Enkel Großherzog Carl Alexander (1818-1901), der mit dem ältesten Sohn Siebolds, Alexander (1846-1911), eng befreundet war. Jener wollte relativ früh japanische Stipendiaten unterstützen und bemühte sich später auch um die diplomatischen Verhältnisse zwischen Holland und Japan. Hier beabsichtigt die Referentin, weitere Untersuchungen über die bemerkenswerte Affinität zwischen dem Großherzogtum und Japan anzustellen.
Der Vortrag findet am Mittwoch, den 3. Juni 2015 ab 19:30 Uhr statt.
Japanische Musiker beim Würzburger Mozartfest
In diesem Jahr ist beim Mozartfest Würzburg zum ersten Mal ein japanisches Orchester zu Gast und der bekannte japanische Komponist Toshio Hosokawa wird einige Programmpunkte prägen.
Am 4. Juni spannt das Kansai Philharmonic Orchestra in seinem Programm die Brücke zwischen asiatischer und europäischer Kunstmusik – unter anderem mit Hosokawas Werk „Lotus under the moonlight". Ein weiteres Werk von Toshio Hosokawa erklingt am 11. Juni in der Neubaukirche: Bei diesem Konzert wird der Monteverdichor Würzburg und die Akademie für Alte Musik Berlin Hosokawas „Drei Engel-Lieder" zwischen den Sätzen von Mozarts Requiem integrieren. Beim MozartLabor im Exerzitienhaus Himmelspforten wird der Komponist in einem Podium zum Thema „Trauer in der Musik Mozarts – Trauer in der japanischen Kunst" zu erleben sein, sowie in offenen Proben, in denen er mit jungen Kammermusik-Stipendiaten sein Stück „Stunden-Blumen" einstudiert.
„Vielleicht höre ich Musik von Mozart ganz anders als europäische Komponisten, weil ich aus einer ganz anderen musikalischen Tradition komme. Trotzdem ist die Musik von Mozart, sein spezifischer Klang für mich sehr schön. Vielleicht die schönste europäische Musik überhaupt. Besonders liebe ich seine traurige Musik, wie sein Klarinettenkonzert. Seine Trauer ist sehr transparent. In unserer japanischen Ästhetik gibt es ein Wort "Monono Aware". Es bedeutet so etwas wie "das Herzzerreißende der Dinge". Es bezeichnet jenes Gefühl von Traurigkeit, das der Vergänglichkeit der Dinge nachhängt und sich doch damit abfindet. Wenn ich Musik von Mozart höre, fühle ich dieses "Monono Aware". Musik klingt nicht lange. Klänge sind vergänglich. Deswegen sind die Klänge so schön."
Toshio Hosokawa
Alle Veranstaltungen mit japanischen Künstlern beim Mozartfest 2015 sowie die Möglichkeit zur Ticket-Bestellung finden Sie unter http://bit.ly/mfjap
Sonderausstellung Mutsuo HIRANO
21. März bis zum 14. Juni 2015
Nachdem die Renovierungsarbeiten an den Fenstern im 1. Obergeschoss des Siebold-Palais so gut wie abgeschlossen sind, kann jetzt wieder eine neue Sonderausstellung gezeigt werden. Wir haben dafür Mutsuo HIRANO gewinnen können, der erstmals seine Skulpturen, Plastiken, Objekte und Zeichnungen bei uns präsentieren wird. Mutsuo HIRANO verbindet seine japanische Herkunft mit europäischer Interpretation der eigenen Lebenssuche. Wie in allen Momenten seiner Kunst ist das Thema die Transformation der privaten Botschaft in eine Allgemeingültigkeit. Zur Ausstellung erscheint zum Sonderpreis exklusiv die Edition "Gefäß der Erinnerung“.
Die Vernissage findet am Samstag, den 21. März um 16:00 Uhr im Siebold-Museum statt. Die Ausstellung ist für die Dauer vom 21. März bis zum 14. Juni 2015 vorgesehen.
Zur Vernissage und zum Besuch der Ausstellung sind – wie immer - Sie und Ihre Freunde herzlich eingeladen.
Japan trifft Europa
Ein musikalischer Abend mitjapanischen & europäischen Klassikern
Samstag, den 21. März 2015 um 19:00 Uhr
Karten: 13€ im Vorverkauf, 15€ an der Abendkasse
Einladung zum Seminar „ Cha no Yu" Japanische Teezeremonie in Edosenke-Art
Samstag 21.03.2015
Liebe Japan – Interessenten,ich habe noch 2 Plätze frei in meinem Seminar im Teehaus des Siebold-Museums am Samstag, 21.03.2015 von 14.00 – 18.00 Uhr. Sie können in der Stille üben, mit sich und anderen in Berührung zu kommen, indem Sie die herzlichen Manieren und sorgfältigen Handhabungen als Gast üben. Außerdem können Sie frischen Matcha und feine Süßigkeiten aus Japan genießen.Voraussetzung: Sie können 30 Min. im Seiza ( sog. Fersensitz ) mit einem Meditationskissen ruhig sitzen bleiben.
Anmeldung bitte bei mir per E-Mail : Akiko-Nojiri@t-online.de
Ort : Teehaus im Siebold-Museum Tel. 0931/413541
Teilnahme : 40 Euro ( Inkl. Materialkosten und Miete )
Bitte mitbringen : Ein Meditationskissen ( wenn vorhanden ), ein Paar weiße Socken. Eine Bekleidung in ruhigen ausgeglichenen Farben ist erwünscht. Enge Hosen sind für den Seiza ( Fersensitz ) nicht geeignet, lange lackierte Fingernägel sind nicht zu empfehlen, da diese die Atmosphäre des Cha no Yu und das empfindliche Teegeschirr beschädigen.
Mit freundlichen Grüßen Akiko Nojiri Burgstallstr. 17A 90587 Obermichelbach Tel. 0911/7873959
BankverbindungTargobankIhn: Akiko Nojiri
IBAN: DE56 3002 0900 1706 5820 500
Academia Sieboldiana - Wie eine Ärztedynastie die Würzburger Medizin revolutionierte
Vortrag von Dr. Mettenleiter, 20.3.2015, 19:00 Uhr
Unser Vorstandsmitglied Dr. Andreas Mettenleiter bietet als VHS-Veranstaltung unter der Nummer 13050sg im Siebold-Museum einen Vortrag zum Thema „Academia Sieboldiana“ an.Als der Militärchirurg Carl Caspar Siebold 1760 ans Würzburger Juliusspital kam, rangierte die dort ansässige medizinische Fakultät der Würzburger Universität bestenfalls auf Provinzniveau. Mit tatkräftiger Hilfe des Fürstbischofs und Siebold Söhnen, die alle drei Universitätskliniken "übernahmen", gelang es, Würzburg zu einem attraktiven Zentrum der Medizinerausbildung in Süddeutschland zu machen. Der Vortrag schildert die Entwicklung des damals hochmodernen "Universitätsklinikums" und gibt spannende Einblicke in den medizinischen Alltag der Zeit zwischen 1760 und 1820. Die Kursgebühr von 10 Euro beinhaltet den Eintritt in das Museum.
Mode-Event – für die „kleine" Frau
Samstag 31.01.2015
Nicht nur Japanerinnen, die sich für längere Zeit in Deutschland aufhalten, sind auf der Suche nach einem „passenden" Label mit einer Mode, die diskret, charmant und immer elegant ist. Auch kleine und zarte Frauen zwischen 150 und 165 cm wollen eine Chance, passformoptimierte Schnitt-Silhouetten zu finden, die diese Frauen größer wirken lassen. Speziell dafür entwickelte Schnitte perfektionieren die Proportionen dieser Kurzgrößen, verbunden mit vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten.Lassen Sie sich am Samstag, den 31. Januar um 11 Uhr im Würzburger Siebold-Palais, Frankfurter Str. 87, bei einem Gläschen Sekt von einer wundervollen Kollektion begeistern und finden Sie Ihre feminin-zeitlose Lieblingsmode. Bringen Sie Ihre Freundinnen und Bekannten mit. Wir freuen uns, Sie vor Ort begrüßen zu dürfen.
Bitte melden Sie sich unter info@sabine-reich.de oder direkt im Museum unter Tel: 0931 - 41 35 41 an.
"Japanische Impressionen" eine Sonderausstellung zum 90. Geburtstag des Malers Curd Lessig
08.12.2014 - 01.02.2015
Anlässlich des 90. Geburtstages (22.11.) des bekannten Würzburger Malers und Zeichners Curd Lessig zeigen wir neben unserer laufenden Sonderausstellung bis einschließlich Samstag, 3. Januar 2015 eine Auswahl seiner „Japanischen Impressionen“, die er großzügigerweise vor Jahren dem Siebold-Museum vermacht hat. Wir sind stolz – ergänzend zu den bisherigen Jubiläumsausstellungen an anderen Orten – erneut diese etwas weniger bekannten Werke präsentieren zu dürfen. Die Eröffnung wird am Montag, den 08.12. um 18.30 Uhr stattfinden. Auch hier würden wir uns über rege Teilnahme freuen.
Lesung Hartmut O. Rotermund
"Die Liebe der Prinzessin Lapislazuli"
Freitag 28.11.2014
Am Freitag, den 28.11.2014 wird im Siebold-Museum, Frankfurter Straße 87 um 18.30 Uhr ein weiteres neues Werk des Japanologen Prof. em. Dr. Hartmut O. Rotermund - diesmal aus dem Ergon-Verlag Würzburg - vorgestellt. Die Schauspielerin Brigitte Miebach-Schrader liest in Anwesenheit des Autors einzelne Erzählungen aus dem Büchlein "Die Liebe der Prinzessin Lapislazuli - und andere Legenden und Märchen aus Japan".
Zu den mündlich überlieferten Kulturgütern Japans zählen neben umfangreichem Liedgut, Sprichwörtern oder Rätseln, auch die mit den „Legenden“ unter dem weiten Sammelbegriff „Erzählungen aus alter Zeit“ zusammen gefassten „Märchen“. Die vorliegenden Kurzgeschichten haben das Ziel, dem interessierten Leser einen kleinen Eindruck von der Welt dieser „Volkserzählungen“ Japans zu vermitteln. Sowohl die verwendeten „Legenden“ wie auch die Märchen, stehen beispielhaft für die Vielfalt und Tiefe eines Schatzes an Tradition und Volksbrauchtum.
Freunde japanischer Literatur, aber auch andere Interessenten sind herzlich willkommen, der Eintritt ist frei
Lesung von H. O. Rotermund 13.11.2014
Vorträge zur laufenden Sonderausstellung:
Ausstellungsbegleitender 5. Vortrag
Sonntag, 26. Oktober 2014, 17.30 Uhr, Siebold-Museum, Frankfurter Str. 87, 97082 Würzburg
„Wir waren dem Wahnsinn nah“ - aus den Tagebuchaufzeichnungen eines deutschen Offiziers über das Leben als japanischer Kriegsgefangener.
Christian Bormann, Universität Bonn
Mit der Kapitulation der deutschen Musterkolonie Kiautschou im November 1914 gingen mehr als 4600 Soldaten, die für den deutschen Traum vom „Platz an der Sonne“ gekämpft hatten, in die japanische Internierung. Unter diesen Kriegsgefangenen befand sich auch der Kommandeur des deutschen Ostasiatischen Marine Detachements Paul Kuhlo (1866-1943), der maßgeblich in die Kämpfe um das deutsche Pachtgebiet ab September 1914 involviert war.
Nach verschiedenen Kommandos und ersten Erfahrungen in China als Adjutant und Dolmetscheroffizier in der Ostasiatischen Besatzungsbrigade bzw. im Ostasiatischen Detachement (1905-1908) wurde der spätere Oberst Paul Kuhlo 1912 erneut nach China versetzt. Dort befehligte er als Kommandeur das Ostasiatische Marine Detachement, erlebte die Kämpfe um das deutsche Pachtgebiet und wurde nach der anschließenden Kapitulation des Gouverneurs Meyer-Waldeck im November 1914 als japanischer Kriegsgefangener zunächst im Tempellager Hongan-ji in Tôkyô-Asakusa und ab September 1915 in Narashino interniert.
Während seiner Zeit als Kriegsgefangener verfasste Kuhlo mehrere Briefe an seine Familie und schrieb auch ein Tagebuch, welches heute Aufschluss über das Leben der Internierten in diesen beiden japanischen Kriegsgefangenenlagern gibt. In diesen unveröffentlichten Niederschriften beschreibt Kuhlo die alltäglichen Probleme, Sorgen und Nöte seiner Mitgefangenen, die Tücken des Alltags und den Versuch, sich der monotonen Eintönigkeit durch verschiedene Aktivitäten zu entziehen. Denn neben dem allgemeinen Gefühl von Hilflosigkeit und Heimweh war die „Stacheldrahtkrankheit“ das größte Problem der Gefangenen. Linderung versprachen sogenannte „Liebesgaben“, mit denen die Soldaten von verschiedenen Seiten unterstützt wurden, um ihnen das Leben als Kriegsgefangene zu erleichtern.
Besonders das in der Literatur zumeist positiv dargestellte Kriegsgefangenenlager Bandô vermittelt das Bild einer erträglichen Gefangenschaft und verleitet zu einer Pauschalisierung der allgemeinen Situation der Kriegsgefangenen in allen anderen japanischen Lagern. Am Beispiel der Vita des Lagerältesten Oberst Kuhlo und seiner Erlebnisse soll daher der Vortrag einen Überblick über das Leben in den Lagern in Tôkyô-Asakusa und Narashino vermitteln und dabei aufzeigen, unter welchen schwierigen Bedingungen die Internierten lebten und wie sie sich mit ihrer Situation zu arrangieren versuchten.
Ausstellungsbegleitender 4. Vortrag
Samstag, 25. Oktober 2014, 17.00 Uhr, Siebold-Museum, Frankfurter Str. 87, 97082 Würzburg
Ein Weltkrieg als Hintergrundmusik? Der Erste Weltkrieg und Japan 1914-1918 (1922)
Dr. des. Jan Schmidt, Universität Bochum
Was war der Erste Weltkrieg eigentlich für Japan? War er ein Krieg, der dort aus "relativer Entferntheit" erlebt wurde, wie es ein amerikanischer Historiker ausdrückte? Oder fand er dort gar überhaupt kein Interesse, weil es sich "um ein Feuer auf der anderen Seite des Flusses" handelte? In diesem Vortrag soll es um die japanische Kriegserfahrung gehen, die zwar in vielerlei Hinsicht eine eher indirekte, vor allem über Medien vermittelte, war, gleichzeitig aber auch dort weitreichende Auswirkungen hatte. Dies soll verbunden werden mit der politischen Geschichte Japans, insbesondere im Hinblick auf die Beziehungen zu den USA und China aber auch mit innenpolitischen Veränderungen seit Ende der Meiji-Zeit. Es soll gezeigt werden, dass beides, die besondere Kriegserfahrung der japanischen Gesellschaft zwischen 1914 und 1918 (bzw. zwischen 1914 und 1922) sowie die innen- und außenpolitischen Entwicklungen in einem engen Zusammenhang standen, und dass sich gerade aus diesem Wechselspiel eine Dynamik ergab, welche den Ersten Weltkrieg auch in der japanischen Geschichte zu einem äußerst wichtigen, wenngleich bis jetzt unterschätzten Einfluss werden ließ.
Siebold-Symposium 22 - 24 Oktober 2014
(8th Siebold Collections Working Conference
Senckenberg-Museum Frankfurt
Siebold-Museum Würzburg
unten finden sie das Programm zur Veranstaltung als Download
Poster (PDF)
Programmheft Titel (PDF)
Programmheft (PDF)
Der Präsident der Siebold-Gesellschaft, Dr. Constantin von Brandenstein-Zeppelin im Gespräch mit dem japanischen Gesandten Tatsuya MACHIDA. In der Mitte Dr. Andreas Mettenleiter, 2. Vorsitzender der Siebold-Gesellschaft.
Konzert Taishogoto, Siebold-Museum,
Samstag 27. September 2014, 19:00 Uhr
Die Musikgruppe „ATB Mangekyo" hat sich zum Ziel gesetzt, die Tradition zu bewahren aber gleichzeitig dem modernen Geist zu entsprechen. „ATB Mangekyo" wurde im Herbst 1996 im Rahmen der Kulturschule New Archaic in Amagasaki gegründet. „ATB" steht für Amagasaki-Taishogoto-Band, Mangekyo bedeutet „Kaleidoskop" und soll ausdrücken, daß die Gruppe sowohl traditionelles Repertoire pflegen will , als auch modernen Einflüssen offen ist.
Die Spielweise ist eine andere als man es bei einem Orchester gewohnt ist. Die Taishogoto ist ein Zupfinstrument, bei dem keine lang gezogene Töne erzeugen werden können. Es wird stets versucht, den Klängen Pracht zu verleihen und dem modernen Stil anzupassen: ein Kaleidoskop kann nie dasselbe Muster erzeugen, aber es glänzt immer. Die Gruppe ATB Mangekyo folgt diesem Beispiel nach; jeden Tag frisch und in neuer Pracht auf der Bühne.
Das Programm sieht folgende Titel vor: Ohayashi (ein traditionelles japanisches Ankündigungsmusik zum Beginn einer Veranstaltung), Ein Prosit der Gemütlichkeit, Oedo Nihonbashi (Die Brücke Nihonbashi in Edo, ein japanisches Volkslied), Fuji no Yama (Berg Fuji,ein japanisches Kinderlied), Sakura (Kirschblüte, ein japanisches Volkslied, entstanden in der 2. Hälfte des 19.Jahrhundert), Akatonbo (Rote Libelle, Komponist Kosaku Yamada), Loreley (Komponist F. Silcher), Kokyo wo hanaruruuta (Abschied von der Heimat, eine Variation des deutschen Volksliedes „Muss i denn"), Beat on Classic vom Vivaldi bis Tschaikowski, Blauer Himmel (Komponist J. Rixnor), Der 3. Mann(Komponist A. Karas,) Radetzkymarsch (Komponist J. Strauss (Vater))
Taishogoto-Workshop, Siebold-Museum, Samstag 27. September 2014, ab 15:00 Uhr
„Taishogoto" ist eine Variante des traditionellem japanischem Zupfinstrument „Koto". Herr Morita Goro, ein Spieler des japanischen Zupfinstrumentes „Ichigen" (eine Art Laute mit einer Saite), lernte auf seiner Überseereise die Schreibmaschine und die Gitarre kennen. Angeregt von diesen Instrumenten modifizierte eine „Koto" und schuf so im ersten Jahr des Taisho (1912) ein neues Instrument. So wurde das Instrument „Taishogoto" genannt. Besucher des Siebold-Museums können ab 15:00 Uhr das Instrument Taishogoto kennenlernen bzw. selber versuchen, auf Taishogoto zu spielen. Frau Hashimoto wird leichte Musiknoten zum Spielen vorgeben und in die Handhabung dieses Instrumentes einweisen.
Kinder sind herzlich willkommen.
Konzert Möbius-Trio, Siebold-Museum,
23. September 2014, 19:00 Uhr
Das Möbius-Trio besteht aus den Mitgliedern Kei OBARA (Violincello), Shoko FUKAI (Pianoforte) und Maki FUKUMOTO (Violine).
Als Programm ist geplant:Schumann, Klaviertrio Op.63 d-moll, Tschaikowsky, Klaviertrio Op.50 a-moll, "Dem Andenken eines großen Künstlers".
Der Eintritt an diesem Abend ist frei.
Vorträge zur laufenden Sonderausstellung:
Ausstellungsbegleitender 1. Vortrag: Montag, 11. August, 17.00 Uhr im Siebold-Museum
'Worüber beklagt ihr euch eigentlich?' Deutsche Kriegsgefangene in Japan 1914-1920
von Dr. Sandra Barkhof (Universität Plymouth, Großbritannien)
Für den ersten ausstellungsbegleitenden Vortrag konnte Frau Dr. Sandra Barkhof (Universität Plymouth, Großbritannien) gewonnen werden. Dieser findet bereits am Montag, 11. August um 17.00 Uhr im Siebold-Museum statt.
Sandra Barkhofs Ausführungen beschäftigen sich mit der Frage, wie die deutschen Kriegsgefangenen den japanischen Sieg und die folgende Gefangenschaft in kulturell-rassistischer Weise verarbeitet haben. Haben sich die Kriegsgefangenen die in der Kolonialzeit typischen Anschauungen bezüglich rassischer Hierarchien zu Nutze gemacht, um ihrer neuen Situation einen Sinn zu geben und sich mit der Kriegsgefangenschaft zurecht zu finden?
Bislang hat sich die Forschung zum Ersten Weltkrieg, soweit sie sich mit Soldaten und Kriegsgefangenen beschäftigt, überwiegend auf die „westliche Front", sprich Europa, fokussiert.. Der Krieg in den deutschen Südseekolonien ist allerdings noch weitestgehend unerforscht, das gilt auch für die deutsche Kolonie in China und die deutschen Kriegsgefangenen in Japan. Ein besonderer Aspekt des Krieges in Tsingtau - und einmalig im Ersten Weltkrieg - ist die Rassendimension: Tsingtau (und einige kleinere deutsche Kolonien im Nordpazifik) wurde von einer ‚gelben Rasse' (Japan) besiegt, die bislang als ‚untergeordnet' im kolonialen Weltbild vieler Deutscher galt. Der Vortrag beschäftigt sich mit dieser Besonderheit des Krieges und geht der Frage nach wie sich der Krieg auf die deutschen Kriegsgefangenen und deren Auffassung des japanischen Feindes ausgewirkt hat.
Dr. Sandra Barkhof ist Dozentin an der Universität zu Plymouth in Großbritannien. Als Leiterin der Geschichtsabteilung unterrichtet sie moderne deutsche und japanische Geschichte. Von besonderem Interesse ihrer Forschung sind die deutschen Kriegs- und Zivilgefangenen in den deutschen Kolonien im Pazifischen Raum während des Ersten Weltkrieges.
Ausstellungsbegleitender 2. Vortrag: Mittwoch, 3.September, 17.00 Uhr im Siebold-Museum
"Die Versorgung des deutschen Ostasiengeschwaders aus den Etappen Tsingtau und Japan"
von Dr. Andreas Leipold, Universität Bayreuth
Im Rahmen der Sonderausstellung „Japans Rolle im 1. Weltkrieg“ im Siebold-Museum wird ergänzend zu diesem Thema eine informative Vortragsreihe geboten. Die nun zweite Veranstaltung - am Mittwoch, den 03. Sept. um 17.00 Uhr - befasst sich mit der Versorgung des deutschen Ostasiengeschwaders aus den Etappen Tsingtau und Japan.
Referent ist Dr. Andreas Leipold von der Universität Bayreuth. Seine Dissertationsschrift „Die deutsche Seekriegsführung im Pazifik in den Jahren 1914 und 1915“ publizierte er 2012. Er ist Mitglied in der Gesellschaft für Überseegeschichte sowie im Arbeitskreis Militärgeschichte e.V.
Die deutsche Marine konnte außerhalb der Nord- und Ostsee weltweit nur auf einen einzigen Stützpunkt zurückgreifen: Tsingtau. Das deutsche Ostasiengeschwader war daher auf eine Versorgung aus diesem Stützpunkt und aus verschiedenen Etappen im Pazifik angewiesen.
Der Vortrag wird sich auf die Versorgung des Geschwaders aus den Etappen Tsingtau und Japan (Tokio und Yokohama) konzentrieren. Beide Etappen unterschieden sich sehr voneinander. Tsingtau als deutsches Schutzgebiet, das dem Reichsmarineamt unterstellt war, verfügte über eine gute Infrastruktur mit einem großen Kohlelager. Auf beide konnte die deutsche Marine im Frieden problemlos zurückgreifen. Versorgungsgüter, die aus der Etappe Japan kommen sollten, mussten hingegen angekauft werden. Die deutsche Marine war daher im Frieden auf das Wohlwollen der japanischen Wirtschaft und der Politik angewiesen. Im Krieg gestalteten sich die Probleme schwieriger. Tsingtau konnte blockiert werden – Japan hingegen konnte sich unfreundlich verhalten und die Ausfahrt der Handelsschiffe behindern oder unterbinden.
Konkret sollen die deutschen Planungen für die Versorgung aus beiden Etappen vor 1914 und die konkrete Durchführung der Versorgungsfahrten vorgestellt werden.
Ausstellungsbegleitender 3. Vortrag: Freitag, 19.September, 18.30 Uhr im Siebold-Museum
"Gefangen in Fernost – Der Würzburger Willi Köberlein"
Dr. Andreas Mettenleiter
Ausstellungsbegleitender 4. Vortrag: Samstag, 25. Oktober, 17.00 Uhr im Siebold-Museum
"Ein lehrreicher Krieg? Konsequenzen des Ersten Weltkriegs für Staat und Gesellschaft in Japan, 1914-1923"
Dr. Jan Schmidt, Universität Bochum
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Konzert des Gesangsstudios Wandsbek
Samstag, 26.7.2014, 19:00, Siebold-Museum
Etwa 4 Jahre nach ihrem letzten Konzertabend im Siebold-Museum kommen zwei japanischen Sängerinnen aus Hamburg, Naomi Inoue (Sopran) und Aya Takeda (Mezzosopran) zurück nach Würzburg mit einem neuen Programm, mitgestaltet von der japanischen Konzert-Pianistin Shoko Hayashizaki.
Als „DuoPlusOne“ präsentieren sie im ersten Teil des Abends Geschichten aus „Tausendundeine Nacht“: Die Geschichte basiert auf einer alten persischen Märchensammlung - Musik und Geschichten, in denen Frauen ihre Geheimnisse in französischen Kunstliedern oder in bekannten Chansons u.a. von Edith Piaf erzählen. Es ist außerdem ein weiterer Schwerpunkt des Gesangsduos, Schnittstellen zwischen den Kulturen ihrer Heimat und (Mittel-)Europa zu bilden – so erwartet das Publikum in der zweiten Hälfte zum Beispiel japanische Vierjahreszeiten mit stilvoll neugedichteten Versen in deutscher Sprache.
Smartphone-Junkies, Ahornspitzen und Planeten
Gegenwartskunst im Siebold-Museum
Eine exklusive Auswahl moderner Kunst aus Japan und Unterfranken ist derzeit im Würzburger Siebold-Museum zu sehen. Mitglieder der 1990 gegründete Künstlergruppe GINKO um den Keramiker Toshiro Juhaku Inoue und den Holzbildhauer Peter Picciani zeigen ausgesuchte Werke aus ihrem Schaffen.
In den hellen, variablen Räumlichkeiten des Siebold-Palais mit großem Hauptraum und kleinen Kabinetten gelingt eine abwechslungsreiche Präsentation der Kunstwerke: Die Bandbreite der Techniken reicht dabei von japanischer Kalligraphie, Keramikkunst, Zeichnung, verschiedenen Drucktechniken und Fotographie bis hin zu raffiniert verfremdeter Objektkunst, in der mal mehr, mal weniger ein wechselseitiger Einfluss von Ost und West spürbar wird.
Während der 1941 geborene, in Japan landesweit bekannte Keramiker Inoue senior souverän mit dem klassischen, traditionellen Formenkanon spielt, lässt sich sein Sohn Hideki von der Experimentierfreude treiben. Groß- und kleinformatige, gezeichnete „Planetenbilder“ der Königshofener Kunsterzieherin Christine Wehe-Bamberger scheinen wie Variationen über ein Thema. Erdig wirken die Pastellstudien von Eva Luna Warmuth.
Die Farbradierungen Christian Mischkes setzen sich mit dem Phänomen Schrift auseinander, das auch im Werk der japanischen Kalligraphen zum Ausdruck kommt.
Hintersinnig sind die Holzfiguren Piccianis, der Angela Merkels „Fülle der Macht“, aber auch den Smartphone-Wahn Jugendlicher aufs Korn nimmt: Die „Jeremys“, „Chantals“, „Marvins“, „Dustins“, „Justins“ und „Kevins“ unserer Tage kommunizieren – ohne Augenkontakt, und ohne je den Blick vom Handydisplay zu lösen!
Zerbrechliche „botanische Kunstwerke“ finden sich in den „Objektkästen“, die der gebürtige Würzburgers Horst Ziegler zusammenstellt. Der gelernter Fotograf und freischaffende Künstler, Kulturpreisträger der Stadt Würzburg, lässt aus Ahornblattspitzen, Ginkgo-Blattspreiten und Rindenschuppen eigenwillige Kreationen entstehen, die sich, merkwürdig verfremdet zu einem neuen Organismus zusammenfügen.
Der Besucher, der etwas Zeit und Muße mitbringt, um sich auf die individuellen Schöpfungen einzulassen, findet hier bis zum 13. Juli ein bemerkenswertes Kleinod moderner Kunst. Die, von der Knetzgauer ‚Galerie im Saal‘ kuratierte Ausstellung ist täglich außer montags von 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr im Siebold-Palais in der Frankfurter Straße 87 zu sehen.
A. Mettenleiter
Origami Workshop 21.06.2014
Am Samstag, den 21. Juni 2014 findet im Siebold-Museum ein ganztägiges Origami-Treffen (Falter-Workshop) statt (nicht für Kinder geeignet). Anmeldungen nehmen Sie bitte per Mail bei Frau Gerda Schwartz unter gerdaschwartz@gmx.de vor. Sie wird Ihnen dann Einzelheiten bekanntgeben.
Ausstellung Künstlergruppe GINKO im Siebold-Museum
vom 10.Mai bis 13.Juli 2014
Die 17. Ausstellung der deutsch-japanischen Künstlergruppe GINKO,die 1997 von den beiden Initiatoren Peter Picciani und ToshihiroJuhaku Inoue gegründet wurde, findet 2014 im Siebold-Museum statt.Es ist ein Gemeinschaftsprojekt der Deutsch-Japanischen Kulturgesellschaft Bad Königshofens, der Siebold-Gesellschaft Würzburgund der Kuratoren Eleonore Schmidts-Stumpf und Egon A. Stumpf.Ziel der gemeinsamen Ausstellung ist der Kulturaustausch zwischenJapan und Deutschland, die Förderung gemeinsamer Kunstaktivitätenund die Unterstützung der japanischen Künstler, die nach dem Erd-beben von Fukushima Hilfe brauchen, um ihre Werkstätten wieder aufzubauen.Ausstellende Künstler aus Japan sind Toshihiro Juhaku Inoue undHideki Inoue mit Keramik, sowie Kenju Juzan Horikawa und Seikuushi Nakayama mit Kalligraphie.Die deutschen Künstler sind: Peter Picciani mit Skulpturen, Christian Mischke mit Radierungen, Eva Luna Warmuth und Alev Kowalzikmit Performance, sowie Christine Wehe Bamberger mit Zeichnungen und Horst Ziegler mit Fotografie/Objekten.
Als Kuratoren für diese Ausstellung konnten Eleonore Schmidts-Stumpf und Egon A. Stumpf von der Galerie im Saal (Knetzgau/Eschenau) gewonnen werden.
Die Ausstellung wird am 10.Mai 2014 um 17.00 Uhr im Siebold-Museum in Würzburg, Frankfurter Straße 87, mit einer Performance„Ich bin Erde, Erde mein“ der Bildhauerin Eva Luna Warmuth undder Musikerin Alev Kowalzik feierlich eröffnet.Die Laudatio hält Egon A. Stumpf (Galerie im Saal/ Knetzgau-Eschenau).
Neben den deutschen Künstlern wird aus Japan der berühmte Keramiker Toshihiro Juhaku Inoue anwesend sein.
Am 18.Mai um 11.00 Uhr: Matinée „Ich bin Erde, Erde mein“.
Die Künstlerinnen Eva Luna Warmuth und Alev Kowalzik laden ein zu einem Event , an dem mit Musik, Bewegung und Gestaltung, ein gemeinsamer kreativer Raum erschaffen wird. Es geht um eine vertiefende Erfahrung mit Sichtbarem und Unsichtbarem, mit Klang und Stille.
Zu beiden Veranstaltungen möchten wir Sie herzlich einladen.
125 Jahre Meiji-Verfassung in Japan
Ein bedeutendes Datum – 11. Februar 1889 – wurde leider in Deutschland kaum beachtet. An diesem Tag wurde in Japan die sogenannte Meiji-Verfassung verkündet. Maßgeblich an diesem Gesetzeswerk war der Preuße Albert Mosse, der 1886 als 40-jähriger junger Richter nach Tôkyô ging und seinerzeit zu einem mächtigen Kabinettsberater im Kreis um den jungen Kaiser Mutsuhito aufstieg. Nach seinem Rat versuchte man, die preußische Verfassung (Zwei-Kammern-System – Ober- und Abgeordnetenhaus) auf die japanischen Verhältnisse zu übertragen. Im Oberhaus saßen die Adligen, im Unterhaus die Reichen. Die vom preußischen Gemeindegesetz übernommene Unterteilung Japans in Präfekturen, Gemeinden und Städte geht ebenfalls auf Albert Mosse zurück. Damit gelang es, das in mehrere Hundert Lehenstümer zerteilte Land in einen modernen Nationalstaat umzuwandeln. Ein gewaltiger Schritt auf dem Wege in die internationale Völkergemeinschaft.
Magische Welt der Klänge und Rhythmen
Ariana Burstein & Roberto Legnani
Musikalische Kapriolen - Cello & Gitarre
Am Sonntag, 2. Februar 2014, 18 Uhr sind Ariana Burstein (Cello) & Roberto Legnani (Gitarre) in Würzburg im Siebold-Museum, Frankfurter Straße 87, zu Gast. Eintrittskarten gibt es an der Konzertkasse ab 17.30 Uhr. Weitere Informationen und Ticketreservierung: www.tourneebuero-cunningham.com und Tel. 07852-93 30 34.
Ariana Burstein & Roberto Legnani präsentieren auf der Tournee 2014 klassisch-kreativ inspirierte Musik für Cello und Gitarre, die das Publikum in eine magische Welt der Klänge und Rhythmen führt. Die ethnologischen Einflüsse und die verschiedenen Genres lassen diese neuartigen Arrangements zu einem abwechslungsreichen Programm verschmelzen, zu einem besonderen Konzerterlebnis, zu einem harmonischen Miteinander der Musikkulturen.
Auf dem Programm stehen Eigenkompositionen & Arrangements aus Klassik, Celtic, Swing, Jazz, Tango Nuevo, Weltmusik: u. a. „Madiba", eine Hommage an Nelson Mandela, „Legnani's O'Carolan Concerto", „Queen of the Sea", „Tango-Nächte in Buenos Aires". Zur Aufführung kommen auch weltbekannte Kompositionen, wie z. B. Asturias von Isaac Albéniz, das Adagio von Tomaso Albinoni oder die Pavane von Gabriel Fauré.
Die beiden charismatischen Künstler lassen ihre hochwertigen Instrumente sprechen, ihre Musik berührt, beruhigt und beglückt zugleich. Roberto Legnani & Ariana Burstein öffnen den Zuhörern eine Pforte zur faszinierenden Klangwelt: zwei Virtuosen mit Elan und einer Intensität, die in ihrem Temperament von imponierender Perfektion sind. Die beiden Künstler sind ein brillantes Duo mit überraschender instrumentaler Rollenverteilung. Roberto Legnanis präzises und brillantes Spiel ist von höchster eleganter Meisterschaft, während Ariana Bursteins bemerkenswert geschmeidiger Bogenstrich ein Gefühl der feurigen Hingabe vermittelt.
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Rückblick auf Veranstaltungen und Ereignisse im Jahr 2013
Lesung am Donnerstag, 14.11.2013, 19.30 Uhr, im Siebold-Museum:
"Eckert oder der Vogel im Weinberg"
von Sebastian Fickert
Das hätte sich der Eckert nicht träumen lassen. Jahrelang hat er in Würzburg von dem Erbe seines Vater gut gelebt, ohne Arbeit, ohne Probleme und vorwiegend nachts. Und auf einmal platzt eines Abends eine Frau in sein Leben. Um sie zu beeindrucken, gibt er sich als Detektiv aus und schlittert in eine Geschichte, die ihm immer mehr entgleitet. Bei dem Versuch, einen angeblich untreuen Ehemann zu überführen, kommt es zu unsanften Begegnungen mit Kriminellen. Plötzlich taucht auch noch seine Exfreundin auf und er hat mehr Probleme am Hals, als er sich jemals hätte vorstellen können.
Der Autor ist Richter am Landgericht Würzburg. Mit viel Humor, Ironie und prägnanter Sprache zieht er den Leser in seinen Bann.
Bislang erschienen im Verlag Königshausen und Neumann seine Bücher „14 Wochen Japan", „Der Frosch auf dem Wasser" und „Kasachstan – eine kurze Reiseerzählung".
Die Main-Post schreibt: "Fickert schildert in diesem Roman humorvoll Facetten des menschlichen Lebens. Wie Max Eckert wird auch der Leser immer tiefer in die Geschehnisse hineingezogen, sodass er voller Spannung auf eine Auflösung der in sich verwobenen Handlungsstränge am Ende des Buches wartet"
Interview von Radio Bayern 2 - Kulturzeit mit Wolfgang Klein-Langner von der Siebold-Gesellschaft-Würzburg zu:"Mystische Symbole Japans Nô-Masken im Siebold-Museum Würzburg - Eine Ausstellung von Ichiyu Terai und Schülern" 20.07-20.10.2013
http://www.youtube.com/watch?v=3iW1WAkeWf8&feature=youtu.be
Würzburgs OB Georg Rosenthal zeichnet Mitglieder der Siebold-Gesellschaft aus.
Wolfgang Klein-Langner zur Eröffnung des Kinderheimes in Fujinosono bei TV- Touring Ausstrahlung am 07.08.2013
http://youtu.be/tAC7MILD3oE
Neue Sonderausstellung
Gerne möchten wir Sie nochmal extra auf den Termin Samstag, 20. Juli, 19.00 Uhr im Siebold-Museum aufmerksam machen. Zu diesem Zeitpunkt wird die neue Sonderausstellung Nô-Masken - Mystische Symbole Japans in Anwesenheit des Maskenschnitzers Ichiyu TERAI, Kyoto, eröffnet.
Ergänzend zum Thema werden aus einer Privatsammlung japanische Farbholzschnitte ukiyo-e mit Szenen bekannter Nô-Stücke präsentiert. Der Sammler ist am Eröffnungsabend ebenfalls zugegen. Wir würden uns freuen, wenn wir Sie und Ihre interessierten Bekannten an diesem Abend ebenfalls begrüßen könnten.
Als Begleitprogramm zur Ausstellung werden eindrucksvolle Kalligraphie-Demonstrationen der Künstlerin Yusui SAEKI aus der Shiga-Präfektur dargeboten. Außerdem bringt Mayumi YOSHIZUMI Rezitationen aus dem historischen Heldenepos Heike-Monogatari, einem epischen Zeugnis um die Vorherrschaft in Japan am Ende des 12. Jahrhunderts. Diese Darbietungen finden jeweils um 15.00 Uhr am Sonntag, den 21.07. und Dienstag, den 23.07. im Siebold-Museum statt.
29 Juni 2013 Einweihung des Kinderheimes in Fujinosono
Sie erinnern sich: Am 11. März 2011 hat ein extremes Erdbeben im Nordosten Japans auch das Kinderheim Fujinosono in der Stadt Ichinoseki so schwer beschädigt, dass eine Reparatur unrealistisch wurde und das Hauptgebäude abgerissen werden musste. Die Planungen für einen Ersatzbau wären beinahe gescheitert, da mangels ausreichend eigener Mittel die Gesamtkosten nicht bezahlbar erschienen. Dank des besonderen Engagements von Schwester M. Caelina Mauer und den zahlreichen Verbindungen ins europäische Ausland konnte der Traum von einem baldigen Neubau für die Kinder und Betreuer dann doch noch verwirklicht werden. Durch unzählige Aktivitäten haben kleine und große Sponsoren - darunter dankenswerterweise auch Sie - sowie die Unterstützung vieler Ehrenamtlicher aus Tokyo und vor Ort dieses vorbildliche Referenz- bzw. Demonstrationsprojekt, nicht nur für die Katastrophenregion, ermöglicht.
Am 29. Juni konnte ich an der eindrucksvollen Einweihungszeremonie in Ichinoseki als Vertreter der Siebold-Gesellschaft teilnehmen und mich mit eigenen Augen von der exzellenten Mittelverwendung überzeugen. Es ist nicht nur ein neues Heim für Waisen bzw. Kinder und Jugendliche aus sozial schwachen Familien entstanden, sondern für den Katastrophenfall auch ein Schutzkomplex für Senioren und Behinderte der Region. Dieses besonders erdbebenresistent errichtete Gebäude bildet das neue Zuhause für künftig 48 Kinder und Betreuer, aufgeteilt in verschiedene, altersgemischte Wohneinheiten. Zusätzlich stehen gegebenenfalls Tagesplätze oder Notquartiere für weitere Kinder zur Verfügung. Sie sehen also, die gespendeten Mittel wurden nachweisbar äußerst sinnvoll verwendet.
Welch innovative und unabhängige Energieversorgung, modernste Technik und Heizsysteme installiert wurden, können Sie der nachstehenden Aufstellung entnehmen bzw. aus den beigefügten und separat übermittelten Fotos ersehen, aber auch welch große Freude unter den internationalen Gästen aus Wirtschaft, Politik u.a. und vor allem bei den Kindern und Betreuern herrschte.
Auf diesem Wege nochmals herzlichen Dank für Ihr mannigfaltiges Engagement.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Wolfgang Klein-Langner
Verleihung des Philipp Franz von Siebold-Preis
der Bundesrepublik Deutschland 2013
Der japanische Botschafter, S.E. Takeshi NAKANE, hatte am 05.06.2013 in seine Berliner Residenz zu einem Essen eingeladen. Anlass war die Verleihung des hochdotierten, diesjährigen Siebold-Preises der Bundesrepublik Deutschland an die japanische Germanistin Prof. Aeka ISHIHARA durch Bundespräsident Joachim Gauck (seit vielen Jahren wieder einmal eine Frau unter den bisherigen 34 Preisträgern). Gäste waren u.a. ab 3. v.l. Prof. Dr. Keiichi KODAIRA, Direktor des JSPS Büros, Bonn, Prof. Dr. Helmut Schwarz, Präsident der Alexander-von Humboldt-Stiftung, Preisträgerin Prof. Aeka ISHIHARA, Gastgeber Botschafter Takeshi NAKANE, Kunihiko KATAGIRI (International Dentsu Ltd.), Wolfgang Klein-Langner, Siebold-Gesellschaft. Für die Siebold-Forschungsarbeiten ( u.a. "Die Vermessbarkeit der Erde. Die Wissenschaftsgeschichte der Triangulation" und "Japanische Medizinerinnen in Deutschland 1890 - 1905 (Hiyoshi-Studien zur Germanistik)" von Frau Prof. ISHIHARA konnte die Siebold-Gesellschaft wertvolle Unterstützung leisten.
Irische Lieder, Harfe und Geschichten
mit Hilary O'Neill
Freitag 17 Mai 19.00 Uhr im Siebold-Museum
Eintrittspreis: Abendkasse 16,- € / 14,- €
Irische Lieder, Harfe und Geschichten mit Hilary O'Neill
Liebhaber der irischen Musik kommen auch in diesem Jahr wieder voll auf ihre Kosten.
Hilary O'Neill lädt ihr Publikum mit Liedern, Harfe und Geschichten erneut zu einer Reise ein auf die grüne Insel; das Land der Feen, Kobolde, Zwerge, Riesen und jahrhundertealter Legenden.
Mit Charme, Humor und wunderbarer Stimme will die Iren das Publikum wieder verzaubern. Die Lieder aus ihrer Heimat singt Hilary auf englisch und gälisch. Die Geschichten erzählt sie auf deutsch. Frecher Witz und lustige Geschichten von gestern und heute sowie einmalige Schlummerlieder runden das Programm ab. Hilary's glasklarer und ausdrucksvoller Mezzosopran sowie ihr einzigartiger Humor und Charm bringt diese reiche keltische Kultur zu neuem Leben.
Verbunden mit gefühlvollen Klängen ihrer keltischen Harfe erwartet den Besucher ein aussergewöhnliches Konzert. - Ein Konzert, das Herzen verbindet, Sprachbarrieren überschreitet und so auf einzigartige Weise zum Verständnis miteinander beiträgt.
Erdbeben-Benefizkonzert
zu Gunsten des Kinderheims Fujinosono mit europäischen und japanischen Kompositionen
Mädchenorchester der SEIREI Junior and Senior High School The Nanzan Schools' Corporation, Nagoya
27.03.2013 Barbarossa Saal des Maritim Hotels Würzburg Beginn 19.00 Uhr
Eintritt: € 25, ermäßigt € 15, Karten nur an der Abendkasse
"Siebold und Europa"
Ein Vortrag von Wolfgang Klein-Langner
im Rahmen der Vortragsreihe "Würzburgs Partnerstädte und Europa"
Montag 4.03.2013 Würzburg Rathaus, Großer Ratssaal
Beginn 18.30 Uhr
O'Carolan's Concerto
Virtuose Musik für Cello und Gitarre
Ariana Burstein & Roberto Legnani
Donnerstag 28.02.2013 - 20.00 Uhr, Siebold-Museum
Am Donnerstag, 28. Februar 2013, 20 Uhr sind Ariana Burstein (Cello) & Roberto Legnani (Gitarre) in Würzburg im Siebold-Museum, Frankfurter Straße 87, zu Gast. Eintrittskarten gibt es an der Abendkasse ab 19.30 Uhr. Weitere Informationen und Ticketreservierung: www.tourneebuero-cunningham.com und Tel. 07852-93 30 34.
„O'Carolan's Concerto" - Die Tournee 2013 ist dem Harfenspieler Turlough O'Carolan, Irlands bedeutendstem Komponisten, gewidmet. Er verband die alte keltisch/irische Melodik mit den lebensfrohen Rhythmen des italienischen Barocks und erschuf so seinen ganz eigenen unverwechselbaren Stil. Seine Musik berührt und beglückt die Seele. „O'Carolan's Concerto" ist ein mehrsätziges Opus und wird erstmals in der Version für Cello & Gitarre von Ariana Burstein und Roberto Legnani präsentiert.
Neben den Irish Jigs, Reels & Celtic Airs bilden Südamerikanische Milongas und Tangos, Eigenkompositionen und klassische Arrangements mit Musik bekannter Komponisten weitere musikalische Höhepunkte. Aufgeführt werden Werke wie z. B. Debussys „Le Petit Nègre" und Ravels „Habanera". Mit Ungarischen Romanzen und Gipsy Swing wird das abwechslungsreiche Programm zu einem besonderen Konzerterlebnis, zu einem harmonischen Miteinander der Musikkulturen.
Burstein & Legnani bieten mit ihrer Musik eine faszinierende Klangwelt: zwei Interpreten mit Elan und einer Intensität, die in ihrem Temperament von imponierender Perfektion sind. Die beiden Künstler sind ein brillantes Duo mit überraschender instrumentaler Rollenverteilung. Roberto Legnanis präzises Spiel ist von eleganter Virtuosität, während Ariana Bursteins bemerkenswert geschmeidiger Bogenstrich ein Gefühl der Leichtigkeit vermittelt.
Wie Turlough O'Carolan sind auch Ariana Burstein & Roberto Legnani Reisende, deren Leben mit der Musik untrennbar verbunden ist.
"Kana Shodô und Kana Art-Kalligraphische Kunst japanischer Hofdamen"
Werke von Kaoru Akagawa
Neue Sonderausstellung ab 03.03.2013-30.06.2013
Kaoru AKAGAWA engagiert sich in der Bewahrung und Weitergabe dieser Kunstform. Darüber hinaus wagt sie das Experiment „KANA SHODÔ" auch auf moderne Kunst treffen zu lassen. Die Ausstellung gibt einen umfangreichen Einblick in ihr künstlerisches Schaffen. KANA SHODÔ als kalligraphische Kunst vereint chinesische Wortschriftzeichen (kanji) mit japanischen Silbenschriftzeichen (kana). Diese Kunstform erfreute sich gegen Ende des 10. Jh. großer Beliebtheit unter den Damen der höfischen Gesellschaft in der alten Kaiserstadt Kyôto. Neben persönlichen Mitteilungen wie Liebesbriefen schrieben die Hofdamen literarische Klassiker. So entstanden u.a. „Die Geschichte vom Prinzen Genji“ und „Das Kopfkissenbuch“, die zugleich Anfänge eigenständiger japanischer Literatur darstellen. Diese Tradition setzte sich später vom Hofadel auf den Kriegeradel (Samurai) fort.
Kaoru AKAGAWA engagiert sich in der Bewahrung und Weitergabe dieser Kunstform. Darüber hinaus wagt sie das Experiment „KANA SHODÔ" auch auf moderne Kunst treffen zu lassen. Die Ausstellung gibt einen umfangreichen Einblick in ihr künstlerisches Schaffen.
Ausstellungsdauer 03. März 2013 - 30. Juni 2013
Siebold-Gesellschaft erhält den Bürgerkulturpreis des Bayerischen Landtags
Die Präsidentin des Bayerischen Landtages, Frau Dr. h.c. Barbara Stamm, hat uns die erfreuliche Nachricht übermittelt, dass die Siebold-Gesellschaft mit einem Sonderpreis des Bürgerkulturpreises 2012 des Bayerischen Landtages ausgezeichnet wird. Die Verleihung findet am Donnerstag, den 06. Dezember um 13.00 Uhr im Senatssaal des Maximilianeums statt. Die Preisverleihung wird von Herrn Tilman Schöberl vom Bayerischen Rundfunk moderiert. Der Vorstand freut sich sehr über diese Auswahl, angesichts der Vielzahl von Bewerbungen (125 Projekte zum Leitthema „Weltoffenes Bayern – Bürgerschaftliche Initiativen über Grenzen hinweg“) und das damit verbundene, zweckgebundene Preisgeld von € 2.000,--.
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Rückblick auf Veranstaltungen und Ereignisse im Jahr 2012
Delegation aus Seiyo zu Besuch in Würzburg
Aus der japanischen Stadt Seiyo in der Präfektur Ehime auf der kleinsten Hauptinsel Shikoku kam erneut eine Delegation nach Würzburg. Es handelte sich dabei um zehn Mitglieder des Stadtrates unter Führung des Vorsitzenden MOTOCHIKA. Ziel war diesmal sich zu den Themen Umwelt, Recycling und erneuerbare Energien aus erster Hand zu informieren. Mit Besuchen in der Umweltstation, im Müllheizkraftwerk und bei der Solarfirma a + f in Lengfeld wurde dies praxisnah erreicht. Außerdem fand noch ein Höflichkeitsbesuch im Rathaus Würzburg statt, wo Bürgermeisterin Marion Schäfer-Blake die Gruppe im Wenzelsaal willkommen hieß und im großen Ratssaal einen bebilderten Eindruck von der Stadtgeschichte vermittelte. Auch diese Delegation wurde in bewährter Weise von der Siebold-Gesellschaft betreut.
Märchenhafte Stunde
Erzählungen und Geschichten aus Japan
Sonntag 18.11.2012 - 16.00 Uhr, Siebold-Museum
Am Sonntag, den 18. November um 16.00 Uhr lädt die Geschichtenerzählerin Ulla Konold ein, in die Seele des japanischen Volkes zu sehen, seine Märchen und Geschichten mit der musikalischen Umrahmung durch einen „Klangbaum“ kennenzulernen. Die Erzählungen aus dem Süden Japans sind voller Lebensweisheit. Sie spiegeln Werte, die sichtbar machen, dass Liebe, Achtsamkeit, Respekt, Solidarität und Toleranz die Basis eines erfolgreichen, friedvollen Lebens sind. Sie öffnen den Blick nicht nur in die Seele des japanischen Volkes sondern auch in unser eigenes Herz. Die Geschichten, die Ulla Konold erzählt, wurden über Jahre von Rotraud Saeki vorwiegend in Okinawa gesammelt und vor kurzem in Deutschland herausgegeben.
Ausgelöst durch die japanische Mehrfachkatastrophe im März 2011 hat Ulla Konold bereits im vergangenen Jahr bei zwei großen Benefizabenden in Nürnberg und Lauf a. d. Peg. unter dem Motto „Japanische Geschichten helfen Japan“ eine Hilfsaktion der Siebold-Gesellschaft erfolgreich unterstützt. Es konnten damals € 20.000 für den Wiederaufbau des Waisenhauses Fujinosono gesammelt werden.
Genießen Sie eine Stunde, die Balsam für die Seele verspricht und tragen Sie durch Ihre Eintrittsgelder (€ 15,--/€ 10,--) dazu bei, dass den Kindern in Ichinoseki weiterhin Hilfe zu Teil werden kann.
KENBU (Schwerttanz) und SHIGIN (Gesang)
Samstag 10.11. 2012 - 18.00 Uhr, Siebold-Museum
In Japan hat das Schwert besondere symbolische Bedeutung, sowohl zur Verteidigung gegen Feinde und böse Geister als auch zur Verehrung der körperlichen Kraft und Stärke eines Mannes, militärisch wie sexuell. Das führte auch zu einer Ritualisierung in Form des Schwerttanzes. Dieser wird vorgeführt bei gleichzeitiger Rezitation von Gedichten durch den oder die Tänzer bzw. weiterer Künstler.
Der Ursprung geht vermutlich zurück auf die Jahre 1854 – 1859 der Edo-Zeit, als betrunkene Samurai Studenten beim Rezitieren von Gedichten des damals sehr bekannten Dichters Raisanyo tanzten, wie es ihnen gefiel. Um 1873 (in der Meiji-Zeit) verbesserten ihn der frühere Samurai Kenkichi Sakakibara und seine Kameraden zu einer eigenen Kunstform. Sie bliesen auf einer Trompetenmuschel um die Aufmerksamkeit des Publikums zu wecken und präsentierten der Öffentlichkeit diesen Schwerttanz. Nach dem Sino-Japanischen Krieg (1894-1895) und dem Russisch-Japanischen Krieg (1904-1905) wurde er landesweit praktiziert, bestehend aus Bewegungen des „Nô-Tanzes“, welche von der Kriegerklasse sehr geschätzt wurden und kombiniert mit den strengen japanischen Fechtstrukturen.
Die Tänzer tragen hierbei gewöhnlich einen „Hakama“, den geteilten Rock der männlichen formellen Kleidung, eine weiße Schärpe („Tasuki“), um die hochgesteckten Ärmel festzuhalten sowie als Kopfbedeckung ein weißes Kopfband („Hachimaki“).
Kenbu wird heute in ganz Japan an zahlreichen Schulen gelehrt wie z.B. in Shinto- bzw. Yayoi-Schulen.
Im Siebold-Museum erfolgt die Präsentation im Shinbu-Stil als Benefizaktion für das durch die Katastrophe vom 11.03.11 schwer beschädigte Kinderheim Fujinosono. Eintrittskarten gibt es nur an der Tageskasse für € 15,-- (ermäßigt € 10.--). Zusätzliche Spenden werden gerne entgegengenommen.
Samstag, 10. November 2012 18.00 Uhr
Filmpremiere von "Sushi in Suhl" am 14.10.2012
Die Siebold-Gesellschaft war vor Ort
FILMPREMIERE VON "SUSHI IN SUHL"
Am 14.10. haben Mitglieder der Siebold-Gesellschaft in Würzburgs Partnerstadt Suhl – im Rahmen einer städtischen Sonderfahrt – die Premiere des Kinofilms „Sushi in Suhl“ besucht. Dreh- und Angelpunkt des Films ist das seinerzeitige japanische Restaurant „Waffenschmied“, etlichen unserer „älteren“ Mitglieder noch aus der Zeit kurz nach dem Mauerfall bekannt, auch in Zusammenhang mit der Gründung der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Südthüringen. Unsere bunten japanischen „Happies“ fanden das besondere Interesse der zahlreich vertretenen Medien. Auf vielfachen Wunsch findet die Vorführung dieses Filmwerks nun auch in Würzburg statt, und zwar vom 06. – 09.12. im neuen Central-Kino, Hofstraße (Mozart-Gymnasium)
Unterzeichnung des Partnerschaftsabkommen zwischen dem SieboldHuis in Leiden und dem Würzburger Siebold-Museum am 17.10.2012
Am 17. Oktober wurde anlässlich der 6th International Siebold Collection Working Conference in Leiden ein Partnerschaftsabkommen zwischen dem SieboldHuis, Leiden und dem Würzburger Siebold-Museum unterzeichnet. Damit bestehen Museumspartnerschaften mit Nagasaki (Siebold Memorial Museum), Murayama (Mogami Tokunai Museum) und jetzt Leiden (SieboldHuis).
Neue Sonderausstellung ab dem 10.09.2012
"Siebolds Jugendjahre in Würzburg"
Am Montag, den 10. September wird um 16.00 Uhr in der Schalterhalle der Sparkasse Mainfranken, Hofstraße, eine Vorausstellung zum Thema "Siebolds Jugendjahre in Würzburg" eröffnet. Wir würden uns freuen, wenn Sie – gerne auch mit Freunden und Bekannten – daran teilnehmen könnten. Für notwendige Abstimmung mit der Sparkasse bitten wir Sie, uns über Ihr Kommen zu informieren. Der Ausstellungskurator und Medizinhistoriker Dr. Andreas Mettenleiter führt in seine Ausstellung ein. Diese ist bis Freitag, 28. September zu den üblichen Schalteröffnungszeiten zu sehen.
Die erweiterte Hauptausstellung wird dann von Dienstag, 09. Oktober bis Dienstag, 15.01.2013 im Siebold-Museum gezeigt. Die Vernissage hierzu findet am Sonntag, den 07. Oktober um 17.00 Uhr statt. Auch hierzu ergeht herzliche Einladung.
Musik International - Klavierkonzert
Samstag 01.09.2012
Erneut kommt die bekannte japanische Pianistin Shoko FUKAI aus Hokkaido zu einem Klavierkonzert nach Würzburg ins Siebold-Museum. Am Samstag, den 01. September 2012 spielt sie um 15.00 Uhr auf dem historischen Blüthner-Flügel Werke von Mozart, Schubert und Beethoven. Zur Aufführung kommt u.a. auch die Beethoven Sonate Nr. 3 Op. 69 für Klavier und Violoncello zusammen mit der Stuttgarter Cellistin Friederike KIENLE, die seit 2007 ebenfalls in Sapporo lebt.
Mit diesem Benefizkonzert startet die Siebold-Gesellschaft eine weitere Aktivitätsrunde zur Unterstützung des schwer beschädigten Kinderheims Fujinosono in der Katastrophenregion im Nordosten Japans. Unkostenbeitrag: € 15,--, ermäßigt € 10,-- (Kassenöffnung 14.30 Uhr). Spenden für die Katastrophenhilfe werden gerne entgegengenommen.
Bridging the Gap - EAJRS Konferenz
19.09 - 22.09. 2012
Bei der diesjährigen EAJRS-Konferenz in der Staatsbibliothek zu Berlin vom 19. - 22.09. wird unser 2. Vorsitzender Dr. Andreas Mettenleiter mit einem Vortrag zum Thema "Deutsche Kriegsgefangene in Japan ˗ Materialien des Siebold-Museums Würzburg", vertreten sein.
In diesem Zusammenhang möchten wir auch auf die Vorführung des Films "Baruto no Gakuen - Ode an die Freude" (im japanischen Original mit deutschen Übersetzungen) am Sonntag, den 25.08.2012 um 15.00 Uhr im Casino Aschaffenburg hinweisen. Der Film beschreibt das ungewöhnliche Schicksal deutscher Kriegsgefangener im 1. Weltkrieg im japanischen Lager Bando bei Naruto. Falls Sie die seinerzeitige Aufführung im Siebold-Museum versäumt haben, bietet sich hier noch einmal eine Gelegenheit. Kartenreservierungen unter Tel. 06021-4510772
The 6th International Siebold Collection Conference
17.10 - 19.10.2012
Die internationale Siebold-Konferenz, die vergangenes Jahr in der Partnerstadt Otsu und im Jahr davor im Siebold-Museum Würzburg stattfand, wird diesmal vom 17. - 19. Oktober im Völkerkundemuseum Leiden veranstaltet. Hauptthemen sind dieses Jahr Lebensgeschichte und Aktivitäten von Heinrich Bürger, Joseph J. Hoffmann und weiterer Mitarbeiter Siebolds sowie die Ausstellungskonzeption des SieboldHuis in Leiden. Vom Vorstand der Siebold-Gesellschaft werden voraussichtlich drei Vertreter teilnehmen.
„Investitionen aus dem Ausland sind willkommen“
Nach dem Erdbeben mit dem folgenden Tsunami in Ost-
Japan und der Kernschmelze im Atomkraftwerk Fukushima-
Daiichi im März 2011 überdenkt Japan grundsätzlich
seine Energiepolitik. Für die notwendigen Aufbauleistungen
werden Investoren gesucht – auch aus dem Ausland.
BUSINESS & DIPLOMACY sprach darüber mit dem
Botschafter von Japan, S. E. Takeshi Nakane
Siebold-Preisträger 2012
Am 19. Juni wurde in Berlin der Philipp-Franz-von-Siebold-Preis - einer der wertvollsten Wissenschaftspreise der Bundesrepublik Deutschland - von Bundespräsident Joachim Gauck an Professor Dr. TAKADA Atsushi verliehen. Leider wurde hierzu von der Alexander-von-Humboldt-Stiftung, die den Preis betreut, keine eigene Pressemitteilung gemacht. Für nähere Details verweisen wir Sie deshalb auf die Veröffentlichung der Deutschen Botschaft in Tokyo unter:
Benefizkonzert in Otsu
Sonntag, 04.03.2012 Benefizkonzert der Freundschaftsgesellschaft OIGA in der Partnerstadt Otsu (Biwasee) zu Gunsten der Katastrophenopfer (Erdbeben/Tsunami/AKW Fukushima) in der Tohoku-Region. Gesamterlös Euro 15.000.--. Als Gast dabei mitwirkend: Vorstandsmitglied Wolfgang Klein-Langner